Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Ciudadanos gegen Aufarbeitung.
    Quotation

    Autor:a

    ai

    |

    0 Comentârs → on Ciudadanos gegen Aufarbeitung.
    Quotation

    Sowohl die konservative Partido Popular (PP) als auch die rechtsliberalen Ciudadanos (Cs) wollen von einer Aufarbeitung der Diktatur nichts wissen. Sie stimmen immer wieder gegen entsprechende Anträge im Parlament. […] Franco gilt ihnen bis heute als der Retter des Vaterlandes vor Kommunismus und Separatismus.

    Die Ciudadanos fordern, dass Katalonien dauerhaft unter Zwangsverwaltung aus Madrid gestellt wird.

    Es ist ein Wettlauf darum, wer am besten das „einheitliche und große Spanien“, wie es einst unter Franco hieß, verteidigt. PP und Cs hoffen damit zumindest außerhalb Kataloniens erfolgreich auf Stimmenfang zu gehen.

    Reiner Wandler, Auslandskorrespondent (Spanien) der Berliner taz, in einem Kommentar für seine Zeitung.

    Mit diesen netten Ciudadanos (für die sich bisweilen auch Südtiroler Selbstbestimmungsgegnerinnen erwärmen) streben Macron und auch Teile der italienischen PD bei den kommenden Europawahlen eine gemeinsame Wahlallianz an.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Die Briefwahl-Schlamperei.

    Autor:a

    ai

    |

    0 Comentârs → on Die Briefwahl-Schlamperei.

    Wie chaotisch die postalische Auslandswahl zum Südtiroler Landtag diesmal ablaufen wird, lässt sich noch nicht genau abschätzen. Inzwischen zeigen sich Symptome mangelnder Sorgfalt bereits auf den dafür vorgesehenen Briefumschlägen:

    Wir bitten für die schlechte Bildqualität um Verzeihung.

    Nicht nur, dass man offenbar nicht imstande war, drei Sätze in englischer Sprache fehlerfrei zu schreiben (»as« statt »is« und fehlendes Leerzeichen zwischen »number.« und »Please«). Es gab aber auch mit Steuerung-C und Steuerung-V offenbar Schwierigkeiten, denn die Internetadresse http://www.upu.int/en/activities/letter-post-developments/ibrs.htm/ ist leider falsch (und somit unbrauchbar).

    Korrekt müsste sie http://www.upu.int/en/activities/letter-post-development/ibrs.html (»development« statt »developments« und »html« statt »htm/«) lauten.

    Über diese Schlamperei kann auch die ansprechend gestaltete Briefwahlinfo nicht hinwegtäuschen, die so aussieht, als habe sie eine unmotivierte Praktikantin in der Mittagspause erstellt.

    Dass Medienberichten zufolge Briefwählerinnen unvollständige Wahlunterlagen zugestellt worden sein sollen, passt da irgendwie ganz gut ins Bild.

    Siehe auch: 01 02 03 || 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Packungsbeilagen in Kanada: zweisprachig.

    Autor:a

    ai

    |

    0 Comentârs → on Packungsbeilagen in Kanada: zweisprachig.

    Vor einigen Wochen hatte ich die Gelegenheit, Québec und Ontario zu bereisen und mir dabei auch ein Bild von der dort herrschenden Sprachpolitik zu machen. Unter anderem habe ich mich in eine Apotheke begeben und ein Medikament gekauft.

    Zweisprachige Außenverpackung

    Und anders als in Südtirol wird — you guessed it — die gesetzlich vorgeschriebene Mehrsprachigkeit (Englisch-Französisch) selbstverständlich von der Außenverpackung bis zur Packungsbeilage zu 100% eingehalten. Wie in Finnland. Und wie in der Schweiz.

    Zweisprachige Packungsbeilage

    Viel mehr ist dazu auch nicht zu sagen: Ungeachtet der absoluten oder relativen Anzahl an Sprecherinnen funktionieren Mehrsprachigkeitsmodelle weltweit. Nur wo — wie in Italien bzw. in Südtirol — kein politischer Wille besteht, Recht tatsächlich zu exekutieren, haben die Interessen der Stärkeren (also der Pharmariesen) Vorrang vor jenen der Bürgerinnen.

    Siehe auch: 01 02 03 04



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Ska Keller besuchte politische Häftlinge.

