Banal Nationalism/
Der banale Nationalismus ist ein Konzept, das auf den Soziologen Michael Billig zurückgeht. – Il nazionalismo banale è un concetto introdotto dal sociologo Michael Billig.
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Warum ich es Julien nenne.
In eigener Sache–
Einigen wird vielleicht schon aufgefallen sein, dass ich in letzter Zeit mehrmals die Bezeichnung Julien statt Julisch Venetien benutzt habe. Hier möchte ich erklären, warum ich das für richtig halte. Das Gebiet, das auf Slowenisch und auf Kroatisch gleichlautend Julijska Krajina (Endonym) sowie auf Englisch Julian March (Exonym) genannt wird — was in beiden Fällen
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Unterberger muss sich für Deutsch rechtfertigen.
Interview in Rom–
Die Romkorrespondentin von Rai Südtirol, Ulrieke van den Driesch, wollte am gestrigen Nachmittag mit SVP-Senatorin Julia Unterberger ein Interview in deutscher Sprache führen. Vor dem Quirinalspalast versammelte italienische Journalisten begegneten diesem Ansinnen mit Intoleranz — und brachten ihr Missfallen unter anderem mit einem Siamo in Italia zum Ausdruck. Unterberger musste um etwas Rücksicht bitten und
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EUSALP-Vorsitz geht auch anders.
Südtirol und Trentino vs Nord-/Osttirol–
Gestern hatte ich darauf aufmerksam gemacht, wie sehr nationalistisch gefärbt der EUSALP-Vorsitz der (autonomen) Länder Südtirol und Trentino ist. Logo EUSALP-Vorsitz Südtirol und Trentino Schon das Logo macht deutlich, dass es hier vordergründig um Italien geht, in dessen Namen und unter dessen Aufsicht der Vorsitz von zwei peripheren Provinzen geführt wird. Im einschlägigen Präsentationsvideo wurden
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EUSALP: Getrennt in Einfalt.
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Übermorgen übernehmen Südtirol und das Trentino den Vorsitz der Europäischen Strategie für die Makroregion Alpen (EUSALP). Wer daran gezweifelt haben sollte, ob in der EU auch ein regionales und grenzüberschreitendes Projekt wie dieses national dekliniert werden kann, darf beruhigt sein: Logo des Südtiroler und Trentiner Vorsitzes Der Vorsitz ist vor allem ein national italienischer, der
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Wo geht’s hier nach Al Plan?
Prestigeprojekt mit Schönheitsfehler–
Unterhalb der Sonnenburg in St. Lorenzen naht die neue Einfahrt ins Gadertal ihrer Fertigstellung. Die neuen Straßenschilder hängen bereits. Nur blöd, dass die Schildermacher im minderheitenfreundlichsten, dreisprachigsten und autonomsten Land der Welt in ihrer Unsensibilität “vergessen” haben, einen Ort, der zu über 90 Prozent von ladinischsprachigen Menschen bewohnt wird, in jener Bezeichnung anzuschreiben, die diese
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Ehemaliger Sezessionist als Gemeinderatspräsident ungeeignet?
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Der ehemalige STF- und nunmehrige SVP-Gemeinderat in Meran Christoph Mitterhofer ist als Vorsitzender der Stadtversammlung im Gespräch. Dies wird in der Passerstadt und darüber hinaus äußerst kontrovers diskutiert. Vorausgeschickt sei, dass mir völlig wurscht ist, ob Mitterhofer ins Amt gewählt wird oder nicht. Aufschlussreich finde ich aber, welche Begründungen insbesondere von einigen Mittelinksvertreterinnen angeführt wurden,
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Kranzniederlegung in Burgeis.
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Schon am Allerseelentag (und nicht erst am heutigen 4. November) haben die Alpini beim angeblich historisierten faschistischen Beinhaus von Burgeis (Gde. Mals) gefeiert und einen grünweißrot geschmückten Kranz niedergelegt. Mit dabei Referentin Dunja Tassiello (Zukunft Schlanders, vormals PD) für die Gemeinde Schlanders und Gemeinderat Bruno Pileggi (PD) für Mals. Beide kreuzten sogar mit umgehängter Trikoloreschleife
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Sinner ist Italiener, kein Südtiroler.
Nationalismus und Vereinnahmung–
Auch Fanpage, das italienische Onlineportal, das kürzlich die Verstrickungen von FdI und Lega mit dem Neofaschismus aufgedeckt hat, schlägt nationalistische Töne an, sobald es um einen aus Südtirol stammenden Sportler geht. Tennisprofi Jannik Sinner spielt derzeit beim ATP500-Turnier in Wien, nachdem er kürzlich jenes in Antwerpen für sich entschieden hatte. Dass der aus Sexten stammende
