Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Souramont: Landesregierung für Angliederung.

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    1 Comentâr → on Souramont: Landesregierung für Angliederung.

    Bei einem Treffen zwischen Luis Durnwalder, Landesrat Florian Mussner (beide SVP) und Vertreterinnen der ladinischen Gemeinden Anpezo, Col und Fodom (derzeit Region Venetien) bekräftigte der Landeshauptmann seine positive Einstellung zu deren Angliederung an Südtirol. Dies geht aus einer Mitteilung des Landespresseamtes hervor. Die ehemals zu Tirol gehörigen Ortschaften wurden während der faschistischen Herrschaft von Südtirol abgetrennt und der Provinz Belluno zugeschlagen. Nachdem die Bürgerinnen schon 2007 mittels Referendum ihren Willen zur Rückgliederung geäußert hatten, sprach sich vor wenigen Wochen endlich auch die Region Venetien für die Behandlung der Angelegenheit durch das römische Parlament aus.

    Mindestens zwei Maßnahmen könnten von Südtirol aus schon jetzt in die Wege geleitet werden:

    • Von offizieller Seite: Die Schaffung einer Comunité Comprensoriala Ladina, wie sie schon lange gefordert wird und in die man die drei neuen Gemeinden zum Zeitpunkt ihres Übergangs eingliedern könnte. In der Zwischenzeit bestünde die Möglichkeit, sie mit Beobachterstatus zu den Sitzungen der Körperschaft einzuladen.
    • Vonseiten Südtiroler Parteien: Der Aufbau eigener Strukturen vor Ort und die Teilnahme an den dortigen Gemeindewahlen, damit die Bürgerinnen ihren politischen Willen, zu Südtirol zu gehören, auch bei Wahlen kundtun und erneuern können.

    Siehe auch: 01



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  • Misswirtschaft belohnen?

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    1 Comentâr → on Misswirtschaft belohnen?

    Regionenminister Graziano Delrio (PD) teilt den Sonderautonomien kurz nach seiner Einsetzung durch Premier Enrico Letta mit, er habe nicht vor, sie zu schonen. Dies geht aus einem Interview hervor, das er dem Tagblatt A. Adige gewährte.

    Er versprach, die Einschnitte legal — also nach Maßgabe des Autonomiestatuts — vorzunehmen, eine Präzisierung die spätestens seit der Erfahrung mit Montis Technikerregierung erforderlich ist. Diese hatte sich im Verlauf ihrer kurzen Amtszeit durch zahlreiche Vertragsbrüche und Autonomiebeschränkungen hervorgetan.

    Delrio teilte weiters mit, wer mehr habe, müsse auch einen größeren Beitrag leisten. Es wird sich zeigen, ob dies wie schon unter Monti die Bestrafung gesunder Wirtschaftspolitik bedeuten wird: Verwaltungen die, wie das Land Südtirol, vernünftig gewirtschaftet und dementsprechend geringe Schulden angehäuft hatten, wurden überdurchschnittlich stark zur Kasse gebeten. Andere, wie die Region Sizilien, die ihr Vermögen leichtfertig verprasst hatten, wurden mit Sonderbeiträgen »belohnt«.

    Siehe auch: 01



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  • Souveränitätserklärung aufgehoben.

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    1 Comentâr → on Souveränitätserklärung aufgehoben.

    Die spanische Zentralregierung unter Mariano Rajoy (PP) hat die Souveränitätserklärung des katalanischen Parlaments vor dem Verfassungsgericht angefochten. Eine erste Richtungsentscheidung ist jetzt bereits gefallen, indem die Richter die Verfassungsbeschwerde zuließen und die Erklärung vorläufig — für den Zeitraum von fünf Monaten — außer Kraft setzten. Binnen dieser Frist muss das Gericht ein endgültiges Urteil fällen.

    Zuvor hatten sich die Madrider Richter beim Parlamentspräsidium in Barcelona erkundigt, ob die Souveränitätserklärung oder der zu einem späteren Zeitpunkt verabschiedete sozialistische Antrag Gültigkeit habe — eine einmalige Vorgehensweise. Die Antwort des katalanischen Parlaments war, dass »selbstverständlich« beide Beschlüsse gültig seien, da sie sich nicht widersprächen.

