Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Gerechtigkeit für die Identitätskarte.

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    3 Comentârs → on Gerechtigkeit für die Identitätskarte.

    Unbestätigbaren Informationen zufolge soll es in Rom gelungen sein, nur 23 Jahre nach ihrer gesetzlichen Einführung eine elektronische Identitätskarte zu produzieren, auf der Deutsch und Italienisch (wie es das
    Autonomiestatut verlangt) gleichberechtigt angeführt sind. Zweifellos eine unnachahmliche Meisterleistung, denn das Unterfangen war bereits als »unmöglich« eingestuft worden!

    Wie Medien der Athesia-Gruppe berichten, soll das neue Dokument — nun, wo es erstmals (Scheck-)Kartenformat annimmt — nicht mehr Identitätskarte heißen, sondern (auch zur Freude von Verschwörungstheoretikerinnen): Personalausweis.

    Identitätskarte, so etwa Südtirol Online, sei ein Italianismus. Liegt nahe, stimmt aber nicht: Auch die Schweizerinnen haben eine Identitätskarte »im Sack«, doch vor allem hieß der Ausweis früher auch in Österreich so. Duden docet:

    Identitätskarte, die

    Wortart: Substantiv, feminin

    Gebrauch: österreichisch früher, schweizerisch

    Eher ist also Personalausweis ein Piefkesismus als Identitätskarte ein für Südtirol typischer Italianismus.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07 08 || 01 02



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  • STF bewertet Schülerinnen nach Herkunft.

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    0 Comentârs → on STF bewertet Schülerinnen nach Herkunft.

    Wieder einmal schlägt die STF Alarm, weil es in Südtirol (drei) Kindergärten und (drei) Grundschulen mit deutscher Unterrichtssprache gibt, die von mehr Kindern ohne als von Kindern mit italienischer Staatsbürgerinnenschaft besucht werden.

    Dabei sagt erstens die Staatsangehörigkeit, zumal bei Kindern, rein gar nichts über die Sprachkenntnisse aus: Es gibt (no na!) genug italienische Staatsbürgerinnen, die kein Deutsch sprechen, genauso wie sich unter den sogenannten »Ausländerinnen« deutsche, österreichische und schweizerische Kinder — oder eben Kinder, die in Südtirol geboren und aufgewachsen sind — befinden können.

    Zweitens beschwert sich die STF in genauso regelmäßigen Abständen darüber, dass die Zuwandernden die »Italiener von morgen« seien. Es dann in ihrer Pressemitteilung als »bittere Realität in Süd-Tirol«, »besonders besorgniserregend« und »besonders erschreckend« zu bezeichnen, wenn die deutsche Schule viele Kinder (auch mit Migrationshintergrund oder aus der italienischen Sprachgruppe) anzieht, ist hanebüchen und paradox. Freudensprünge wären angemessener.

    Sicher: da wo es die Situation — und nicht irgendwelche nichtssagenden Zahlen — verlangt, sollen Inklusions- und Integrationsmaßnahmen gesetzt werden. Ein konservierender Minderheitenschutz hat hingegen keinen Sinn.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07 08 09



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  • Ponsatí wird Europaabgeordnete.

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    0 Comentârs → on Ponsatí wird Europaabgeordnete.

    Die ehemalige katalanische Bildungsministerin Clara Ponsatí (JxC) wurde jetzt von der zentralen Wahlkommission (JEC) in Spanien offiziell zu einer von fünf Nachrückerinnen ernannt, die ins EU-Parlament einziehen werden, sobald in demnächst der Brexit vollzogen sein wird. Nach wie vor vertritt die JEC die Auffassung, dass Ponsatí nach Madrid reisen müsste, um einen Schwur auf die spanischen Verfassung zu leisten, obschon der EuGH vor wenigen Wochen in den Fällen von Oriol Junqueras (ERC), Carles Puigdemont (PDeCAT/JxC) und Toni Comín (JxC) ausdrücklich das Gegenteil festgestellt hatte.

    Sobald also die Abgeordneten des Vereinigten Königreichs ihr Amt aufgrund des EU-Austritts verlieren, wird Ponsatí — die derzeit in Schottland lebt, wo sie auch eine Professur innehat — wie schon zuvor ihre männlichen Kollegen aus der ehemaligen Regierung Puigdemont ihr Mandat aufnehmen können. Schon mit der nun erfolgten Proklamierung genießt sie jedoch Immunität, wie der EuGH in dem wegweisenden Urteil zu Oriol Junqueras ebenfalls entschieden hatte.

    Die spanische Justiz wird dann wohl auch in ihrem Fall, wie schon bezüglich Puigdemont und Comín, die Aufhebung des parlamentarischen Schutzes beantragen.

