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Der ungenießbare Einheitsbrei vom 4N.

Wenn Italien am Montag wieder den Tag der nationalen Einheit und der Streitkräfte begeht, wird sich der Staatspräsident wie gewohnt zum Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II begeben, der auch als Vittoriano oder Altar des Vaterlandes bekannt ist. Die Rückbesinnung auf das Nationale (und Monarchische) geht auf den früheren Staatspräsidenten Carlo Azeglio Ciampi zurück, der die inzwischen zur Tradition gewordene Feier am »Nationaldenkmal« im Jahr 2000 begründete.

Ebenso traditionell wird Staatspräsident Mattarella gleichzeitig Senatspräsidentin Maria Casellati (FI) als seine Vertreterin nach Sredipolje/Redipuglia bei Görz entsenden, wo die Feierlichkeiten zum 4. November am riesigen faschistischen Sacrario stattfinden. Über 100.000 Gefallene des ersten Weltkriegs liegen dort direkt unter einer monumentalen Treppe, begleitet vom endlos in die Stirnseiten der Stufen geprägten Schritfzug »Presente«, der von den Verstorbenenappellen der faschistischen Squadristen herrührt.

An so einem Ort, der 1938 im Beisein von Benito Mussolini und zehntausender Kriegsveteranen eingeweiht wurde, wird die Republik, der wir angehören dürfen, ohne jegliche Scham ihren hohen Feiertag begehen.

Siehe auch ‹1 ‹2 ‹3 ‹4 ‹5 ‹6 ‹7 ‹8

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Falsche Schleife.

Kürzlich war der italienische Staatspräsident in Südtirol, um das 130. Athesia-Jubiläum zu feiern. Der Meraner Bürgermeister, Paul Rösch, ließ sich die Gelegenheit natürlich nicht entgehen, wieder einmal die dreifarbene Schleife überzuziehen. Wobei ihm aber das Malheur unterlief, dass er das nationalistische Textil — es gehört auf die rechte Schulter — falsch herum umlegte. Gemeinderat Giorgio Balzarini sparte nicht mit geharnischter Kritik, aber auch von seinem rechten Finanzreferenten Nerio Zaccaria wurde das Gemeindeoberhaupt getadelt. Was zeigt: Anbiederung und Unterwürfigkeit wollen gelernt sein, andernfalls man nur Häme und Verachtung erntet.

Staatspräsident Mattarella nahm seinen Besuch übrigens nicht zum Anlass, um sich hundert Jahre nach der Annexion zu entschuldigen. Und auch nicht, um auf die Gefahr von Medienkonzentration hinzuweisen.

Siehe auch ‹1 ‹2 ‹3 ‹4 ‹5

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Vergossenes Blut muss verteidigt werden.
PD empört über fehlende Trikolore auf der Marmolata

Was macht die stv. Fraktionsvorsitzende einer angeblich linken Partei — dem PD — im venetischen Regionalrat, Orietta Salemi, als sie bemerkt, dass auf dem Gipfel der Marmolata nur eine Flagge der Region Venetien (und keine Trikolore) hängt? Das einzig Logische: Sie schreibt Staatspräsident Mattarella einen vor Nationalismus und Kriegsrhetorik triefenden Brief, in dem sie darauf hinweist, dass die Abwesenheit der Staatsflagge eine Beledigung für das im ersten Weltkrieg vergossene Blut tausender junger Italiener sei.

Wenn also auf der Marmolata eine Flagge gehisst wird, müsse es die grünweißrote sein, so die Politikerin.

Zudem lässt sich Salemi die Gelegenheit nicht entgehen, den Bogen zu den kürzlich per Volksabstimmung bestätigten Autonomiebestrebungen zu schlagen: Diese dürften nicht in »lokalistische« Forderungen münden, welche

unsere Geschichte, aber vor allem die Erinnerung an viele Junge herabwürdigen, die symbolisch wiederauferstehen, sobald wir die [blutrünstige] Hymne ertönen lassen, einen Kranz niederlegen oder die Flagge aller Italiener hissen.

