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  • Lo scandalo del fascio.

    Avevo già fatto notare, più di una volta, la presenza di fascisti dichiarati tra i sostenitori di Claudio Corrarati, candidato sindaco di destra a Bolzano. Oggi la Tageszeitung riferisce che un video con Maurizio Puglisi Ghizzi (membro CasaPound candidato Lega) e Corrarati starebbe creando parecchio scompiglio nell’SVP, che in occasione del ballottaggio si era dichiarata blockfrei.

    Nella registrazione si vede il due volte candidato sindaco dei fascisti del terzo millennio rivolgersi a Corrarati e «dettargli» il da farsi una volta eletto primo cittadino, con quest’ultimo che si limita ad annuire:

    Fotogramma del video pubblicato da Tageszeitung

    La pubblicità, evidentemente, è stata prodotta tra il primo e il secondo turno, visto che si riferisce al ballottaggio del 18 maggio, successivamente vinto da Corrarati.

    Mentre il rifiuto di Katharina Zeller (SVP) di farsi imporre la fascia tricolore da parte del suo predecessore è immediatamente diventato un caso a livello statale, ben difficilmente il sostegno di CasaPound a Corrarati desterà un simile scalpore.

    Anzi, analogamente al «caso» di Merano, semmai, sarà l’eventuale rifiuto dell’SVP a governare con questi elementi a far entrare la questione nelle cronache dei media statali.

    E questo la dice lunga anche sull’ipocrisia di molti che interpretano il rifiuto di Zeller come un’offesa alla repubblica. A loro infatti la fascia tricolore interessa soprattutto come simbolo nazionale — che in Sudtirolo è anche segno di sottomissione —, mentre collaborano senza problemi con chi, nemico dichiarato della repubblica, esalta la dittatura fascista.

    Cëla enghe: 01



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  • Lo scandalo della fascia.

    C’è chi vuole farci credere che il nazionalismo banale, onnipresente e subdolo, basti ignorarlo — pur non essendo, per definizione, possibile, perché agisce sul subconscio.

    E invece no. Politici italiani di ogni colore e provenienza non perdono occasione di costringerci a sventolare, indossare, addirittura respirare simboli che non ci appartengono e che ci sono stati imposti. Pensando probabilmente che sia normale e che chi si rifiuta vada condannato, svilito, messo alla gogna.

    Da questo punto di vista in un secolo poco è cambiato.

    Oggi stesso il sindaco uscente di Merano, Dario Dal Medico, in occasione del passaggio di consegne, con inaudita violenza tentava di costringere colei che gli succederà, Katharina Zeller (SVP), a indossare la fascia tricolore, pur non essendoci alcun obbligo legale di farlo.

    Anzi, non a caso la legge prevede il medaglione con lo stemma del Comune, da indossare in luogo della fascia, che infatti in Sudtirolo — con poche eccezioni — non si vede quasi mai.

    Non è però l’atto di sopraffazione dal sapore coloniale di Dal Medico a causare ampio sdegno, bensì la spontanea reazione della nuova sindaca, che giustamente si è rifiutata di farsi impacchettare. Media locali di lingua italiana e media a livello statale, alla pari dei partiti con cui l’SVP governa a livello provinciale, fanno a gara nel gridare allo scandalo, sfoggiando la più assoluta incomprensione verso la sensibilità di una minoranza.

    Certo, possiamo anche fare finta che sia un caso isolato, ma finché faremo parte di questo Stato giacobino, con le sue belle Vette Sacre e i suoi «saluti» sdoganati, non ci sono autonomia e tutele che tengano. Da questo suprematismo innato è impossibile scappare.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07 08 | 09 10 11 12 || 01



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  • ›Sprachloser‹ Gemeindewahlkampf.
    Bozen

    Gestern gingen in den beiden größten Städten des Landes, Bozen und Meran, die Stichwahlen um das Bürgermeisterinnenamt über die Bühne. Dabei spielte in der Landeshauptstadt die deutsche Sprache praktisch keine Rolle.

    Während der knapp siegreiche Rechtskandidat Claudio Corrarati immerhin auf Deutsch antwortete, wenn er von deutschsprachigen Medien befragt wurde, fiel der Bürgermeisterkandidat von Mittelinks, Juri Andriollo (PD), dadurch auf, dass er in einer der zwei »gleichwertigen« Amtssprachen der Stadt, die er regieren wollte, im gesamten Wahlkampf so gut wie kein Wort über die Lippen gebracht hat.

