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M. Verdorfers abstruser Vergleich.

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Im Morgengespräch von Rai Südtirol vom 23.05.2015 äußert sich die Historikerin Martha Verdorfer zur aktuellen Polemik um die Fahnenverordnung der italienischen Regierung anlässlich der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn.

Der Grundtenor des Gesprächs ist generell eine bestimmte Relativierung. Da wird von einem ärgerlichen und lächerlichen Streit gesprochen, der durch einen ungeschickten Erlass der italienischen Regierung hervorgerufen wurde. Es wird zwar honoriert, dass die Fronten in diesem Streit nicht nach ethnischen Bruchlinien verlaufen und dass es nicht angebracht ist, den Toten mit einem Fahnenerlass zu gedenken. Trotzdem kritisiert Verdorfer, dass in Südtirol eine Auffassung vorherrscht, dass es keinen Grund gäbe, sich mit dem italienischen Gedenken zu solidarisieren oder da gemeinsam der Toten zu gedenken.

Diesbezüglich gilt es anzumerken, dass “ungeschickter Erlass” schon beinahe ein Euphemismus ist. Zudem ist nicht die Polemik um den Fahnenerlass ärgerlich und peinlich, sondern der Fahnenerlass selbst ist ärgerlich und peinlich. Hier wird Ursache und Wirkung verwechselt.

Sonderbar auch Verdorfers Kritik, dass sich Südtirol weigert, sich am italienischen Gedenken zu beteiligen. Im weiteren Verlauf des Gesprächs betont Verdorfer die europäische Dimension des Weltkrieges und kritisiert den in Tirol einengenden Blick auf die Brennergrenze. Dass ein “italienisches” Gedenken auch einengend ist und der europäischen Dimension des Konfliktes nicht gerecht wird, scheint für Verdorfer kein Thema zu sein.
Zudem, wenn der italienischen Regierung eine Beteiligung Südtirols wichtig ist, dann wären gleichberechtigte Gespräche auf Augenhöhe im Zuge der Vorbereitungen wohl eine Grundvoraussetzung. Ist die italienische Regierung jemals an die Südtiroler Landesregierung herangetreten, um sich zu erkundigen, welche Vorstellungen und welche Voraussetzungen für eine eventuelle gemeinsame Feier notwendig wären? Nein. Eine “Provinz” beteiligt man nicht gleichberechtigt, einer “Provinz” erteilt man Befehle.

Martha Verdorfer kritisiert, dass sich Tirol immer gerne als Opfer betrachtet und den 1. Weltkrieg auf 1915, die Dolomitenfront und die Brennergrenze reduziert. Man solle von dieser Zentralität wegkommen und den 1. Weltkrieg als gesamteuropäischen Krieg betrachten.

Rai Südtirol: Und weshalb hält man die Tiroler in dieser Opferhaltung fest, weil es praktisch ist oder ist der Geschichtsunterricht so schlecht, haben die Tiroler nichts gelernt was sonst so los war?

Martha Verdorfer: Ja, weil ich glaub tatsächlich, weil es praktisch ist und weil es schon ein bisschen, glaub ich, gehört es so, das ist auch, was ich am wenigsten an diesem Land mag, dass man so den Blick an der Brennergrenze, dass der dort oft haltmacht.
Ich möcht nur ein ganz kleines Beispiel, Belgien, ein kleines Land, das von den Deutschen überrollt, überrannt worden ist, ein neutrales Land, wo Massaker angerichtet worden sind. Also die haben sozusagen, die hätten allen Grund jetzt sozusagen ein feindliches Verhältnis zu Deutschland zu haben. Und was ist mit Belgien, was ist mit Brüssel, sie sind heute das Symbol eines geeinten Europa. Ich denk mir, die haben ihre Rolle und dieses Leid als Ausgangspunkt genommen für eine neue Vision der Zukunft. Und ich glaub, das fehlt den Südtirolern ein bisschen. Sie suhlen sich immer so ein bisschen in ihrer Sonderrolle, oder in ihrer Opferrolle oder sie sind die besonders Fleißigen, aber sie sind immer so ein bisschen besonders. Also es ist praktisch und es schmeichelt irgendwie der Identität.