    Ebenso einmalig in der Geschichte der spanischen Demokratie wäre die Außerkraftsetzung einer Erklärung ohne direkte Rechtsfolgen durch das Verfassungsgericht. Damit ginge aber der Konflikt zwischen Katalonien und der zentralistischen Rechtssprechung in Madrid in eine weitere Runde.

    Allgemein wird die Beschneidung des katalanischen Autonomiestatuts durch das Verfassungsgericht im Jahr 2010 als Ausgangspunkt für den drastischen pro-sezessionistischen Sinneswandel in Katalonien betrachtet.



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  • Barzel·letta.

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    0 Comentârs → on Barzel·letta.

    Frontal 21 (ZDF) vom 07.05.2013



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  • Sieben viersprachige Geschichten.

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    0 Comentârs → on Sieben viersprachige Geschichten.

    Das Departimënt Educaziun y Cultura Ladina – Inovaziun y Consulënza, ehemals Istitut Pedagogich, hat sieben Apps für iPhone und iPad herausgegeben, die jeweils eine liebevoll gestaltete Kindergeschichte in vier Sprachen (Ladinisch gherdëina/badiot, Deutsch, Italienisch und Englisch) enthalten. Schaltflächen gestatten den fließenden Übergang von einer Sprache zur anderen.

    Nicht nur die Textsprache kann umgestellt werden, sondern auch die des Erzählers, womit sichergestellt wird, dass Kinder auch Klang und Aussprache erlernen.

    Obwohl die Apps in erster Linie für den integrierenden Mehrsprachenunterricht konzipiert wurden, eignen sie sich hervorragend für den spielerischen Kontakt mit neuen Sprachen in der Freizeit.

    Hier geht es zu den sieben Geschichten, die kostenlos heruntergeladen werden können:

    1234567

    Die Geschichten sind auch auf CD verfügbar und können käuflich erworben werden.

    Siehe auch: 01 02



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  • Dieses war der zweite Streich…

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    4 Comentârs → on Dieses war der zweite Streich…

    LTW BL Tirol + Salzburg.

    Relativ unbemerkt hat sich am Rande der beiden Landtagswahlen in Salzburg und Tirol Erstaunliches getan. Die doch recht überraschend klare Bestätigung für Günther Platters Weg und die Watsche für Gabi Burgstaller degradierten alles andere zur Nebenfront. Dabei passierte in den vergangenen beiden Wochen etwas, das einzigartig in der Nachkriegsgeschichte Österreichs ist. Denn sowohl in Innsbruck als auch in Salzburg Stadt konnte erstmals eine Partei, die nicht der ÖVP oder der SPÖ zuzurechnen ist, die relative Mehrheit erobern. (Die rot-schwarze Phalanx wurde bislang überhaupt nur durch die FPÖ-BZÖ-FPK-Anomalie in Kärnten durchbrochen). Österreichs Städte werden also grün. In Innsbruck erreichten die Grünen 23,85 %, in Salzburg sogar 26,32 %. Diese Ergebnisse rein auf Protest oder die Bobos (“bourgeoise bohémien”) zurückzuführen, greift eindeutig zu kurz. Bemerkenswert ist vielmehr, dass die Erfolge – ohne die Arbeit der beiden weiblichen Spitzenkandidatinnen Ingrid Felipe und Astrid Rössler schmälern zu wohlen – nicht vornehmlich durch populistische bis strahlende Führungspersönlichkeiten sondern mit Sachpolitik, grünen Kernthemen und als Kollektiv erreicht wurden. Und noch eine weitere Nachricht von der grünen bzw. bunten Nebenfront: Mit Ahmet Demir zieht erstmals ein Kandidat mit Migrationshintergrund in den Tiroler Landtag ein. Trotz der in beiden Ländern beschämenden Wahlbeteiligung tut sich also doch etwas.



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  • Ma allora… siamo in Italia!?

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    15 Comentârs → on Ma allora… siamo in Italia!?