Übersetzung:

Schöner hätte es auch Alessandro Urzì (FdI) nicht ausdrücken können.

Erst kürzlich hatte die zuständige staatliche Agentur den Grenzverlauf zwischen Österreich-Ungarn und der Republik Venedig als jenen zwischen Trentino und Venetien bestätigt, womit der Gipfel der Marmolata wieder zu Trient gehört. Ob die Hissung der venetischen Flagge ein Protest gegen diesen Entscheid war, entzieht sich meiner Kenntnis, scheint jedoch wahrscheinlich.

Nachgeschossen: Warum setzt sich der PD nicht dafür ein, die Marmolata — wie den Piave und neulich den Adamello — in den Rang eines nationalen Heiligtums zu erheben?

Siehe auch ‹1 ‹2 ‹3 ‹4 ‹5 ‹6 ‹7 ‹8 | 1›

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Präsident versenkt Regierung von Lega und 5SB.
Mattarellas sonderbare Prioritäten

Während der letzten Tage hat sich in Italien ein Politdrama größeren Ausmaßes zugetragen: Die Ablehnung eines von den Koalitionärinnen in spe vorgeschlagenen Ministers, Paolo Savona (Jahrgang 1936), durch den Staatspräsidenten ließ — vorerst — die Regierungsträume von 5SB und Lega platzen, die sich auf den Euroskeptiker versteift hatten.

Statt Giuseppe Conte, der den Auftrag zur Regierungsbildung zurücklegte, soll nun der vom Staatspräsidenten aus dem Hut gezauberte Sparmeister Carlo Cottarelli versuchen, im Sinne der marktkonformen Demokratie eine Regierung zu bilden. Eine parlamentarische Mehrheit für sein Übergangskabinett ist jedoch unwahrscheinlich.

Bei den quasi unvermeidlichen Neuwahlen, an denen ob der vorzeitigen Aufhebung des Ämterverbots auch Silvio Berlusconi teilnehmen würde, ist ein neuerlicher Erfolg der Systemgegnerinnen unschwer vorhersehbar.

Was mich jedoch persönlich am meisten wundert, ist, dass der italienische Staatspräsident sein — verfassungsrechtlich angeblich gedecktes — Veto gerade gegen einen EU- und Euroskeptiker im Wirtschaftsministerium eingelegt hat, während ein Rassist ersten Ranges wie Lega-Chef Matteo Salvini, der

  • noch im vergangenen Jahr die »Massensäuberung« Italiens von Migrantinnen »Straße für Straße, Quartier für Quartier, wenn es sein muss mit harten Methoden« gefordert hatte;
  • gerne droht, mit der Planierraupe über soziale Missstände hinwegzufahren;
  • eine enge politische Freundschaft mit Marine Le Pen vom Front National führt und
  • bereits Koalitionen (Sovranità) mit erklärten Faschistinnen (CasaPound) eingegangen war

offenbar problemlos zum Innenminister ernannt worden wäre. Das halte ich für den eigentlichen Skandal in diesem Staat, der sich gern zum Erben des Antifaschismus erklärt.

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Muss TAZ wirklich sein?

Die TAZ hat sich ein neues (Wieder-)Betätigungsfeld erschlossen: Gesetze aus der faschistischen Diktatur ausgraben und auf ihre Einhaltung pochen. So geschehen vor wenigen Tagen mit einer Vorschrift aus den 1920er Jahren, die vorsah, dass in jedem Klassenzimmer ein Bild des italienischen Königs hängen muss — heute, so das Blatt, müsste man natürlich das Bild des Staatspräsidenten aufhängen.

Wer hier und hier gedacht hatte, viel tiefer könne man nicht sinken, wurde eines besseren belehrt.

Mein Vorschlag für die nächste Folge: Herausfinden, ob das Bild von Mattarella laut damaliger Richtlinie über oder unter dem obligatorischen Hinweis

Es ist verboten, Deutsch zu sprechen und auf den Boden zu spucken!

hängen muss.

