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SNCF in catalano e occitano.

Le ferrovie francesi (SNCF) danno il via all’implementazione del plurilinguismo negli annunci dei treni in Occitania. Entro la fine dell’anno si parte con la lingua catalana, sia nelle stazioni ferroviarie sia sui convogli della linea Tolosa-Portbou. Seguiranno entro breve gli annunci in lingua occitana. In alcune stazioni è già stata completata la segnaletica, che ora comprende anche i toponimi e alcune informazioni in versione catalana/occitana.

Stazione di Argelers: francese e catalano – foto Véronique et Del (Google Maps)

In Sudtirolo gran parte degli annunci nelle stazioni e sui treni sono bilingui. Assente per ora il ladino. Sul rimanente territorio statale però non ci risulta che esista un’ulteriore situazione paragonabile alla nostra, nonostante l’articolo 5 della Costituzione e la legge 482/99 sulla protezione delle minoranze linguistiche.

Al contrario, RFI sta procedendo anche all’ulteriore marginalizzazione del tedesco in Sudtirolo, in barba alle leggi.

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Wenn Minderheiten das Nachsehen haben.

Am 15. Juni veröffentlichten die Südtiroler Grünen eine Pressemitteilung mit dem Titel Wenn die Fahrgäste das Nachsehen haben. Bebildert war der Text ausgerechnet mit einem Corona-Sicherheitshinweis von RFI, auf dem die Missachtung der deutschen Sprache klar ersichtlich ist. Zu dem Zeitpunkt hatte der Schienennetzbetreiber zwar bereits teilweise nachgebessert, die Situation bleibt aber bis heute gesetzwidrig.

Unter dem Titel der Aussendung hätte man sich erwarten dürfen, dass speziell die mehrsprachigen Grünen — und wenn auch nur in einem Nebensatz — die Missachtung der Sprachbestimmungen geißeln. Doch dem war leider nicht so. Auch auf eine spätere Äußerung der Grünen zu dem Thema hätte man bis heute vergeblich gewartet.

Dass die Sprachrechte nicht nur ein Spleen von sind, sondern wesentlicher Bestandteil unseres Statuts, dürfte den Autonomiepatriotinnen ja bekannt sein. Sowohl der Europarat als auch der Hohe Kommissar für nationale Minderheiten der OSZE haben ferner gefordert, auch und gerade in Pandemiezeiten besondere Rücksicht auf Sprachminderheiten zu nehmen.

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Noch mehr gesetzwidrige Bahnhofsschilder.
Systematische Marginalisierung der deutschen Sprache

Dieser Tage habe ich wieder einmal jemanden vom Bahnhof Franzensfeste abgeholt. Während der Wartezeit habe ich geschaut, ob sich seit März 2019 etwas an der illegalen Bahnhofbeschilderung geändert hat. Spätestens seit September 2019 wollte RFI ja angeblich nachbessern.

Doch nein, es hat sich nichts verändert, jedenfalls nicht zum Besseren. Im Gegenteil: RFI hat es seit damals — nicht nur Corona-bedingt — sogar fertiggebracht, die Situation weiter zu verschlimmern.

Bei gewissen Hinweisen muss man schon sehr genau hinsehen, um die deutsche Übersetzung überhaupt zu bemerken.

Die einschlägige Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut schreibt gleiche Schriftgröße und gleiches Schriftbild vor, doch hier ist ausschließlich der italienische Text in Großbuchstaben und fett gehalten, zudem mit einer deutlich größeren Schriftgröße.

Doch es geht auch noch schlimmer: Der Hinweis zur maximalen Anzahl von Personen, die sich in einem Raum aufhalten dürfen, ist einsprachig Italienisch.

Und auch auf dem (soweit ich beobachten konnte neu angebrachten) Schild, das auf das Vorhandensein eines offenen WLANs hinweist, ist sich — den angekündigten Nachbesserungen zum Trotz — eine deutsche Übersetzung offenbar nicht ausgegangen:

Wie sich das Land (stellvertretend für alle Südtirolerinnen) von staatlichen Betrieben auf den Kopf sch***en lässt, dürfte wirklich fast einmalig sein.

