Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Frittate.
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    Il deputato al parlamento svizzero Fabio Regazzi, ticinese, in un’intervista concessa al Corriere del Ticino fa notare «la furbizia e l’abilità degli italiani» nel portare avanti un negoziato. L’esponente del Partito Popolare Democratico giudica così il modus operandi del governo elvetico, tramite la rappresentante del dipartimento delle finanze Widmer-Schlumpf, per quanto concerne le trattative fiscali:

    Cosa ha azzeccato e cosa sbagliato Eveline Widmer-Schlumpf nelle trattative con l’Italia?

    L’errore di fondo è stato quello di non essersi appoggiata su personalità ticinesi competenti come Marco Bernasconi. L’Italia non è la Germania o la Francia, bisogna capire la furbizia e l’abilità degli italiani. Trattarli con la mentalità svizzero tedesca è autolesionista. Ed è ciò che sta accadendo. Purtroppo abbiamo fatto troppe concessioni senza chiedere adeguate contropartite. E la frittata è ormai fatta. L’atteggiamento è stato ingenuo e ora l’Italia detta le condizioni e fa i capricci.

    Forse non solo a Berna, ma anche al Sudtirolo a volte non guasterebbe una buona dose di realismo «ticinese».



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  • Hoppla, Rajoy weiß es auch nicht.

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    0 Comentârs → on Hoppla, Rajoy weiß es auch nicht.

    Ein größeres Geschenk hätte Spaniens Premierminister den UnabhängigkeitsbefürworterInnen in der Woche vor den plebiszitären Wahlen kaum machen können: Während eines Radiointerviews mit dem spanischen Sender Onda Cero, das direkt am Regierungssitz in Madrid (Moncloa) aufgenommen wurde, behauptete er, die KatalanInnen würden im Fall der Loslösung von Spanien ihre spanische und somit ihre europäische Staatsbürgerschaft verlieren. Auf den wohl unerwarteten Einwand des Moderators hin, der ihn darauf hinwies, dass spanische StaatsbürgerInnen ihren Pass nur dann verlieren, wenn sie ihn freiwillig aufgeben, wusste Rajoy nicht, was antworten. Zudem erkundigte er sich beim Moderator, wie es mit der europäischen Staatsbürgerschaft aussähe.

    Hier der Ausschnitt aus dem Interview:

    Und die Transkription:

    Rajoy: Ein Katalane ist heute Katalane, Spanier und Europäer. Was manche verlangen, ist dass die Katalanen auf ihren Status als Spanier und Europäer verzichten, das ist doch Nonsense. Warum sollten sie ihre Rechte als Spanier und Europäer verlieren? Das geht doch gegen den Zeitgeist! Das ist, was wir zu verteidigen versuchen…

    Journalist: Aber die spanische Staatsbürgerschaft würden sie sowieso nicht verlieren. Wir sprechen von dem Szenario der Unabhängigkeit Kataloniens, aber die spanische Staatsbürgerschaft würden die Bürger Kataloniens nicht verlieren.

    Rajoy: Ich weiß nicht. Warum sollten sie sie nicht verlieren? Und die europäische auch nicht?

    Journalist: Weil das Gesetz festlegt, dass der Bürger, der in Spanien geboren wurde seine Staatsbürgerschaft nicht verliert, auch wenn er im Ausland lebt, solange er sie [die Staatsbürgerschaft] behalten möchte.

    Rajoy: Und… die europäische?

    Journalist: Die europäische hat er, weil er die spanische Staatsbürgerschaft hat.

    Rajoy: Ich habe den Eindruck, dass wir uns in einer Diskussion befinden, die nirgendwo hinführt.

    Übersetzung:



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  • Abgasschwindel.

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    11 Comentârs → on Abgasschwindel.

