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Freundlich gegrüßt.

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Eine Mitteilung für die netten Zeitgenossinnen (gleich mehrere), die mich auch heute Abend in der Nähe von Brixen wieder heftig lichthupend vor einer Polizeisperre gewarnt haben.

(Und nicht nur für sie.)

Ich hätte locker die Möglichkeit gehabt, abzubiegen und mich so einer Kontrolle zu entziehen.

Okay, in Südtirol ist es offenbar nicht gesellschaftsfähig, dass Verkehrssünderinnen bestraft werden. Aber in Zukunft will ich auch kein Gejammer über weiter gestiegene Kriminalitätsraten und Einbruchszahlen mehr hören. Keine Anschuldigungen mehr an »die unfähige Politik«. Wenn man so zuverlässig vor Polizeikontrollen warnt, trägt man aktiv zum Erfolg von Rechtsbrecherinnen bei.

Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07



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Comentârs

4 responses to “Freundlich gegrüßt.”

  1. m.gruber avatar
    m.gruber

    … es ist nicht gesellschaftsfähig WIE verkehrssünder bestraft werden.

    unter diesem gesichtspunkt ist es mir ein leichtes derartiges verhalten (lichthupe bei polizeisperre) als öffentlichen protest, oder zivilen ungehorsam zu rechtfertigen.

    man verhindert damit sicherlich zum erfolg von rechtsbrechern bei. u.u. rettet man damit aber auch die existenzen jener, die nicht gerade einen politiker, oder carabiniere zu ihrem verwandtenkreis zählen.

    das ist der eigentliche missstand und nicht die lichthupe allein. die lichthupe kann ich auch als symptom erklären.

    woher, so frage ich mich, das plötzliche vertrauen in staatliche institutionen?

    1. hunter avatar
      hunter

      sehe ich ähnlich. viele verkehrsdelikte sind natürlich keine kavaliersdelikte. aber die herangehensweise ist völlig falsch. zum einen wird vor radarfallen gewarnt. zum anderen sind oft schon geringfügige übertretungen mit bisweilen fast schon existenzgefährdenden strafen belegt.

      1. pérvasion avatar

        Aber das rechtfertigt in meinen Augen nicht die Warnung und Schonung von gefährlichen Verkehrssündern. Wenn man beim Lichthupen selektiv vorgehen könnte (nur sporadische Verkehrssünder warnen und die gefährlichen Straßenrowdies sowie z.B. gesuchte Einbrecher aussparen) hätte ich dafür Verständnis. Aber das kann man eben nicht.

    2. pérvasion avatar

      woher, so frage ich mich, das plötzliche vertrauen in staatliche institutionen?

      Von staatlich habe ich nichts geschrieben. Aber ja, es waren die Carabinieri und sie hatten in beide Fahrtrichtungen eine Sperre errichtet… für mich — natürlich völlig subjektiv — sah es aus, als würden sie jemanden suchen.

      So wie in Südtirol gefahren wird und so viele Tote und Verletzte, wie hier jährlich auf den Straßen zu beklagen sind, halte ich von zivilem Ungehorsam in diesem Zusammenhang wenig. Wiewohl mir das »WIE« bei Verkehrskontrollen in Italien sehr wohl bekannt ist und auch gegen den Strich geht.

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