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Il tedesco? Lo parli «a casa tua».
Quotation

Ecco le belle cosucce che dice Giuseppe Cruciani, conduttore della trasmissione La Zanzara (l’attualità senza tabù) su Radio24 (appartenente al Sole 24 Ore e dunque a Confindustria) sul fatto che il senatore Hans Berger (SVP), dopo le consultazioni con Mattarella, si sia permesso di pronunciare anche qualche parola in tedesco:

C’è un tizio della Südtiroler Volkspartei, che dà un contributo fondamentale, devo dire, alla formazione del nuovo governo, beh certo… il quale parla in tedesco. Parla in te-des-co! Davanti alle telecamere. Parla in tedesco, sono diventato pazzo. Ma come in tedesco? Beh sì, perché dice… si rivolge alla minoranza. No! Esci dal quirinale, parli davanti agli italiani. Poi a casa tua, a Bolzano parli quella minchia di tedesco di merda. Ma non puoi, cioè… non puoi parlare in tedesco davanti al quirinale. Parli in i-ta-lia-no, non in tedesco. Queste cose mi fanno impazzire.

Trascrizione:

Dopo aver fatto ascoltare due frasi in tedesco di Berger, il conduttore (parliamo della puntata del 9 dicembre) si associa alla proposta del suo interlocutore telefonico di mandare Berger a fare le consultazioni con Angela Merkel. Eh sì, perché l’equazione semplice semplice dei nazionalisti (chiamiamolo acume) è questa: Italia=italiano, per cui lingua tedesca=Germania.

Viva l’Europa. Mancanza di rispetto assoluta per la diversità — il (qui da noi) tanto decantato plurilinguismo e la multiculturalità — che puntualmente si ripresenta non appena una minoranza si permette di non rimanere folcloristicamente rinchiusa nei suoi quattro muri («a casa tua, a Bolzano»). Uniformazione «nazionale», profondamente radicata nel concetto di stato-nazione (appunto), che ha peraltro fatto sì che — mentre ad esempio in Spagna è normale che i rappresentanti politici catalani, baschi, galiziani si rivolgano in «lingua propria» agli abitanti delle loro comunità, anche da Madrid — in Italia sia impossibile sentire un rappresentante sardo, friulano, francoprovenzale o sloveno esprimersi in pubblico nella sua lingua.

Manteniamo la parvenza, auto-avverante, dell’uniformità assoluta della sacrissima (e, manco a dirlo, indissolubile) Nazione. Una schifezza.

Vedi anche ‹1 ‹2 ‹3 ‹4 ‹5 ‹6 ‹7 ‹8 ‹9 ‹10 ‹11 | 1› 2›

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Toponomastica: La carica dei retrogradi.

Quarantotto professori italiani e tedeschi hanno inviato una lettera al Presidente della Repubblica Italiana, Sergio Mattarella, al Governo italiano, alla Corte Costituzionale (!) e alla Provincia autonoma di Bolzano in difesa della «toponomastica italiana» in Sudtirolo. Sorvoliamo su chi siano (come Carlo Alberto Mastrelli, che prosegue il «lavoro» di Tolomei) — o sul fatto che non ci sia alcun professore sudtirolese — ed entriamo direttamente nel merito:

Al Signor Presidente della Repubblica, Sergio Mattarella

A tutte le Istituzioni del Governo, della Corte Costituzionale e della Provincia autonoma di Bolzano

«Venuti a conoscenza che è in esame da parte della Commissione paritetica Stato/Provincia autonoma di Bolzano detta dei Sei una ipotesi di norma di attuazione che prefigura la messa in discussione del pieno diritto dei cittadini italiani di riconoscersi, utilizzare e tramandare il proprio ricco e vasto patrimonio di migliaia di nomi di luogo in lingua italiana in Alto Adige, così come hanno fatto finora e per decenni.

