Ettore Tolomei/
Leider werden in diesem Archiv derzeit aus technischen Gründen nicht alle relevanten Gastbeiträge angezeigt. · Per ragioni tecniche attualmente in questo archivio non sono visibili tutti i contributi provenienti da autori esterni.
-
Fiat beugt sich dem »Prontuario«.
–
Vor wenigen Tagen war in Deutschland, zur Bewerbung des 500L Trekking, eine neue Werbekampagne des italienischen Autoherstellers Fiat angelaufen. Im dazugehörigen TV-Spot fuhr der Darsteller quasi »im Traum« nach Südtirol zurück, wo er seinen Hausschlüssel verloren hatte. Doch: Statt des vom Protofaschisten Ettore Tolomei aufgezwungenen Landesnamens »A. Adige« stand auf dem im Video gut sichtbaren
-
Marketing und Privatisierung der Geographie.
–
Die Südtiroler Wirtschaftszeitung (SWZ) beschäftigt sich in ihrer Ausgabe Nr. 9/2013 vom 01.03.2013 im Artikel »Covelano und Südtirol« mit Marken- und Produktnamen. Die SWZ geht der Frage nach warum Vermarktungsleute zwar auf Mehrsprachigkeit setzen, aber von Zweinamigkeit nichts wissen wollen. Darf der Treber »Grappa« heißen und Marmor aus Göflan »Covelano Silvergold«? Darf die SMG nur
-
Der Unbelehrbare.
–
Im Rahmen der Militär-Skimeisterschaften CaSTA, bei denen sich das italienische Heer im Hochpustertal — pardon: Alta Pusteria — Jahr für Jahr als Hausherr und Gastgeber präsentiert, legen die Alpini regelmäßig einen Kranz am faschistischen Beinhaus ab, dessen erklärter Zweck es war, die heiligen Grenzen der italienischen Patria zu markieren. Und somit Süd- von Osttirol, Bruneck
-
Ortsnamengesetz verabschiedet.
–
Das Toponomastikgesetz ist Realität. Es wurde kurz nach Mitternacht vom Südtiroler Landtag gutgeheißen und schafft die Grundlage für die amtliche Wiedereinführung der historischen Ortsnamen in Südtirol. Rund 90 Jahre sind vergangen, seit sie durch das faschistische Regime zum Zwecke der Assimilierung abgeschafft und verboten wurden. Rund 40 Jahre seit Inkrafttreten des zweiten Autonomiestatuts hat die
-
Tolomeische Urständ am Stilfser Joch.
–
Seit gestern ist die neue Greenpass-Homepage online, die das Land der Kfz-Maut auf dem Stilfser Joch widmet. Was den Umgang mit den Südtiroler Ortsnamen betrifft, macht sich nach einem kurzen Blick auf die Seite Ernüchterung breit: Nicht nur die »privaten« (aber öffentlich finanzierten) Tourismusvereine, sondern auch die Institutionen des Landes bringen diesbezüglich offensichtlich nicht die
-
Tolonomastik 2.0.
–
Die Problematik mit Navigationsgeräten und Internetdiensten wie Google Maps kennen wir bereits, doch im digitalen Zeitalter verbreiten sich sogenannte Ortungsdienste immer weiter. Selbst günstige Kompaktkameras wie die hier abgebildete Lumix von Panasonic sind mit GPS-Sensoren ausgestattet und halten auch nicht mehr nur die Koordinaten der Ortschaft fest, an der man sich befindet, sondern speichern mit
-
Geschafft!
–
Neuer Erfolg für den Prontuario: Nach den vehementen Kampagnen der letzten Jahre hat der AVS begonnen, auch für Bezeichnungen kleinster Orte auf das Fälschungswerk zurückzugreifen. Damit kehren toponomastische Erfindungen zurück, die — zumindest von der Wanderbeschilderung — zum Teil schon seit Jahrzehnten verschwunden waren. Rund hundert Jahre, nachdem sie von Ettore Tolomei zum Zwecke der