    Eine bereits in einem früheren Artikel ausgesprochene Vermutung hat sich nun zumindest in den USA bestätigt. Der Volkswagen-Konzern hat eine hochentwickelte Software in den Dieselfahrzeugen implementiert, damit bei Prüfläufen die Abgasnormen eingehalten werden. Die Software erkennt sozusagen, wann das Fahrzeug an einem Prüfstand steht und steuert dann das Motorverhalten so, dass es zu keinen Überschreitungen kommt. In der Realität wurden aber zum Teil die vierzigfachen Schadstoffwerte gemessen. Dem Konzern droht nun neben dem Imageverlust (heute Morgen an der Börse minus 13%) auch eine Rekordstrafe von 18 Milliarden Dollar.

    Auch in Europa wurden bei Messungen unter Realbedingungen Schadstoffüberschreitungen von einem Vielfachen der erlaubten Menge gemessen, nicht nur beim VW-Konzern, sondern bei nahezu allen Herstellern. Es drängt sich geradezu der Verdacht auf, dass auch in Europa herstellerübergreifend getrickst wird und damit bewusst die Gesundheit der Bürger aufs Spiel gesetzt wird. Gleichzeitig werden immer noch beispielsweise an der Brennerautobahn zu hohe Stickoxidemissionen gemessen, allerdings unternimmt die Politik keine ernsthaften Schritte, dies zu unterbinden. Laut den Messungen steigen die Emissionen gerade bei hohen Geschwindigkeiten überproportional an, ein Grund mehr, eine wirksame Tempokontrolle zum Schutz der Gesundheit der Bürger einzurichten. Das Argument, man hätte keine Genehmigung aus Rom, kann ich nicht nachvollziehen, erst kürzlich bin ich von Apulien mit dem PKW entlang der adriatischen Autobahn nach Südtirol gefahren, nahezu die gesamte Autobahn Bari-Bologna ist mit einem Tutor-System ausgestattet, wieso sollte es dann entlang der Brennerautobahn nicht möglich sein? Wo ein Wille, auch ein Weg.

    Besonders brisant ist die Tatsache, dass die Fahrzeuge technisch in der Lage sind, die Schadstoffwerte einzuhalten, allerdings aus Gründen wie Ansprechverhalten, Ad-Blue-Verbrauch und Beschleunigung bewusst nur bei Testläufen die Emissionen eingehalten werden.



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  • Drohung mit EU-Ausschluss: ins Leere.

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    8 Comentârs → on Drohung mit EU-Ausschluss: ins Leere.

    Selbst im Umgang mit der völlig legalen Abstimmung in Schottland zeichnete sich Brüssel bestenfalls durch widersprüchliche, ignorante und desinteressierte Aussagen aus — wenn nicht durch mehr oder weniger unterschwellige Drohungen. Für das demokratische Friedensprojekt EU ein äußerst fragwürdiges und widersinniges Verhalten.

    Nun zeigt diese Strategie auch gegenüber Katalonien Wirkung — allerdings wohl nicht so, wie man es in Brüssel und Madrid gewünscht hätte. Statt sich nämlich einschüchtern zu lassen, gaben nun in einer Repräsentativumfrage von Tecnicas Demoscopicas im Auftrag des Fernsehsenders 8TV 58,2% der Befragten an, dass sie ein Ausscheiden ihres Landes aus der EU akzeptieren würden. Das sind ausdrücklich und deutlich mehr, als überhaupt die Unabhängigkeit von Spanien wünschen — ein Zeichen dafür, dass selbst Unabhängigkeitsgegner bereit wären, die Folgen einer demokratischen Niederlage fair zu akzeptieren und die gängige Angstkampagne ablehnen. Nur 30,5% wären nicht bereit, ein Ausscheiden Kataloniens aus der EU in Kauf zu nehmen, während 11,3% unschlüssig sind.

    Das Ergebnis ist umso erstaunlicher, als nur eine Partei in Katalonien überhaupt einen — wenigstens zeitweisen — EU-Ausstieg des Landes fordert: die linke CUP, die aufgrund von TTIP und Austeritätspolitik vor einem eventuellen Wiedereintritt Bedingungen an Brüssel stellen möchte.