    Zumal mir Demokratie wichtiger ist als Minderheitenschutz, wäre Andriollo aus meiner Sicht trotzdem das bei weitem geringere Übel zwischen den beiden Kandidaten gewesen. Dass es aber noch immer möglich ist, Teil der politischen Führungselite in diesem Land zu werden, »ohne« Deutsch zu beherrschen, finde ich bemerkenswert und skandalös.

    Außerdem sagt es auch viel über den Status der beiden Amtssprachen Deutsch und Italienisch aus. Es ist ein Witz, dass manche behaupten, Italienisch sei in Südtirol die eigentliche Minderheitensprache, denn in keiner einzigen Gemeinde könnte es sich die Bürgermeisterin, ja noch nicht einmal ein einfaches Gemeinderatsmitglied leisten, kein Italienisch zu beherrschen.

    Während sich im Vorfeld der Stichwahl von 2020 die beiden Kontrahenten Renzo Caramaschi und Roberto Zanin — nachdem sich letzterer zunächst verweigert hatte — doch noch auf Deutsch duellierten, war auch das meines Wissens diesmal nicht der Fall. Eine öffentliche Debatte auf Deutsch zwischen den Stichwahlkandidaten wird den Bewohnerinnen der Gemeinde mit der (absolut) größten deutschsprachigen Bevölkerungszahl in Südtirol vorenthalten.

    Obwohl der Anteil der deutschen Sprachgruppe an der Gesamtbevölkerung der Landeshauptstadt seit 1991 immer nur gesunken ist, 2011 sogar wieder den Wert von 1981 unterschritten und 2024 erstmals nicht mehr die psychologische Grenze von einem Viertel erreicht hat, ging es im Wahlkampf auch inhaltlich nie um die Minderheitensprache Deutsch und generell um sprachpolitische Maßnahmen auf kommunaler Ebene.

    Seit Jahren verfolge ich die Politik in mehreren Minderheitengebieten wie Galicien, Baskenland, Katalonien, Québec oder Wales: dass Sprachpolitik zur Förderung der jeweiligen Minderheitensprache im Wahlkampf praktisch keine Rolle spielt, ist meiner Beobachtung zufolge aber ein Südtiroler Unikum.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07 08



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  • Wohlstandsbeschaffer Tourismus?
    Tourismuspolitik


    Die immer noch wachsenden Tourismusindustrie ist stets bemüht, den Tourismus als wichtigste Wohlstandsquelle darzustellen. Doch um welchen Wohlstand geht es und für wen?

    Der Beitrag des Tourismus zum Wohlstand werde nicht ausreichend gewürdigt, meinte LTS-Präsident A. Hofer bei der jüngsten Vollversammlung des Landesverbands der Tourismusorganisationen Südtirols und stimmte das übliche Loblied auf den Tourismus als Wirtschaftsmotor, Jobmaschine, Investitions- und Einkommens-beschaffer an. Dass der Tourismus wächst, beweisen die Zahlen, doch heute ist zu fragen, ob man den Wohlstand der Bevölkerung nur mehr in Maßstäben von Ankünften, Nächtigungen, Umsätzen und verbauter Kubatur messen kann. Was ist mit den vielfachen Belastungen, die die touristische Überbeanspruchung ausgelöst hat? Und wie ist die touristisch geschaffene Zusatzwertschöpfung sozial verteilt? Laut einer Studie der Universität Bozen nimmt eine Mehrheit der Bevölkerung die Auswirkungen in zumindest drei Bereichen als sehr oder überwiegend negativ wahr: Immobilienpreise, Verkehrsbelastung und Lebenshaltungskosten. Die klare Mehrheit wünscht sich nicht mehr Tourismus, also Wohlstand im Sinne des LTS, was von der Tourismusbranche beharrlich ignoriert wird.