    Autor:a

    ai

    |

    0 Comentârs → on Ska Keller besuchte politische Häftlinge.

    Die Vorsitzende der grünen Fraktion im Europaparlament und Spitzenkandidatin der Grünen bei der letzten Europawahl, Ska Keller, hat sich heute im katalanischen Gefängnis els Lledoners mit Jordi Cuixart (Òmnium Cultural), Oriol Junqueras (ERC), Raül Romeva (JxS), Jordi Sànchez (ANC) und Josep Rull (JxS) getroffen.

    Sie alle befinden sich im Zusammenhang mit dem katalanischen Unabhängigkeitsreferendum vom 1. Oktober 2017 seit rund einem Jahr in Haft, obschon noch keine rechtskräftigen Urteile gefällt wurden. Keller wurde während ihres Besuchs von den Europaabgeordneten Jordi Solé (ERC) und Ernest Urtasun (katalanische Grüne) begleitet.

    Am Ende der Zusammenkunft forderte Keller die spanische Generalstaatsanwaltschaft auf, wenigstens die Aufruhr- und Rebellionsvorwürfe fallen zu lassen. Sie verwies auf die Urteile anderer europäischer Gerichte, die eine Auslieferung katalanischer Amtsträgerinnen wegen Rebellion abgelehnt hatten.

    Außerdem kritisierte die Vorsitzende der Grünen die lange Untersuchungshaft; sie rief die Europäische Kommission auf, im Katalonien-Konflikt als Mediatorin tätig zu werden.

    Außer Ska Keller hielt sich heute auch die Menschenrechtskommission des baskischen Parlaments in Lledoners auf, wo sie den Haftzustand der politischen Gefangenen begutachtete.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Immer an der Grenze der Autonomie.

    Autor:a

    ai

    |

    0 Comentârs → on Immer an der Grenze der Autonomie.

    Am Samstag Abend hat im Brixner Forum eine Wahlkampfveranstaltung des Teams Köllensperger (TK) stattgefunden, einen Teil derer ich auch mitverfolgt habe.

    Interessant waren für mich unter anderem die — aus -Sicht besonders erwähnenswerten — Ausführungen Paul Köllenspergers im Zusammenhang mit der mangelnden Landesautonomie. Auf die Frage eines Anwesenden, warum man als autonomes Land bei einem konkreten Thema1Ich glaube es ging um die Renten. nicht autonom handle, antwortete Köllensperger mit der Feststellung, dass man im Landtag eigentlich ständig an die Grenzen der Autonomie stoße. In den meisten Bereichen habe das Land geringe Zuständigkeiten, doch selbst da, wo Südtirol primäre Zuständigkeit hat, müsse man sich — neben europäischen Vorgaben und der italienischen Verfassung — an staatliche Richtlinien halten.

    Diese Tatsache finde ich nicht überraschend, doch mit derartiger Offenheit habe ich das von einem Mitglied des Landtags noch nie gehört.

    Siehe auch: 01 02 03 04 || 01

    • 1
      Ich glaube es ging um die Renten.


    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Wahllokal: Die Ortsnamenfrage.
    Nur vier Parteien gegen flächendeckende Zwei-/Dreinamigkeit

    Im Rahmen des Wahllokals wurde auch die Position der einzelnen wahlwerbenden Parteien und Listen zum leidigen Thema der Ortsnamen abgefragt.

    Konkrete Fragestellung:

    Sollen die Ortsnamen in Südtirol alle zwei- bzw. dreisprachig bleiben?

    Bis auf die STF, die Freiheitlichen und die SVP (»sehr wichtig«) sowie die BürgerUnion (»wichtig«) — die in der zu Ende gehenden Legislatur gemeinsam 27 von 35 Abgeordneten stellten — beantworten diese Frage alle mit Ja.

    Nicht nur die klassischen italienischen Rechtsparteien (Forza Italia und AAnC/FdI) sprechen sich für die ausnahmslose Beibehaltung des Assimilierungswerks von Ettore Tolomei aus, sondern auch das Team Köllensperger (TK), die Vereinte Linke oder die Fünfsternebewegung (5SB).

    Interessant ist dieser Standpunkt nicht nur bei den Grünen (»sehr wichtig«), die sich in der zu Ende gehenden Legislaturperiode bei der Verabschiedung des Ortsnamensgesetzes im Landtag enthalten hatten, sondern umso mehr beim PD (ebenfalls »sehr wichtig«), der das Gesetz aktiv mitgetragen hatte.