    In questi giorni il Sudtirolo si è riempito di manifesti tricolori fatti affiggere da la Destra, partito dichiaratamente fascista e facente capo — in Sudtirolo — all’ex presidente del consiglio provinciale Mauro Minniti (già PDL). Il messaggio associato alla campagna informativa è che il cosidetto A. Adige «è Italia», una palese risposta allo slogan del movimento Süd-Tiroler Freiheit («Süd-Tirol ist nicht Italien»).

    Plakat 'La Destra'.

    Potremmo senz’altro affermare, senza rischiare di venir considerati superficiali, che si tratta di una forma di infantilismo politico. Ma forse vale la pena soffermarsi per un attimo su un dettaglio interessante della questione.

    Infatti, si può giudicare in vari modi lo slogan di Süd-Tiroler Freiheit (noi ne demmo una lettura alquanto critica), ma è comunque indubbio che si tratti di un messaggio rivendicativo.

    Al contrario invece l’affermazione di un fatto risaputo e ovvio come l’appartenenza (legale) del Sudtirolo allo stato italiano, più che confermare questo dato contribuisce ad alimentare il dubbio. Nessuno sentirebbe il bisogno di sottolineare che Roma o la Toscana si trovano in Italia, tantomeno a Roma o in Toscana stesse. Se dunque è necessario affermare che «qui è Italia» vuol dire che la questione non è poi così pacifica. E infatti qualche problemuccio c’è, anche se non avemmo avuto bisogno di Minniti per rendercene conto.

    Foto: Blog de «La Destra».



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  • Sprachloser Einwanderungsbericht.

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    0 Comentârs → on Sprachloser Einwanderungsbericht.

    Am 2. Mai legte der zuständige Landesrat Roberto Bizzo (PD) den ersten Einwanderungsbericht vor, mit dem die Situation der neuen Südtiroler bereichsübergreifend analysiert und zusammengefasst wird. Die neu geschaffene Koordinierungsstelle für Einwanderung habe — so der Landespressedienst — vor allem unter die Lupe genommen, »wie es […] um [die] Integration in Südtirol bestellt ist«.

    So handelt es sich beim Einwanderungsbericht denn auch um eine interessante und umfassende Datensammlung, in der u. a. vorbildliche Integrationsmaßnahmen beschrieben sind, die in unserem Land ergriffen wurden.

    Während aber in jedem (einsprachigen) Land erhoben wird, wie es um die Sprachkenntnisse der Einwanderer bestellt ist, fällt gerade beim Südtiroler Einwanderungsbericht auf, dass diesbezüglich kaum Aussagen gemacht werden.

    Zwar wird in der Publikation selbst (auf Seite 67) darauf hingewiesen, dass

    Die Sprache […] bekanntlich der Schlüssel für eine gelingende kulturelle und soziale Integration [ist.]

    Umso befremdlicher erscheint dann aber, dass der Bericht, der die Integration in Südtirol unter die Lupe nehmen will, genau diesen Bereich ausspart. Hoffentlich hat dies nichts damit zu tun, dass entsprechende Informationen das gute Zeugnis getrübt hätten, das man sich offenbar selbst ausstellen möchte. Es gibt nämlich neben schlechten Rahmenbedingungen auch mehrere konkrete Beispiele 01 02 für eine (hausgemachte) sonderbare Auffassung von Integration, die keine guten Ergebnisse erwarten lässt.

    Ohnehin fällt auf, dass es in Südtirol grundsätzlich an guten Daten zum Thema »Sprachkenntnisse« mangelt, die eine fundierte Sprachpolitik gestatten würden.

    Befremdlich ist weiters, dass Zuwanderer aus Österreich und Deutschland beharrlich (und fast immer undifferenziert) zu den Einwanderern gezählt werden, während Zuwanderer aus italienischen Regionen freilich nicht im Bericht aufscheinen. Dass ein mehrsprachiges und komplexes Land wie Südtirol hier einfach nach nationalstaatlichen »Gesetzmäßigkeiten« vorgeht, die das Thema nicht korrekt erfassen können, spricht nicht für die Güte der Herangehensweise.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07



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