    Die öffentliche Skepsis sei unangebracht, meinte sinngemäß HGV-Direktor Mooswalder bei derselben Veranstaltung und befasste sich mit dem Hauptproblem der Touristiker: nicht das Scheitern der Bettenstopp-Regelung mit jetzt 260.000 Betten, Tendenz weiter steigend, nicht die zunehmende Verkehrslawine, die nicht weniger als 24 Prozent des internen Verkehrsaufkommens Südtirols ausmacht (vgl. H.P. Niederkofler, Tourismus in Maßen statt in Massen, arcaedizioni 2024, 43 ff.), nicht der enorme Ressourcenverbrauch und der fehlende Beitrag des Tourismus zur CO2-Emissionsminderung. Für keinen der LTS-Versammlungsredner ist der Klimaschutz ein ernstzunehmendes Thema. Nein, es ist die sinkende »Tourismusgesinnung« — die Einheimischen, die die touristische Zwangsbeglückung nicht schätzen.

    Wenn heute jemand — außer den Investoren selbst — stark vom Wachstum im Tourismus profitiert, ist es das Bauhaupt- und Nebengewerbe. Wie die SWZ vermeldet, sind der Tourismus und die öffentliche Hand derzeit die Haupttreiber der guten Auftragslage dieser Branche. Noch mehr Hotelkubatur auf die grüne Wiese: das ist keine gute Nachricht, weder für die Landschaft noch fürs Klima. Denn jedes zusätzliche Bett will auch gefüllt werden, wird beworben, erzeugt mehr Verkehr und Ressourcenverbrauch.

    Dann die Geschichte mit den Arbeitsplätzen: Heute arbeiten zur Hochsaison über 50.000 Menschen abhängig und selbstständig im Tourismus. Ganzjahresarbeitsplätze gibt es in dieser Branche weit weniger. Im Jahresdurchschnitt liegt die Beschäftigtenzahl bei 37.500 (ASTAT 2023, vgl. HGV), was rund 14 Prozent der Gesamtbeschäftigten entspricht. Die Arbeit im Tourismus weist eine vergleichsweise geringere Produktivität und unterdurchschnittliche Entlohnung auf. Südtirol mit seinem leergefegten Arbeitsmarkt braucht heute nicht mehr so viele unterbezahlte, nicht stabile, saisonale und unterversicherte Arbeitsplätze im Gastgewerbe.

    Zudem stellt sich in Zeiten des demografischen Wandels die Frage der Beschäftigung neu. In den nächsten 10-15 Jahren wird sich der Personalmangel in verschiedenen qualifizierten Bereichen von der Pflege über das Handwerk bis zum Bildungssystem verschärfen, wie auch die Banca d’Italia festhält. In dieser Situation gereicht zu viel Tourismus zum Schaden, weil er tausende junge Erwerbstätige absorbiert, die in anderen Bereichen sozial, ökologisch und sogar wirtschaftlich sinnvoller tätig sein könnten. Von wem werden wir im Alter gepflegt? Von Robotern? Welche Techniker installieren klimafreundliche Heizungen für 80.000 Haushalte, die noch mit Gas und Öl heizen? Wer saniert zehntausende alte Häuser? Welche jungen Menschen lehren und erziehen auf allen Stufen?

    Ohne Zweifel hat der Tourismus zum heutigen Wohlstand im Land beigetragen, doch dank exzessiver touristischer Vermarktung sind wir heute die tourismusintensivste Region der Zentralalpen, in der Spitzengruppe bei der Tourismusintensität unter den EU-NUTS-II Regionen. Wägt man heute Vor- und Nachteile einer weiter wachsenden Tourismusindustrie ab, muss man zum Schluss kommen: angesichts der Überbelastung ist noch mehr Tourismus nicht mehr Wohlstandsbeschaffer, sondern wohlstandsmindernd, eine wirtschaftspolitische Umorientierung absolut geboten. Auch für LTS, IDM, HGV und Landesrat einmal Anlass, sich mit den Grenzen des Wachstums zu befassen, statt mit der rituellen Beschwichtigung der besorgten Bevölkerung.


    Autor:innen- und Gastbeiträge spiegeln nicht notwendigerweise die Meinung oder die Position von BBD wider, so wie die jeweiligen Verfasser:innen nicht notwendigerweise die Ziele von BBD unterstützen. · I contributi esterni non necessariamente riflettono le opinioni o la posizione di BBD, come a loro volta le autrici/gli autori non necessariamente condividono gli obiettivi di BBD. — ©


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  • Corrarati gewinnt knapp.