La norma di attuazione in esame non riguarda il «pieno diritto dei cittadini italiani di riconoscersi, utilizzare e tramandare il proprio ricco e vasto patrimonio di migliaia di nomi di luogo in lingua italiana», bensì l’ufficialità di una parte, probabilmente ridotta, di quel «patrimonio» inventato da un pazzo e imposto da un regime totalitario. Nessuno vieterà mai, come invece avvenne al contrario con i toponimi originari, «il pieno diritto» di chicchessia «di riconoscersi, utilizzare e tramandare» qualsiasi nome.

Tale norma di attuazione violerebbe gravemente i principi della Costituzione e l’obbligo del bilinguismo italiano-tedesco sancito da leggi costituzionali, da sentenze della Corte Costituzionale e dall’Accordo De Gasperi / Gruber del 1946. Un Accordo che è alla fonte dell’autonomia speciale in Alto Adige, basata sul principio di assoluta e inderogabile parità linguistica fra i gruppi conviventi;

  • È veramente strano che siano dei professori, quasi tutti linguisti, ad affermare che i nomi c’entrano col bilinguismo, mentre l’organo delle Nazioni Unite che si occupa di geografia (no, non il consiglio comunale di una recondita località sudtirolese) afferma l’esatto opposto.
  • L’assoluta e inderogabile parità linguistica fra i gruppi conviventi (e delle lingue), con buona pace dei professori, nella realtà non esiste e non è mai esistita. Se veramente la si volesse difendere… ma no, non è il caso.

preso atto che è già avviato un contestuale e controverso iter legislativo nel Consiglio provinciale di Bolzano, che si uniformerà ai criteri già all’esame della suddetta Commissione dei Sei, i quali criteri risulterebbero palesemente contrari alla lettera e allo spirito della Costituzione;

Dove e come la Costituzione, nella lettera e nello spirito, afferma che i nomi (i nomi!) debbano essere tradotti? Che un torto perpetrato dal regime fascista non possa venire almeno attenuato? E dunque quel che è avvenuto in Val d’Aosta o in Trentino sarebbe incostituzionale?

rilevato che lo Statuto di autonomia altoatesinodefinisce con chiarezza il quadro normativo entro cui riconoscere la potestà legislativa provinciale sulla toponomastica, ossia “fermo restando l’obbligo della bilinguità nel territorio della Provincia di Bolzano”; e ancora: “Nella Provincia di Bolzano le amministrazioni pubbliche devono usare, nei riguardi dei cittadini di lingua tedesca, anche la toponomastica tedesca, se la legge provinciale ne abbia accertata l’esistenza ed approvata la dizione”. Alla Provincia spetta dunque il compito (art. 101 e 102 dello Statuto) di dare ufficialità ai toponimi tedeschi e ladini, come espressamente stabilito dalla norma, e non già di sopprimere o limitare i toponimi italiani esistenti e in vigore da quasi 100 anni. Oltretutto l’italiano è “la lingua ufficiale dello Stato”, secondo quanto ribadito proprio e sempre dallo stesso Statuto di autonomia altoatesino;

Ora qui la cosa diventa veramente paradossale: visto che la legge dice X non si può fare una legge che dica qualcos’altro. Oppure: Visto che la legge oggi vieta i matrimoni fra omosessuali non si può fare una legge che li renda possibili. Stendiamo un velo.

i Sottoscritti si rivolgono con urgenza alle massime autorità della Repubblica italiana e alle Istituzioni della Provincia autonoma di Bolzano consapevoli del valore insopprimibile del bilinguismo paritario, affinché fermino in tempo il tentativo che si rivela di esclusiva natura politica e privo di qualsiasi serio appiglio storico.

Privo di qualsiasi serio appiglio storico? Fa piacere notare che anche ai professori non manca il senso dell’umorismo.

Un tentativo gravemente lesivo della Costituzione e dei principî dell’ordinamento, nonché del ruolo della lingua italiana, lingua della Repubblica, e del suo valore culturale e comunicativo riconosciuto, studiato e insegnato anche a livello internazionale.