    Dass nun eine Mehrheit der Katalaninnen und Katalanen überhaupt vor die (zumindest theoretische) Wahl gestellt werden, sich zwischen Unabhängigkeit und EU-Mitgliedschaft zu entscheiden, ist ein Armutszeugnis für diese EU. Allerdings ist es ermutigend, dass sie diese Drohung nicht mehr akzeptieren — sie läuft offenbar ins Leere.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 || 01



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  • Klare Ansage aus Schweden.

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    1 Comentâr → on Klare Ansage aus Schweden.

    Nachdem sie bereits von den Parlamenten mehrerer Länder (darunter Irland, Belgien, USA und Uruguay) eingeladen wurden, um den katalanischen Selbstbestimmungsprozess zu erläutern, weilten der katalanische Sekretär für äußere Angelegenheiten, Roger Albinyana, und der Generalsekretär der katalanischen Diplomatie, Albert Royo, gestern in Stockholm. Dort standen sie den Mitgliedern des Komitees für Europäische Angelegenheiten des schwedischen Parlaments (Riksdag) Rede und Antwort. Diesmal war auch ein Mitglied der zentralspanischen Diplomatie dabei, um die Sicht von Madrid darzulegen.

    Im Anschluss machte der Präsident des Komitees für Europäische Angelegenheiten, der Grüne Carl Schlyter, gegenüber der katalanischen Presseagentur ACN sehr deutliche Aussagen, die ich hier wiedergeben möchte:

    Wie auch immer Sie es nennen [Volksabstimmung oder Wahl, Anm.]: Wenn Sie eine klare Mehrheit an Parteien wählen, die eine veränderte Zukunft für Katalonien wünschen — wie können Sie dann diesen Prozess aufhalten? Wie auch immer Sie es nennen, es ist dann dies die Realität, denn sie sind gewählt, sie sind dort und sie wollen diese Veränderung. Wenn Sie es nicht als Volksabstimmung anerkennen wollen, ist es trotzdem eine politische Realität. Sie werden eine Mehrheit haben, die ein klares Mandat von den Menschen bekommen hat, etwas zu verändern.

    Sie können in der Ecke stehen und »nein, ich mag das nicht!« sagen, solange Sie wollen… das ist unerheblich, denn die Realität wird trotzdem diese sein.

    Ich finde, Demokratie sollte fair sein. Und wenn Sie im Moment nicht die Chance haben, die Demokratie fair zu machen und die Abstimmung verhindert wird, dann müssen Sie einen Trick [die plebiszitären Wahlen, Anm.] anwenden, um wenigstens etwas tun zu können. Aber dann wird das Ergebnis wahrscheinlich von denen in Frage gestellt, denen es nicht gefällt.

    Es wäre viel besser, wenn Sie eine »echte« Abstimmung haben könnten. Selbst wenn Sie das Verhältnis zu Spanien gar nicht verändern möchten, könnten Sie wenigstens Ihre Meinung fair kundtun. Und das wäre die Basis dafür, dass alle die Entscheidung respektieren.

    Natürlich werden andere Regierungen sich nicht einmischen, was die KatalanInnen wählen, aber wenn Sie eine neue, eine andere Zukunft wählen, dann müssen wir selbstverständlich darauf reagieren. Ich würde sagen, wenn ein neuer Staat oder eine neue Region — oder wie auch immer man es nennen soll — um Mitgliedschaft [in der EU] ansucht… warum sollten wir jemanden ablehnen?

    Das sollte nicht als Wahlkampfargument missbraucht werden: »Ooh, wenn wir nicht in einer Union mit Spanien sind, dann können wir vielleicht nicht in der EU bleiben!« Absolut nicht! Teil der Europäischen Union zu sein hat mit demokratischen Kriterien zu tun, mit Menschenrechten und mit einigen wirtschaftlichen Kriterien, und Katalonien wird ganz sicher alle Kriterien erfüllen, deshalb sollte das nicht als Argument benutzt werden. Sie können die EU nicht als Ausrede in dieser Kampagne missbrauchen.

    Übersetzung:

    Das Komitee für Europäische Angelegenheiten des schwedischen Parlaments ist gegenüber dem schwedischen Außenminister in EU-Fragen weisungsbefugt.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05



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