    Nur um wenige hundert Stimmen hat Claudio Corrarati mit seiner bis in den Neofaschismus reichenden Rechtskoalition letztendlich den Mittelinkskandidaten Juri Andriollo (PD) geschlagen. Erstmals seit Giovanni Benussi (2005), der allerdings keine Mehrheit im Gemeinderat organisieren konnte, erhält die Landeshauptstadt somit einen rechten Bürgermeister.

    Dabei hat die deutschsprachige Bevölkerung von Bozen offenbar großmehrheitlich für Andriollo gestimmt, obwohl SVP und Team K keine Empfehlung ausgegeben und mehrere Verbände (LVH, HGV) sogar offen zur Wahl von Corrarati aufgerufen hatten.

    So schrumpfte Corraratis Vorsprung von knapp neun Prozentpunkten im ersten Wahlgang auf zwei Prozentpunkte in der Stichwahl. Großartige Siege sehen anders aus.

    Wenn sich die Volkspartei, wie allgemein erwartet wird, den Recht(sextrem)en als Koalitionspartnerin anbietet, tut sie dies vermutlich gegen den Wunsch des allergrößten Teils ihrer Wählerschaft, soweit man ihn vom Wahlergebnis ablesen kann.

    Und wenn Corrarati mit den Faschos, den Klimawandelleugnerinnen, den Homophoben im Schlepptau die Südtiroler Landeshauptstadt regieren wird, können und müssen wir SVP und Team K, LVH und HGV mitverantwortlich machen.

    An die eigene Nase fassen dürfen sich (gerade angesichts des knappen Ausgangs) aber selbstverständlich auch die vielen Wahlberechtigten, die es gescheut haben, ein paar Minuten ihres Sonntags zu opfern, um sich ins Wahllokal zu begeben — sowie Juri Andriollo selbst, der es nicht nötig fand, sich in ihrer Sprache an die deutschsprachige Bevölkerung zu wenden und ihr auch ein konkretes inhaltliches Angebot zu machen.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 || 01 02



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  • Der belgische Pass ist nicht ›nur‹ viersprachig.

    Ich hatte ihn schon einmal als Beispiel für einen mehrsprachigen Reisepass thematisiert, doch eigentlich gibt es dazu noch mehr zu sagen — und es spricht Bände über die Sprachpolitik. Der belgische Pass ist nämlich nicht bloß viersprachig, sondern auch noch sprachlich der Halterin angepasst.

    Wie die folgende Grafik veranschaulicht, gibt es den Umschlag in drei Versionen mit unterschiedlicher Sprachreihung. Je nachdem welche Sprache die Inhaberin des Passes spricht bzw. wo sie lebt, ist entweder Niederländisch, Französisch oder Deutsch erstgereiht.

    Hinweis: Da ich nicht drei Abbildungen in annähernd gleichwertiger Qualität finden konnte, habe ich die Grafik mit den drei Passversionen selbst erstellt. Dabei ist das Bild links (Niederländisch erstgereiht) das Original, während die beiden anderen (Französisch bzw. Deutsch erstgereiht) Bearbeitungen von mir sind.

    Sogar der Wahlspruch im Wappen wird in die jeweils erstgereihte Sprache übersetzt. Auf der Datenseite ist die Reihung der Landesbezeichnung ebenfalls an die Sprache der Halterin angepasst. Alle weiteren Angaben (Typ, Ausgabeland, Reisepassnummer, Name, Vorname etc.) sind — ähnlich wie beim belgischen Personalausweis — sogar ausschließlich in der Erstsprache und auf Englisch angegeben. Hier ein Beispiel für die Version in niederländischer Sprache:

    Quelle: FOD – Auswärtige Angelegenheiten Belgien

    Die Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien zählt rund 80.000 Einwohnerinnen, das sind knapp 0,7 Prozent der belgischen Gesamtbevölkerung. Dennoch ist Deutsch in diesem Bereich — sogar in der Sprachreihung — völlig mit den beiden großen Landessprachen Niederländisch und Französisch gleichgestellt.

    Von derartigem Respekt und Sensibilität können wir in Südtirol leider nur träumen. Der italienische Reisepass ist weitestgehend »einsprachig« und berücksichtigt Minderheitensprachen nachrangig nur insoweit, als sie wie Deutsch, Französisch und Slowenisch zufällig auch Amtssprachen anderer EU-Mitgliedsstaaten sind. Reine Minderheitensprachen wie Friaulisch, Sardisch oder Ladinisch bleiben völlig unberücksichtigt.