Der Vergleich mit Belgien ist geradezu grotesk:

  • Es ist nicht bekannt, dass Belgien oder Teile von Belgien gegen den Willen der dortigen Bevölkerung als Folge des 1. Weltkrieges von Deutschland annektiert wurden. Ganz im Gegenteil. Mit Eupen-Malmedy wurde ein deutschsprachiges Gebiet vom Deutschen Reich an Belgien angegliedert.
  • Es ist nicht bekannt, dass die deutsche Bundesregierung den BelgierInnen vorschreibt, wie dem 1. Weltkrieg zu gedenken sei.
  • Es ist insbesondere nicht bekannt, dass die deutsche Bundesregierung am 4. August 2014, anlässlich des 100-jährigen Gedenkens zum deutschen Einmarsch in Belgien, per Erlass vorgeschrieben hat, diesem Ereignis durch Hissen der deutschen Flagge an allen öffentlichen Gebäuden Belgiens zu gedenken.
  • Es ist bekannt, dass sich die Bundesrepublik Deutschland, zumindest für eine Gräueltat (Massaker von Dinant) zwar spät (2001), aber immerhin, entschuldigt hat. Es ist nicht bekannt, dass sich jemals eine italienische Regierung in Südtirol für die Annexion oder für den Faschismus entschuldigt hätte.
  • Als unabhängiges und souveränes Land kann Belgien seine Zukunftsvisionen im Rahmen internationaler Verträge selbst definieren und umsetzen. Südtirol kann dies nicht.

Wenn wir von europäischer Vision und Blick über den Tellerrand sprechen, dann gäbe es ein wesentlich naheliegederes Beispiel: Das geografisch nicht weit von Belgien entfernte Luxemburg.
Das unabhängige und souveräne Luxemburg definiert sich, ohne jeglichen nationalstaatlichen Einfluss, etwa Frankreichs oder Deutschlands, als mehrsprachig. In Luxemburg gibt es auch einige EU-Institutionen und dank dem Status eines unabhängigen Landes können die gut 500.000 LuxemburgerInnen die EU-Politik gleichberechtigt mitgestalten. Als kleines Land ist Luxemburg geradezu gezwungen, international vernetzt zu sein.

Eine Realität, die in vielen Punkten Schnittmengen mit den Visionen von aufweist. Woran scheitern diese Visionen? Nicht an denjenigen BürgerInnen Südtirols, die sich an aufgezwungenen, nationalstatlichen Symbolen reiben, sondern an denjenigen, die sich immer dann echauffieren, wenn zaghaft die nationalstaatliche Logik in Frage gestellt wird. Der Fahnenerlass ist Teil dieser nationalstaatlichen Logik. Eine Logik, entsprungen aus der vergifteten Ideologie, die den 1. Weltkrieg verursacht hat.



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12 responses to “M. Verdorfers abstruser Vergleich.”

  1. Dr.Hans-Robert Schönherr avatar
    Dr.Hans-Robert Schönherr

    sine ira et studio,
    aber eine Historikerin, welche solchen bullshit von sich gibt, sollte doch reflexieren, ob die Geschichtswissenschaft wirklich die richtige Berufswahl für sie war.

  2. Waldgänger avatar
    Waldgänger

    Dass solche Leute, solche Dinge immer wieder von sich geben dürfen, ist Teil der politischen Agenda von Rai Südtirol.
    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist nicht überparteilich sondern Erfüllungsgehilfe der nationalstaatlichen Logik.

  3. Alois Tasser avatar
    Alois Tasser

    HEUTE VOR 100 JAHREN: ”DER KÖNIG VON ITALIEN HAT MIR DEN KRIEG ERKLÄRT!”

    BRG_1915_05_25_An meine Völker
    In allen Zeitungen der Monarchie wurde das Manifest des Kaisers veröffentlicht. So auch im ”Burggräfler” vom 25. Mai 1915.
    Landesbibliothek Teßmann, Bozen
    Heute vor hundert Jahren erklärte das Königreich Italien den Krieg an das Kaiserreich Österreich-Ungarn. Die Südgrenze Tirols wurde damit zur dritten Kriegsfront für Österreich-Ungarn.
    Kaiser Franz Joseph I. rief einmalmehr seine zahlreichen Völker zu den Waffen und zum Zusammenhalt. Ein erbitterter Kampf um die Berge und Alpentäler begann. Insgesamt kostete der Erste Weltkrieg rund 10 Millionen Menschen das Leben.
    Aufgrund der italienischen Ansprüche auf das südliche Tirol und Triest war das Verhältnis des Königreichs Italien zu Österreich-Ungarn seit langem gespannt. Beim Ausbruch des Krieges erklärte sich Italien trotz seines Bündnisses mit dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn (“Dreibund”) für neutral und verhandelte sowohl mit den Mittelmächten als auch der Entente, um die Möglichkeiten der Durchsetzung seiner Gebietsinteressen auszuloten. Letztlich gelang es Österreich-Ungarn nicht, Italien neutral zu halten. Im Londoner Geheimvertrag vom April 1915 erreichte Italien größere Zugeständnisse seitens der Ententemächte und trat auf deren Seite in den Krieg ein. Am 3. Mai 1915 kündigte Italien den Dreibund, die Kriegserklärung an Österreich-Ungarn wurde vom italienischen Botschafter in Wien am 23. Mai 1915 überreicht.