Das sollte vielleicht irgendwann Gegenstand tiefenpsychologischer Untersuchungen werden.

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Bahn: Stark spürbare Staatsgrenze.

Wie neulich bekanntgegeben, wird in der Euregio an einem gemeinsamen ÖV-Ticket gearbeitet. Das halte ich für eine sehr gute Idee.

Ich habe das nun zum Anlass genommen, die bestehenden Verbindungen von der Südtiroler Landeshauptstadt in die Euregio und darüber hinaus unter die Lupe zu nehmen. Als Stichtag habe ich — ohne besondere Hintergedanken — den kommenden Montag (13. Juli) gewählt.

Tabelle zum Vergrößern anklicken

Das Ergebnis finde ich mehr als verblüffend:

  • Trient ist ganz eindeutig das Ziel, das pro Tag am häufigsten angefahren wird: 47 Mal.
  • In die größte Landeshauptstadt der Euregio, Innsbruck, kann hingegen nur sechsmal am Tag umstiegsfrei gefahren werden.
  • Es gibt überhaupt nur mickrige sieben (ausgehende) Verbindungen am Tag, die umstiegsfrei über die Staatsgrenze führen — davon sechs über den Brenner und eine nach Lienz.
  • Nach München, dem nächstgelegenen wichtigen Fernverkehrsknoten im Norden, gibt es nur drei Verbindungen. Keine davon ist am Tagesrand.
  • Die wichtigen Fernverkehrsknoten in Italien, Verona und Bologna, werden 33 respektive 13 Mal angefahren.
  • Immerhin fünfmal täglich fährt ein Zug direkt nach Rom. Das ist fast so oft, wie nach Innsbruck.
  • Bevor überhaupt der erste Zug startet, der über die Staatsgrenze nach Norden fährt, gibt es schon zehn Verbindungen nach Trient und acht nach Verona.
  • Meran (30 Mal) und der Brenner (29 Mal) sind am Tag weniger häufig zu erreichen, als Verona (33 Mal).
  • Eine umstiegsfreie Verbindung nach Mals gibt es nicht. Das wird sich voraussichtlich mit der Elektrifizierung der Vinschger Bahn ändern.
  • Allerdings gibt es auch nur eine einzige umstiegsfreie Fahrt ins Pustertal (Bruneck, Innichen, Lienz). Das ist gleich oft — oder selten — wie nach Neapel, Venedig, Mailand oder Wien.

Die Aussagen beziehen sich auf umstiegsfreie Verbindungen am gewählten Stichtag (13. Juli 2020) ohne Berücksichtigung von z. B. coronabedingten Fahrplanänderungen. Es wurde nicht zwischen unterschiedlichen Zug- und Tarifarten unterschieden.

Für ein auch nur annäherndes Gleichgewicht in der Euregio — und grundsätzlich im internationalen Verkehr — gibt es in dieser Hinsicht also noch sehr viel zu tun, wenn wir die grenzüberschreitenden Verbindungen nicht Flixbus und dem Auto überlassen wollen. Von einer Brücke zwischen Nord und Süd kann zumindest im ÖV nicht die Rede sein.

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Covid: Schienennetzbetreiber bessert nach.
Weiterhin nicht gesetzeskonform

Neulich hatten wir die illegalen, einsprachigen Hinweise auf die Covid-Sicherheitsvorschriften an Südtirols Bahnhöfen thematisiert ‹1 ‹2. Jetzt hat der italienische Schienennetzbetreiber RFI nachgebessert, wie diese Bilder zeigen, die uns wiederum Lokführer Andreas Thanei zugeschickt hat:

Zusammenfassend kann man sagen: Deutsch kommt später, Deutsch kommt schlampig, Deutsch kommt zweitgereiht und Deutsch kommt teils mit deutlich kleinerem Schriftbild. Das ist noch immer illegal, doch im Vergleich zu vorher ist es eine klare Verbesserung. Auch so wird man als Minderheit dazu erzogen, sich zu begnügen.

