Proporz/
Sprachgruppenproporz
Proporzionale linguistica
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Städte: Deutsche Minderheit unter den Wert von 1981 gefallen.
Sprachgruppenzählung–
Nachdem ich gestern die Entwicklung der deutschen Sprachgruppe in Bozen thematisiert hatte, habe ich mir nun auch die Situation in den anderen Städten des Landes angesehen. Dabei musste ich erstaunt feststellen, dass der entsprechende Anteil inzwischen in sechs von sieben Städten unter dem Niveau von 1981 — der ersten Zählung nach Inkrafttreten des Zweiten Autonomiestatuts
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Deutsche Sprachgruppe in Bozen im Sinkflug.
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Ich möchte hier nochmal auf das Ergebnis der amtlichen Sprachgruppenzählung in der Landeshauptstadt zurückkommen, wo die deutsche Sprachgruppe, die bis zur Annexion und auch noch bis zum Faschismus eine große Mehrheit gestellt hatte, zum wiederholten Mal geschrumpft ist. Nicht einmal mehr ein Viertel der erklärenden Bevölkerung gehört laut jüngsten Daten — erstmals seit Inkrafttreten des
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Barcelona stärkt Minderheitenschutz. Und Bozen?
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Der sozialistische Bürgermeister von Barcelona, Jaume Collboni (PSC), hat die Gründung eines neuen städtischen Sprachbüros angekündigt. Es soll mit einem Jahresbudget von vier Millionen Euro ausgestattet sein und aktiv den Gebrauch der katalanischen Sprache in der Hauptstadt von Katalonien fördern. Wie Collboni mitteilte, stünden bereits 68 Maßnahmen fest, die das zu schaffende Amt sofort bearbeiten
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Ladinischer Landesrat über Ergebnis der Sprachgruppenzählung ›erfreut‹.
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Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) findet, das Ergebnis der Sprachgruppenzählung 2024, das für die deutsche und die ladinische Minderheit einen landesweiten Rückgang verzeichnen lässt, sei ein Beleg dafür, dass das Autonomiesystem, das versucht, alle drei Sprachgruppen gleichermaßen zu unterstützen, funktioniert. – Arno Kompatscher Der ladinische Landeshauptmannstellvertreter Daniel Alfreider (ebenfalls SVP) zeigt sich über folgende Ergebnisse sogar
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FdI will Rückgang der Minderheiten kapitalisieren.
Sprachgruppenzählung – Meran–
Keine Woche ist vergangen, seit die Ergebnisse der Sprachzählung veröffentlicht wurden, doch schon erheben politische Vertreterinnen der staatlichen Mehrheit auf ihrer Grundlage erste Forderungen. Die neofaschistischen Fratelli d’Italia wollen einem Bericht von Rai Südtirol zufolge, dass in Meran die sprachliche Reihenfolge auf der öffentlichen Beschilderung umgestellt wird: zuerst Italienisch, dann Deutsch. Die erhobene Minorisierung soll
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Keine ›echten‹ Italienerinnen?
Sprachgruppenzählung–
Die Nachricht, dass die italienische Sprachgruppe in Südtirol laut amtlicher Zählung (anteilsmäßig) zu Lasten der autochthonen Minderheitengruppen gewachsen ist, wird von nationalistischer italienischer Seite gefeiert, andererseits aber auch relativiert. Das muss kein Widerspruch sein. Interessant finde ich, wie es zum Beispiel Kommentatorinnen bei Salto einordnen, deren autonomie- und minderheitenfeindliche Gesinnung kein Geheimnis ist. So schreibt
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Der Proporz und die armen Zugewanderten.
Sprachgruppenzählung–
Seit gestern die Ergebnisse der amtlichen Sprachgruppenerhebung veröffentlicht wurden, war in manchen Kommentaren wieder einmal davon zu lesen, wie schrecklich es doch sei, dass sich auch Zugewanderte einer der drei autochthonen Sprachgemeinschaften zugehörig erklären (oder zumindest zuordnen) müssten. Das finde ich spannend, weil nur italienische Staatsbürgerinnen überhaupt an der Erhebung teilnehmen dürfen, dazu aber keineswegs