Sabes/
Südtiroler Sanitätsbetrieb
Azienda sanitaria del Sudtirolo
Azienda sanitera de Südtirol
⊂ Land Südtirol
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Amtssprachen: Geschlossen für die Gleichstellung.
Landtag verteidigt Autonomie–
Es ist ein großartiges und starkes Zeichen für die Autonomie, dass sich heute — auf Vorschlag von Andreas Leiter-Reber (F) und Philipp Achammer (SVP) — die deutschsprachigen Landtagsabgeordneten aller Fraktionen dazu entschlossen haben, gegen »Beschluss Nr. 9« vor das Verwaltungsgericht zu ziehen. Einstimmig! Mit dem skandalösen Akt hatte die Berufskammer der Ärztinnen und Zahnärztinnen entschieden,
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Landtag: Abgeordnete wollen Kammer verklagen.
Arzt ausgetragen: Ungleichbehandlung der Sprachgruppen–
Kommt ob der konzertierten Angriffe aufs Südtiroler Gesundheitswesen nun erstmals Artikel 92 des Autonomiestatuts zum Tragen? Allem Anschein nach haben sich SVP und Freiheitliche grundsätzlich darauf geeinigt, auf diesem Weg die Zwangsaustragung eines österreichischen Arztes aus dem Berufsverzeichnis anzufechten. Die Ärztinnenkammer hatte mit dem Akt auf mangelnde Italienischkenntnisse des Mitglieds reagiert, obschon die deutsche der italienischen
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Die ANAAO-Heuchelei.
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Bezüglich ihres unerhörten Angriffs auf die Ausbildung von Fachärztinnen nach österreichischem Modell in Südtirol, lässt die nationalistische Gewerkschaft ANAAO nun wissen, dass dies nicht gegen die beiden Jungärztinnen gerichtet sei. Im Gegenteil, man wolle sie genauso wie die anderen Ärztinnen und die Patientinnen schützen. Das ist eine völlig absurde Heuchelei: Ginge es hier nicht um
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Kammerausschluss für deutschsprachigen Arzt.
Mangelnde Italienischkenntnisse–
Die Hetzjagd nimmt kein Ende, sondern trägt aus sicht der Jägerinnen schon erste Früchte: Der österreichische Arzt Thomas Müller, der aufgrund seiner mangelhaften Italienischkenntnisse von Nursing Up (Gewerkschaft der Krankenpflegerinnen) denunziert worden sein soll, ist inzwischen aus der Südtiroler Berufskammer geflogen. Auch die von der Landesregierung eilig verabschiedete Durchführungsverordnung zur Gleichstellung der Deutschen mit der
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Fachärztinnen, Attacke der ANAAO.
Zerstörung eines Modells–
Wie die TAZ und Rai Südtirol berichten, geht die Ärztinnengewerkschaft ANAAO jetzt gerichtlich gegen die Ausbildung von Fachärztinnen nach österreichischem Modell an Südtiroler Krankenhäusern vor. Sie fordert sogar die Entlassung zweier in Ausbildung befindlicher Jungärztinnen. Diese Damen und Herren scheinen längst nicht mehr an einer Lösung der Probleme des Südtiroler Gesundheitssystems im Sinne der Bürgerinnen,
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Sprache im Gesundheitswesen: Antrag abgelehnt.
Bedauerliche Oberflächlichkeit–
Der Beschlussantrag der Grünen (Nr. 49/19) mit dem Titel »Recht auf Muttersprache im Gesundheitswesen« wurde am 3. Juli vom Landtag versenkt. Seine Annahme hätte die Landesregierung dazu verpflichtet: Krankenpflegerinnen im Rahmen ihrer Ausbildung fakultativ Dolmetsch- und Übersetzungskurse anzubieten, um bei Bedarf die Verständigung zwischen Ärztinnen und Patientinnen zu gewährleisten; entsprechende Kurse ins Weiter- und Fortbildungsprogramm
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Dolmetschdienst für die Gesundheit.
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Die Südtiroler Grünen regen die Einrichtung eines Dolmetschdienstes im heimischen Gesundheitswesen an, um das Recht auf Gebrauch der Muttersprache zu gewährleisten. Sie bemängeln, dass Proporz und Zweisprachigkeitspflicht mitunter Lösungen vergessen ließen, die andernorts ganz normal sind. So gebe es etwa am Städtischen Klinikum München einen Dolmetschdienst in 35 Sprachen. In Südtirol sorgten immerhin schon heute