    In einer neuerlichen Proklamation (“Manifest”) an die Völker der Habsburgermonarchie berichtete der greise Kaiser Franz Joseph seinen Untertanen von diesem “Treubruch, dessengleichen die Geschichte nicht kennt”, und zeigte sich gewiss, dass man im Geiste Radetzkys, Erzherzog Albrechts und Tegetthoffs auch gegen Süden hin die Grenze der Monarchie erfolgreich zu verteidigen wissen werde.

    Tatsächlich war der Kriegseintritt Italiens und damit die Eröffnung einer neuen Front in Tirol vom militärischen Standpunkt aus für Österreich-Ungarn ein katastrophaler Wendepunkt, der das Kräftegleichgewicht zu Ungunsten der Mittelmächte verschob und letztlich den Ausgang des Krieges maßgeblich beeinflusste.

    Mit der späteren Zerschlagung der Donaumonarchie und der Annexion Südtirols durch Italien, wurde auch der jahrhundertealte Verbund Tirols aufgelöst. Für die deutsch- und ladinischsprachigen Tiroler begann zudem ihre Minderheitensituation im italienischen Nationalstaat. Der Ausgang des Ersten Weltkriegs bestimmt bis heute die staatliche Zugehörigkeit und den politischen Alltag Südtirols.

    1. pérvasion avatar

      Nach allgemeiner Einschätzung beging Italien keinen Vertragsbruch, da der Dreibund ein Verteidigungsbündnis war und Österreich-Ungarn Italien zudem nicht über seine Kriegsabsichten unterrichtete, was vom Abkommen vorgesehen gewesen wäre. Außerdem wurde der erste Weltkrieg von den Mittelmächten angezettelt und nicht etwa von der Entente bzw. Italien.

      1. Hartmuth Staffler avatar
        Hartmuth Staffler

        Nach noch allgemeinerer Einschätzung hat Italien durchaus einen Vertragsbruch begangen. Aus dem Verteidigungsbündnis Dreibund ging selbstverständlich klar hervor, dass sich Italien am Krieg Österreichs gegen Serbien und allen folgenden Kriegen nicht beteiligen musste, sondern neutral bleiben konnte. Ein Verteidigungsbündnis bedeutet aber auch, dass man seinem Bündnispartner nicht einfach grundlos den Krieg erklären darf. Das ist der Vertragsbruch. Die Behauptung, dass dieser Vertragsbruch gerechtfertigt war, weil Österreich sich vor dem Krieg gegen Serbien nicht mit dem Bündnispartner Italien abgesprochen habe, ist lächerlich und wendet sich letzten Endes gegen Italien selbst. Italien hat am 29. September 1911 der mit Österreich und Deutschland befreundeten Türkei den Krieg erklärt, ohne sich vorher mit seinen Bündnispartnern Österreich und Deutschland abgesprochen zu haben. Wohl aber hatte sich Italien mit England und Frankreich abgesprochen und von diesen Ländern freie Hand für seinen imperialistischen Aggressionskrieg gegen die Türkei erhalten, in dessen Verlauf die Italiener erstmals auch türkische Krankenhäuser aus der Luft bombardiert haben. Auch italienische Historiker wie z. B. Franco Cardini (Uni Florenz und Bari) stellen heute fest, dass Italien damit den Ersten Weltkrieg begonnen bzw. die Lunte gezündet hat, die nach dem Mord von Sarajewo das Pulverfass Europa explodieren ließ.

      2. Mr. Bien avatar
        Mr. Bien

        Tja, Schuster, bleib bei deinen Leisten.

      3. pérvasion avatar

        Ach komm, Hartmuth… es ist allen bekannt, dass die allgemeine Lage damals explosiv war. Aber zu behaupten, Italien hätte den ersten Weltkrieg ausgelöst, ist doch eine glatte Geschichtsverdrehung.