Se veramente il ruolo e il valore culturale e comunicativo della lingua italiana dipendesse da qualche toponimo inventato e imposto… povera, poverissima lingua italiana. Forse allora sarebbe meglio chiudere baracca.

I toponimi, tanto italiani quanto ladini e tedeschi, costituiscono un “bene collettivo” che deve potere essere condiviso e salvaguardato come espressione più alta della cultura e delle identità presenti in Alto Adige.

Questo «bene collettivo» è composto da migliaia di «falsi storici» scientificamente ridicoli. In tutto il mondo ormai ci si sta adoperando per sanare le situazioni anche lontanamente paragonabili alla nostra: ‹1 ‹2 ‹3 ‹4 ‹5

Il bilinguismo grafico ed esteriore non solo aiuta la convivenza, ma è anche un mezzo efficace nel favorire una reale ed effettiva intercomprensione fra le comunità presenti nel territorio, sollecitandole alla mutua conoscenza linguistica, e con ciò assolve pienamente a una funzione civica, istituzionale e pedagogica. La civiltà del bilinguismo paritario è un ponte esemplare nell’Europa dei nuovi muri.

  • Il bilinguismo paritario — che nei fatti, come si accennava, non esiste — non viene per nulla scalfito dall’abolizione di alcune centinaia (o anche migliaia) di nomi, perché la toponomastica col bilinguismo c’entra come i cavoli a merenda.
  • L’Europa dei nuovi muri, invece, si nutre esattamente del nazionalismo (e dell’imperialismo culturale) di cui la presente lettera è espressione.

Ogni soppressione totale o parziale di toponimo in lingua italiana, ogni ipotesi di cancellare in parte o pesantemente nomi protetti dalla Costituzione rappresenterebbe, inoltre, anche la negazione del diritto alla libertà di parola e di espressione dei cittadini italiani e di chiunque al mondo desiderasse liberamente continuare ad indicare e a pronunciare in italiano nomi di luogo che fanno parte della Repubblica italiana e della sua radicata storia plurilingue in Alto Adige».

Già, come Venezia che ufficialmente si chiama solo Venezia, per cui in tedesco «non» la si può certo chiamare Venedig. Ma per piacere.

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Von einer kleinen, aufschlussreichen Geste.

Der italienische Staatspräsident Mattarella urlaubt derzeit in Südtirol — genauer gesagt in Gröden. Natürlich auf Staatskosten, doch das soll hier gar nicht Thema sein.

Wie man verschiedenen Medienberichten sowie den sozialen Netzwerken entnehmen kann, hat er nun an seinem Urlaubsort eine Tafel enthüllt, mit der an seinen Vorgänger Sandro Pertini erinnert wird, der ebenfalls in Gröden zu urlauben pflegte. Der Text auf der Tafel ist einsprachig italienisch.

Neben Mattarella stand während der kleinen Zeremonie übrigens Präfektin Margiacchi. Das ist die, die mit ziemlich viel Engagement Zwei- und Dreisprachigkeitsverstöße ahndet. Letztes Jahr immerhin dreimal.

Nein, natürlich gibt es kein Gesetz, das vorschreibt, eine solche Gedenktafel dreisprachig zu verfassen — außer vielleicht eines: das Gesetz des Respekts, der Wertschätzung und der Bürgerinnennähe.

Vom Präsidenten eines Landes, das sich (im Unterschied zu anderen) auch nach einem Jahrhundert nicht für die gewaltsame Annexion entschuldigt hat — und das selbst dann noch von den Nachfahren der Eroberten fordert, den Kriegseintritt zu feiern — hätte man sich aber nur mit sehr viel Idealismus etwas anderes erwarten können, als die Beibehaltung der imperialistischen Grundhaltung.

Siehe auch ‹1 ‹2 ‹3 ‹4 ‹5 ‹6

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