    Siehe auch: 01 02 03 || 01



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  • Competenze perse: piagnisteo?
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    0 Comentârs → on Competenze perse: piagnisteo?
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    Martedì 21 gennaio sull’edizione sudtirolese del Corriere, in prima pagina, è apparso un fondo di Toni Visentini, intitolato Piagnisteo in salsa bolzanina, da cui traggo la seguente constatazione:

    Insomma è come se la nostra reale situazione autonomista fosse decisamente peggiorata rispetto a quella che era nel 1992, quando la vertenza altoatesina si chiuse con il rilascio della famosa quietanza liberatoria da parte di Vienna. Le cose non stanno così ed è vero esattamente il contrario, come anche dentro la Svp tutti ben sanno, anche se sembrano essersi scordati del generale vastissimo potenziamento autonomistico realizzato in questi anni grazie alla politica italiana per l’Alto Adige-Südtirol.
    Una politica italiana verso la quale — la gratitudine è virtù rarissima se non sconosciuta — ora si pratica invece la solita tattica del piagnisteo.

    Il riferimento è alla richiesta dell’Austria e dell’SVP di ristabilire le competenze andate perdute dal 1992, e in particolare dalla riforma costituzionale del 2001, ad oggi. Non è dato sapere in quale realtà parallela Visentini abbia constatato il generale vastissimo potenziamento autonomistico. Ad ogni modo su questo blog negli ultimi anni abbiamo documentato un numero impressionante di attacchi e de-potenziamenti. Ma, soprattutto, su incarico del Governo Durnwalder (SVP) i professori Happacher e Obwexer dell’Università di Innsbruck, entrambi sudtirolesi d’origine, hanno realizzato un’analisi minuziosa (parere legale) di quanto è stato aggiunto e di quanto invece è andato perso nel periodo post quietanza liberatoria. Per cui se Visentini vuol ridurre il tutto a un mero piagnisteo, oltre alla sua intuizione sarebbe bene che citasse anche le necessarie pezze d’appoggio.

    In ogni caso, se davvero dal 1992 all’autonomia sudtirolese davvero non fossero state ridotte le attribuzioni, Visentini potrebbe star tranquillo, ché le richieste di restituzione non sortirebbero comunque effetto.

    Ha invece ragione, a mio avviso, quando fa notare le colossali contraddizioni in cui l’SVP incorre quando un giorno afferma di aver spremuto lo Stato come un limone e il giorno dopo si lamenta delle competenze perse e delle ingerenze romane. È una strategia francamente incomprensibile e sommamente controproducente.

    Vedi anche: 01 02 03 04 05 || 01 02 03 04



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  • Wehrmachtdeserteure in Südtirol.
    Veranstaltungshinweis

    Am Donnerstag, den 30. Jänner findet beim Meraner Ost-West-Club in der Passeirer Gasse mit Beginn um 20.00 Uhr der erste LiteraturCLUB des neuen Jahres statt. Es handelt sich um eine Lesung mit Johann Nikolussi und Matthias Breit zum Thema

    Wehrmachtdeserteure in Südtirol

    Außerdem findet ein Gespräch mit Martha Verdorfer und Leopold Steurer, Autorinnen des 1993 erschienenen Buches

    Verfolgt – Verfemt – Vergessen

    statt. Der Abend wird von Matthias Legner musikalisch begleitet.

    Achtung: Einlass nur mit gültiger Mitgliedskarte 2020!



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  • Die Besetzung der Vergangenheit.
    Veranstaltungshinweis

    Im Konferenzsaal des Stadtarchivs Bozen wird Autor Michael Wedekind (Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München) diesen Freitag um 19.30 Uhr sein Buch

    Die Besetzung der Vergangenheit – Archäologie, Frühgeschichte und NS-Herrschaftslegitimation im Alpen-Adria-Raum (1939-1945)

    vorstellen und mit Gustavo Corni von der Universität Trient besprechen. Es moderiert Umberto Tecchiati von der Mailänder Università degli Studi.

    Die Veranstaltung wird vom Verein Geschichte und Region organisiert.

    Michael Wedekind legt hiermit erstmals eine Studie zum bislang wenig erforschten Einsatz österreichischer und deutscher Archäologen und Frühhistoriker im Alpen-Adria-Raum während der Zeit des Nationalsozialismus vor. Er zeigt anhand dieser Disziplinen, wie eng die Verflechtung von akademischen Eliten und Entscheidungsträgern des NS-Regimes war, und untersucht die Dynamiken des Beziehungsverhältnisses zwischen Wissenschaft und Politik im „Dritten Reich“. Nach 1945 lösten sich nur wenige österreichische Prähistoriker von nationalsozialistisch geprägten wissenschaftlichen Deutungsmustern und Fragestellungen. Dennoch setzte mit Beginn der 1950er-Jahre eine weitgehende Rehabilitierung belasteter Geisteswissenschaftler ein. Dem folgten bald persönliche Auszeichnungen und Ehrungen. Sie gingen an ein akademisches Milieu, dessen Wirken großenteils im Geistes- und Realisierungskontext von nationalsozialistischer Expansion und radikalem Bevölkerungsumbau gestanden hatte und dazu beitrug, den vormaligen kulturellen Kontaktraum zwischen Alpen und Adria vollends zu einem sozio-ethnischen Konfliktraum werden zu lassen.