      4. Kompatscher avatar
        Kompatscher

        Wenn ich mich mit mehreren immer wieder stichle und wenn es mir dann zu bunt wird und einem dann eine Watschen gebe, habe ich dann den Krieg angefangen?
        Das ist jetzt nicht der beste Vergleich, aber was ich damit sagen möchte, es ist einfach schäbig und oberflächlich den Deutschen und Österreichern vorzuwerfen sie hätten den 1.WK angezettelt. Das Selbe gilt auch für den 2.WK. Aber als Verlierer kannst du keine Gerechtigkeit erwarten. Wie du richtig sagst war die Lage explosiv und das nicht erst seit Sarajevo, sondern die Ursachen gehen wie immer viel weiter zurück. Jeder der Beteiligten hätte der Erste sein können, so waren es halt die beiden Kaiserreiche. Deshalb sind sie nicht die einzig Schuldigen, dieser fatalen Entwicklung.
        Was aber die Eliten Italiens anbelangt, haben diese sich eindeutig schäbig verhalten. Italien versteht es immer wieder sein Fähnchen nach dem Wind zu drehen und Verträge umzudeuten, das erleben besonders wir ST auch heute noch. Ein Verteidigungsbündnis heisst auch, dass ich den Bündnispartner nicht angreife was wäre das sonst für ein Verteidigungsbündnis! Dass Natopartner sich nicht gegenseitig bekriegen, halte ich für selbstverständlich, auch wenn es dabei für einen etwas zu gewinnen gäbe. Was Italien heute macht ist den Kriegseintritt zu verklären, wir sind die Guten und hatten das Recht gegen das Kaiserreich loszuziehen und das mit einem für mich beängstigenden Nationalismus. Der Kriegseintritt war richtig für die Festigung der italienischen Nation wird begründet. Was für eine ARME Nation die sich erst mit einem Angriffskrieg festigen kann. Und wenn man Italien genau betrachtet ist es bis heute keine wirkliche Nation geworden, vielleicht wird deshalb so ins nationalistische Horn geblasen. Der Schein muss gewahrt werden und der der sich dem widersetzt wird unter Druck gesetzt.

      5. hunter avatar
        hunter

        @kompatscher
        logisch könnte man auch argumentieren, dass dschingis khan mitschuld am 2. weltkrieg hat, weil er ein paar hundert jahre vorher das europäische gefüge durcheinander gebracht hat.
        aber ich denke schon, dass man behaupten kann, dass deutschlands überfall auf polen der auslöser für den zweiten weltkrieg war – wenngleich japan bereits in asien eine kriegerische expansionspolitik betrieb.

      6. pérvasion avatar

        Hab jetzt in mehreren On- und Offline-Nachschagewerken nachgesehen, was sie zum 1. WK schreiben. Da werden sehr viele Konflikte genannt, die das Klima im Vorfeld angeheizt hatten, mitunter auch der italienische Appetit auf Trient und Triest — aber von einem Überfall Italiens auf das Osmanische Reich ist da (in diesem Zusammenhang!) nirgends die Rede. So »allgemein bekannt« oder unumstritten dürfte es also nicht sein, dass Italien damit den Weltkrieg begonnen hat.

      7. Kompatscher avatar
        Kompatscher

        @hunter
        Der Überfall auf Polen war der Beginn des 2WK, aber nach meiner bescheidenen Meinung nicht der Auslöser. Man braucht nicht hunderte von Jahren zurückgehen, obgleich es ja laut christlicher Lehre die Erbsünde gibt und bis dato hat sich dies ja auch bestätigt, nein der Vertrag von SaintGermain war einer der wesentlichen Auslöser. Womit ich jetzt nicht Deutschland von seiner Schuld, die es ohne jeden Zweifel auf sich geladen hat, entbinden will. Aber wenn die Siegermächte mit Demut und unter Einsicht ihrer Mitverantwortung für den 1WK gehandelt hätten, wäre eine NSDAP nie an die Macht gekommen. Das ist meine Meinung und diesbezüglich bin ich nicht alleine.

      8. Hartmuth Staffler avatar
        Hartmuth Staffler

        Um festzustellen, dass Italien am 29. September 1911 der mit Österreich befreundeten Türkei den Krieg erklärt hat, ohne sich mit Österreich und Deutschland zu konsultieren, sollte man eigentlich keine besonderen Nachschlagwerke benötigen. Dass der Überfall Italiens auf die Türkei die beiden Balkankrieges ausgelöst hat, sollte auch bekannt sein, und dass die Balkankriege direkt zum Ersten Weltkrieg geführt haben, ist wohl auch kein Geheimnis. Immerhin ist Serbien aus diesen Balkankriegen mit einem um 80 Prozent vergrößerten Territorium hervorgegangen, und Österreich war überzeugt, dass man dem serbischen Expansionsdrang endlich Einhalt gebieten müsse. Nachdem die Serben im Oktober 1913 ein weit härteres Ultimatum Österreichs (Räumung von Albanien) kleinlaut erfüllt hatten, war man überzeugt, dass auch nach dem Mord von Sarajewo ein Ultimatum ausreichen werden. Das war ein Irrtum, weil Russland die Serben in den Krieg trieb. Den direkten Zusammenhang zwischen der italienischen Kriegserklärung an die Türkei im Jahr 1911 und die Entwicklung der seither ununterbrochen anhaltenden Kämpfe zum Weltkrieg habe nicht ich hergestellt, sondern er kommt von italienischen Historikern (Franco Cardini, Sergio Valzania u. a.)

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