    Es war dann der damalige PD-Mandatar Roberto Bizzo, der im Widerspruch zur eigenen Partei in der Sechserkommission eine Minimallösung boykottierte und im Anschluss — auch deshalb — Noi A. A. Südtirol gründete.

    Wie Noi spricht sich auch die angeblich autonomiefreundliche Lega (beide: »sehr wichtig«) gegen die Infragestellung des Prontuario aus.

    Die 5SB schränkt ihre Haltung immerhin ausdrücklich auf die »Makrotoponomastik« ein, während das TK eine bequeme Beobachterrolle wählt:

    Wenn die Vertreter der drei Sprachgruppen einen von der Bevölkerung mitgetragenen Kompromiss ausarbeiten, werden wir diesen gern unterstützen.

    Zum Thema: Die -Position zur Ortsnamenfrage geht unter anderem aus diesem und aus diesem Beitrag hervor.

    Siehe auch: 01 02 03 04 | 05 06 07 08



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Québec: Indipendentismo in trasformazione.

    Autor:a

    ai

    |

    0 Comentârs → on Québec: Indipendentismo in trasformazione.

    Lunedì scorso (1 ottobre) nella vasta provincia del Québec, attualmente facente parte del Canada, si sono tenute le 42. elezioni generali.

    Sembrano ormai lontani i tempi in cui il Parti Québécois (PQ), di area socialdemocratica, otteneva risultati oltre il 40%1nelle tornate elettorali del 1976, 1989, 1994, 1998, sfiorando addirittura il 50% nel 1981 e governava agevolmente, arrivando addirittura a organizzare due referendum sulla creazione di uno stato indipendente (nel 1980 e nel 1995).

    In questa tornata, per la prima volta in assoluto si è imposta Coalition avenir Québec (CAQ), unionista e di centrodestra, che si assicura ben 74 seggi su 125 — davanti al partito di governo uscente, il centrista Parti Libéral du Québec (PLQ – 24,8% e 32 seggi), anch’esso favorevole alla permanenza della provincia francofona in seno al Canada.

    Ma la CAQ, ottenendo il 37,4% dei voti, è anche il partito col minor sostegno ad aver mai raggiunto una maggioranza dei seggi nella storia del Québec.

    La vera sorpresa, pur non del tutto inaspettata, tuttavia è stata il significativo travaso di voti dal PQ verso un partito di sinistra radicale come Québec Solidaire (QS), anch’esso indipendentista, di recente fondazione (2006). Mentre infatti il PQ ha fatto segnare il suo peggior risultato storico, con un magrissimo 17,1% (-8,3 rispetto al 2014), QS ha stabilito il proprio record positivo con un notevole 16,1% (+8,5).

    È però il sistema uninominale secco a penalizzare fortemente questa divisione interna alla sfera indipendentista, che nonostante la sostanziale tenuta2in termini di voti le perdite del PQ infatti sono più che assorbite dall’aumento di consensi di QS passa dai non molti (30+3=) 33 seggi ai pochissimi (9+10=) 19. Si comprendono ancor meglio le proporzioni se si considera che il CAQ col 37,4% si aggiudica 74 seggi, mentre PQ e QS insieme, col 33,2% ne conquistano poco più di un quarto.

    Eppure sembra che più che a una vera e propria sconfitta si stia assistendo a un riassetto dell’indipendentismo, con uno spostamento dal centrosinistra verso la sinistra radicale.

    Aggiornamento (dell’11.10.2018): Alla fine dei riconteggi il CAQ ottiene 74 seggi, il PLQ 31 (-1), il PQ 10 (+1) e QS 10.

    Vedi anche: 01 02 03 || 01

    • 1
      nelle tornate elettorali del 1976, 1989, 1994, 1998, sfiorando addirittura il 50% nel 1981
    • 2
      in termini di voti le perdite del PQ infatti sono più che assorbite dall’aumento di consensi di QS


    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.

You are now leaving BBD

BBD provides links to web sites of other organizations in order to provide visitors with certain information. A link does not constitute an endorsement of content, viewpoint, policies, products or services of that web site. Once you link to another web site not maintained by BBD, you are subject to the terms and conditions of that web site, including but not limited to its privacy policy.

You will be redirected to

Click the link above to continue or CANCEL