    – aus der offiziellen Veranstaltungsankündigung



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  • Hält das Finanzabkommen?

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    0 Comentârs → on Hält das Finanzabkommen?

    Sowohl LH Arno Kompatscher (SVP), als auch Ex-Parlamentarier Karl Zeller (ebenfalls SVP) haben Medien gegenüber erklärt, die von Regionenminister Francesco Boccia (PD) bei seinem Südtirolbesuch neulich ins Spiel gebrachte Aufkündigung des Mailänder Abkommens und — insbesondere — des Finanzpakts von 2014 seien einseitig nicht möglich. Den entsprechenden Plänen erteilten sie folglich eine klare Absage.

    Im Trentino, wo der Minister ebenfalls zu Besuch war und wo er ähnliche Aussagen gemacht hat — was den Mutmaßungen widerspricht, dass Boccia in Bozen lediglich ein Lapsus unterlaufen sein könnte — scheint man dies anders zu sehen. Jedenfalls machen sich sowohl der derzeitige LH, Maurizio Fugatti (Lega), als auch seine Vorgänger Ugo Rossi (Patt) und Lorenzo Dellai, seit Tagen öffentlich Gedanken über die Art und Weise, wie das derzeitige Finanzabkommen abgeändert oder überwunden werden könnte.

    Nachdem das Trentino, Südtirol und die Region gleichermaßen Unterzeichnerinnen des sogenannten Sicherungspakts mit dem Staat sind, wird Südtirol allein vermutlich nicht auf den Fortbestand der Vereinbarung bestehen können. Weitere Entwicklungen bleiben nun abzuwarten.



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  • Il Québec promuove la toponomastica autoctona.
    Progetto opposto a quello della falsificazione

    In Canada, e in Québec, un numero immenso di toponimi ufficiali è di origine autoctona e dunque, non raramente, di difficile pronuncia per la stragrande maggioranza degli abitanti, che sono di lingua inglese o francese.

    Certo, per rendere la vita più semplice a tutti si potrebbe procedere a un progetto di falsificazione culturale come quello i cui effetti, da quasi un secolo, ci accompagnano in Sudtirolo, traducendo centinaia di migliaia di denominazioni. Tuttavia in Canada, come in altri paesi avanzati — e in ossequio a quanto raccomandano le Nazioni Unite —, si è scelto di intraprendere il percorso opposto, ovvero di restituire le forme storicamente stratificate anche a molti toponimi riferiti a insediamenti preesistenti all’avvento degli europei.

    Per meglio promuovere e preservare un patrimonio culturale importante come quello dei nomi, in occasione dell’Anno internazionale delle lingue autoctone (2019) la Commission de toponymie del Québec ha deciso di dare il via a un nuovo e ambizioso progetto di valorizzazione e di diffusione: in collaborazione con l’Istituto culturale Avataq, la Banca dati dei nomi di luogo del Québec è stata dotata di 125 registrazioni audio con la pronuncia di altrettanti toponimi, percorso che secondo le intenzioni dovrà culminare nella dotazione di tale funzionalità di tutte le oltre 12.500 denominazioni autoctone attualmente ufficialmente riconosciute.

    Mentre la «traduzione» (e falsificazione) della toponomastica serve a rendere tutto di facile digestione, quello messo in atto dalla Commission de toponymie è uno sforzo per aiutare a pronunciare correttamente i toponimi autentici a chi — per esempio — non è abituato a certe combinazioni di suoni. Quest’ultimo approccio è testimonianza di profondo rispetto per un patrimonio culturale insostituibile e di valore inestimabile.

    E questa è una vera e propria lezione per il Sudtirolo, dove spesso sono tacciati di revanscismo, se non di arretratezza culturale, coloro che chiedono l’abolizione o almeno la drastica riduzione dei toponimi imposti in epoca fascista. Mentre coloro che si ritengono particolarmente aperti e progrediti non di rado propongono addirittura ulteriori traduzioni.

    Il Canada invece non esita a rinunciare all’inglese e al francese, due lingue di diffusione mondiale, per lasciare (e in alcuni casi restituire) maggiore spazio e dignità alla toponomastica storicamente stratificata.

    Vedi anche: 01 02 03 04 05 06 07 08 09



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