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RFI: Niente tedesco – anche a Bolzano.
Covid / Stazione di Bolzano

Avevamo già segnalato il bilinguismo «illegale», in assenza del tedesco, presso la stazione di Merano. Ora lo stesso informante, Andreas Thanei, macchinista ferroviario, ci ha fatto pervenire ulteriori foto a dimostrazione che la stessa situazione si presenta anche nella stazione del capoluogo, a pochi passi dai palazzi del Governo provinciale:

Anche in questo caso le informazioni sul comportamento da seguire per prevenire il contagio col Corona virus sono state apposte solo in italiano (grassetto) e — solo parzialmente — anche in inglese.

Niente tedesco, come previsto in ogni caso dal DPR 574/88, né tantomeno qualche informazione anche in ladino, terza lingua ufficiale del Sudtirolo.

Come non mi stancherò di ricordare, in occasione dell’attuale pandemia il Consiglio d’Europa ha recentemente emesso un appello alle amministrazioni pubbliche di ogni grado perché garantiscano il più ampio plurilinguismo — anche oltre il livello normale — per informare tutti evitando le discriminazioni.

In Italia invece (e al contrario) non viene rispettato nemmeno il livello minimo previsto per legge. Assurdo e vergognoso.

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RFI: Sicherheitshinweise nicht auf Deutsch.
Covid / Bahnhof Meran

Der staatliche Schienennetzbetreiber RFI hat Maßnahmen ergriffen, um Bahnreisende auf die Covid-Sicherheitsvorschriften hinzuweisen. Auch in Südtirol.

Andreas Thanei, seines Zeichens Lokführer im Güterverkehr, hat uns Bilder vom Bahnhof Meran geschickt, die zeigen, wie das konkret aussieht: Auch bei einem für die öffentliche Gesundheit so wichtigen Thema schert sich RFI nämlich keineswegs um die vorgeschriebene Zweisprachigkeit, sondern beharrt auf der Marginalisierung der deutschen Sprache.

Mindestens drei Stufen Abstand sollen auf der Treppe eingehalten werden, am Bahnsteig gibt es noch einmal einen Hinweis, mehr Distanz als üblich einzuhalten — alles nur auf Italienisch (Fett-) und Englisch (Normalschrift).

Ende März hatte der Europarat öffentliche Verwaltungen in der Pandemie zu mehrsprachiger Kommunikation aufgefordert, und zwar ausdrücklich auch über das normalerweise übliche Maß hinaus. In Südtirol erleben wir das genaue Gegenteil: eingehalten wird vielfach nicht einmal die gesetzlich vorgeschriebene Zweisprachigkeit. Es ist ein Trauerspiel, noch dazu ein gefährliches.

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Sisyphos-Schiefer und die Bahn.

Zuerst musste der ehemalige Landtagsabgeordnete Oswald Schiefer (SVP) bei seinem Parteikollegen und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider intervenieren, weil auf den Anzeigen der Jazz-Züge von Trenitalia (TI) nur die italienischen Ortsnamen aufschienen — während andere Hinweise zweisprachig waren: italienisch und englisch.

Mitte Jänner wurde Schiefer dann ein weiteres Mal aktiv, weil die aktuellen Durchsagen (Verspätungsmeldungen, Streikankündigungen etc.) an Bahnhöfen des Südtiroler Unterlandes einsprachig waren.

Und jetzt ist schon das nächste Ärgernis da: Akustische Sicherheitshinweise zum Coronavirus werden — wie die TAZ berichtet — in den Zügen von TI und SAD schon wieder nur auf Italienisch und Englisch verbreitet.

Der alltägliche Kleinkrieg um grundlegende Sprachrechte in Südtirol würde selbst Sisyphos in den Wahnsinn treiben.

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