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Nächtliche Gedanken.

Autor:a

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von Enrico De Zordo

Gleich einem unerträglichen nächtlichen Gedanken, dessen Schwere allmählich schwindet, sobald das Tageslicht ins Zimmer dringt, lösen sich das Unbehagen der Italiener und die Opferrolle der Deutschen auf, sobald sie ihren regionalen Rahmen einbüßen; aus einer nationalen oder internationalen Perspektive betrachtet, verlieren sie ihren Sinn; in Bozen sinnüberfrachtet, sind sie aus Rom oder Berlin gesehen unverständlich.

Wenn die Südtirolfrage keine Inszenierung ist, warum betrachtet die ganze Welt sie dann mit einem Theaterglas?

Übersetzung:
/SC/SK.


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8 responses to “Nächtliche Gedanken.”

  1. gadilu avatar
    gadilu

    Vivendo felicemente da qualche settimana fuori dai confini dell’Alto Adige-Suedtirol posso tranquillamente dire che “die ganze Welt” (anzi no, non vorrei davvero esagerare: almeno la piccola parte di Welt nella quale mi trovo ad abitare) non osserva la cosiddetta “Suedtirolfrage” né con un cannocchiale da teatro né con un altro strumento di potenziamento ottico, ma la ignora totalmente. Ed è un’ignoranza talmente assoluta, compatta e “serena” che io mi chiedo francamente come ci possa essere ancora qualcuno a pensare che una cosa simile, seppur in forma di vieta rappresentazione, possa continuare ad esistere.

  2. Beppi avatar
    Beppi

    @ gadilu: Das ist sehr erfreulich! Je weniger Aufmerksamkeit, desto besser für unser Land.

  3. gadilu avatar
    gadilu

    Sarebbe buona anche una certa attenzione positiva.

    @ Loiny

    La traduzione dei tuoi testi in tedesco indica sia un successo che un fallimento della tua strategia comunicativa. In un senso particolare che ti spiegherò.

  4. Beppi avatar
    Beppi

    Mein lieber gadilu, in Anbetracht der zahlreichen extrem aggressiven und drohenden Kommentare, die man in italienischen Diskussionsforen, Nachrichtenportalen oder Onlinezeitungen über uns Südtiroler lesen darf, ist es mir wirklich lieber, wenn Repubblica, Corriere & Co. ihre einseitigen und tendenziösen Berichterstattungen einstellen.
    Von positiven oder gar an der komplexen Materie interessierten Artikel kann m. E. überhaupt keine Rede sein. Je mehr Südtirol hinter dem Windschatten von meridionaler Mafia, P3, Berlusconi-Nutten oder PD-Transen verschwindet, desto besser geht es unserem Land.

  5. gadilu avatar
    gadilu

    Carissimo Beppi, forse si farebbe bene a considerare alcune cose. Prima di tutto eviterei di fare di tutta l’erba un fascio e di livellare i commenti minacciosi che si possono leggere online agli articoli di grandi quotidiani come La Repubblica o Il Corriere. Esistono differenze di tono, di stile e di competenza. Del pari insostenibile è questo tuo riferimento alla mafia meridionale, alla p3, alle puttane del PDL e ai trans del PD, come se, da un lato, l’Italia fosse la sentina di ogni sciagura e di ogni vizio e il Sudtirolo un’oasi di beati. Questa, mi pare, è una semplificazione puerile e autoconsolante, ma non tiene conto né della complessità  della realtà  italiana, nè di quella sudtirolese e neppure della relazione che è possibile stabilire tra l’una e l’altra.

  6. Beppi avatar
    Beppi

    Lieber gadilu, es mag ja sein, dass man solcherlei Kommentaren normalerweise keine allzu große Beachtung beimessen darf oder soll. Doch fallen mir dieselben in letzter Zeit dermaßen häufig auf, und der Ton dieser Äußerungen steigert sich dermaßen ins polemische, aggressive, und bedrohliche usw., dass ich mich wirklich frage, ob man das nicht ernst genug nehmen kann.

    Was ich mit meinem zugegeben etwas übertriebenen Aussage bezüglich den verschiedenen Skandalen sagen möchte: Corriere, Repubblica, Il Giornale usw. kennen die hiesige Realität sehr schlecht und sehen gewisse Dinge einfach einseitig und verzerrt. Da greift ein Journalist einen Halbsatz heraus und bastelt eine schöne Polemik daraus, die einen sprechen von “anti-italienischen Tendenzen”, andere wiederum scheren alles über einem Kamm und beklagen die “Non-Italianità ” dieses Landstriches.

    Ich fühle mich von derartig die Realität verfälschende Artikel schlicht in ein zwielichtiges Licht gerückt, v.a., weil Handlungen Dritter sozusagen fälschlicherweise in Kollektivhaft auf ganz Südtirol ausgedehnt werden, fast so, als ob sich unsere Minderheit vor dem italienischen Staat und seiner Bevölkerung zu rechtfertigen hätte.

    Und was der eigentliche Kern ist:
    Da werden inner-südtirolerische Belange nach außen gekehrt, von Außenstehenden “mitverhandelt” und die Opferhaltung der italienischsprachigen Südtiroler (unterdrücktes Staatsvolk in autonomer Provinz) unhinterfragt als Faktum angenommen. Manche der Italiener hierzulande fühlen sich in ihrem Denken bestätigt und wähnen den starken Zentralstaat hinter sich, der sie vor bösen SVP-Machenschaften schützen soll. Das disagio-Motiv wird medial weiterproduziert und erfährt durch die Legitimerung überregionaler Zeitungen eine ideologische Verstärkung.

    In solch einem aufgeheizten Klima sind moderate und vorurteilsfreie Diskussionen leider schlecht möglich.
    Deswegen meine Aussage: Je weniger Aufmerksamkeit [von außen], desto besser für unser Land.

  7. Beppi avatar
    Beppi

    P.S.: Die beiden von Val. angegebenen Zeitungsartikel (Stampa und Corriere) dürften wohl die druckfrische Bestätigung meines Kommentars sein.

  8. Val. avatar

    Bah. In Italia latita il giornalismo di qualità . Non c’entra il Sudtirolo; articoli pessimi si leggono su tutti i quotidiani riguardo qualsiasi questione e luogo. E comunque Vassalli su La Stampa è sintetico ma efficace. Non credo che a Roma interessino molto le faccende etniche (questo forse è il dramma) o il disagio… la Provincia Autonoma di Bolzano è solo una pedina sulla scacchiera di Tremonti. E sono d’accordo con gadilu: non facciamo di tutta un’erba un fascio.

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