    Andere Beispiele für den Umgang mit Minderheitensprachen in Reisepässen sind zum Beispiel Slowenien (mit drei Passversionen, wobei Slowenisch immer erstgereiht ist) oder Aotearoa/Neuseeland (wo Māori im Sinne der positiven Diskriminierung erstgereiht ist).

    Cëla enghe: 01 | 02 03 04



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  • Internationaler Deportationsgipfel in Italien.

    Unter massivem Schutz von Staatspolizei und Carabinieri sowie mit Genehmigungen aus Quästur und Präfektur hat heute früh in Gallarate bei Varese der sogenannte Remigration-Summit begonnen. Dort stehen — kurz nach dem 80. Befreiungsjubiläum — die kruden Deportationspläne der europäischen Neonaziszene im Mittelpunkt. Mehrere Parteien, die in europäischen Parlamenten bzw. im EU-Parlament sitzen, haben sich die rassistischen Ausschaffungsphantasien bereits zu eigen gemacht. Verteidigt wurde die angeblich von Martin Sellner (mit)organisierte Veranstaltung gegen Aufforderungen, sie zu untersagen, von der italienischen Regierungspartei Lega. Im von der Lega regierten Gallarate wurde den Nazis mit dem Stadttheater sogar ein öffentlicher Veranstaltungsort zur Verfügung gestellt.

    Die Partei von Matteo Salvini dient italienischen Rechtsextremistinnen selbst als Wahlplattform — auch in Südtirol. Seit vorgestern ist Fascho-General Roberto Vannacci zudem stellvertretender Parteisekretär der Lega. Dem Deportationsgipfel hat er eine natürlich zustimmende Videogrußbotschaft zukommen lassen.

    Ähnlich wie Ungarn wird Italien vom internationalen Rechtsextremismus inzwischen wegen seiner faschistoiden Regierung und der Abwesenheit einer ernstzunehmenden Verbotsgesetzgebung als gutes Pflaster betrachtet, wo man sich von der Staatsmacht sogar Schutz vor Widerstand aus (inzwischen immer marginaleren) Teilen der Zivilgesellschaft erwarten darf.

    Der Südtiroler Landtagsabgeordnete und Sellner-Freund Jürgen Wirth Anderlan hätte eigenen Angaben zufolge gerne an dem Gipfel teilgenommen. Wegen eines Sehnenrisses sei er letztendlich jedoch zuhause geblieben. Ob andere Südtirolerinnen vor Ort sind, ist mir derzeit nicht bekannt.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05



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  • Il Canada ha un ministro alle lingue ufficiali.

    Da qualche mese la Catalogna ha, per la prima volta, un ministro di politica linguistica. Il Canada invece ha un ministro responsabile delle lingue ufficiali dal 2003, cui dal 2020 il Québec ha affiancato il proprio ministro alla francesizzazione.

    Si noti: un membro del governo federale (canadese) è responsabile dei diritti linguistici in generale, mentre i governi regionali (quebecchese e catalano) si occupano di promuovere asimmetricamente le lingue minoritarie presenti sul loro territorio.

    Sotto la guida del Primo ministro Justin Trudeau, il ministero alle lingue ufficiali ha iniziato a occuparsi viepiù anche degli idiomi parlati dalle Prime nazioni, i popoli autoctoni del Canada.

    Quando, in seguito alle dimissioni di Trudeau, il 14 marzo di quest’anno venne nominato Primo ministro canadese Mark Carney (Partito liberale), decise di non nominare un ministro alle lingue ufficiali. Ciò fu aspramente criticato soprattutto dalle associazioni francofone, che temevano una retrocessione nel plurilinguismo canadese e nella tutela delle minoranze di lingua francese.

    In seguito alla conferma nelle elezioni del 28 aprile, Carney è però tornato a nominare un ministro alle lingue ufficiali nella persona di Steven Guilbeault, con grande soddisfazione della Federazione delle comunità francofone e acadiane del Canada (FCFA). Guilbeault, originario del Québec, oltre a mettere in campo nuovi progetti, dovrà portare avanti le politiche di rafforzamento della lingua francese iniziate dai governi precedenti (cfr. 01 02).

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06



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