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Innichen, pardon…

So begrüßt Innichen direkt an der Dorfeinfahrt — gut sichtbar von Staats- und Gemeindestraße sowie vom Zug — mittels überdimensionalem Display am öffentlichen Zivilschutzzentrum die von Osttirol (und vom Skigebiet Helm) kommenden Gäste. Den immer zahlreicheren »fremdsprachigen« Touristinnen erziehen wir Südtirolerinnen die italienischen Ortsnamen förmlich an — und wundern uns dann womöglich, wenn sie sich immer mehr durchsetzen.

Aber zu einem Bürgermeister, der gern mal seine repräsentative Notdurft vor faschistischen Monumenten verrichtet, passt das freilich ausgezeichnet.

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Demokratie oder Privatverein?

Was der AVS mit privaten Geldern nicht durfte, mit unseren Steuergeldern durchgefütterte Tourismusvereine tun es einfach (und zwar mit größerer Außenwirkung und ohne das Einschreiten von Ministerinnen und Präfekten). Im Laufe der letzten Jahre hat sich eine haarsträubende Entwicklung sogar noch intensiviert, die man als neutolomeisch bezeichnen könnte: Ganze Tourismusregionen haben in Südtirol beschlossen, historische und von der Bevölkerung mehrheitlich gebrauchte Ortsbezeichnungen einfach per Handstreich auszulöschen. Das widerspricht nicht nur der weltweiten Tendenz, sondern hat auch nichts mit der vielbeschworenen Authentizität zu tun, von der Marketingfachleute gerne schwafeln. Ob südländisch klingende Ortsbezeichnungen für eine Bergregion überhaupt einen Mehrwert bringen, sei mal dahingestellt — Kulturgut darf ohnehin nicht für die kurzfristige Bereicherung einiger weniger zur Disposition stehen.

Das Vorgehen der Touristikerinnen wirft vielmehr ein grundsätzliches politisches Problem auf, das von den Regierenden bisher einfach ignoriert wurde: Der Fremdenverkehr hat hierzulande eine so starke Präsenz, dass er den Alltag der Bürgerinnen massiv beeinflusst. Wenn also private Tourismusvereine das Geld der Bürgerinnen einsetzen, um ohne demokratische Legitimierung einen schwerwiegenden Eingriff in ein derart wichtiges, öffentliches Kulturgut (wie die Bezeichnung von Ortschaften und ganzen Regionen) vorzunehmen, kann durchaus von schwerem Missbrauch gesprochen werden. Über kurz oder lang wird sich die Bevölkerung der von »Marketingfritzen« verordneten Realitätsmanipulation nicht entziehen können. Dass dies gerade für Minderheiten eine höchst sensible Angelegenheit ist, muss hier nicht ausgeführt werden.

Was für die Beschilderung von Wanderwegen gesagt wurde, muss also genauso für die Benennung ganzer Destinationen gelten: Das ist eine hoheitliche Aufgabe der Politik, die sich ihrer Verantwortung nicht weiter entziehen darf!

Siehe auch 1› 2› 3› 4›

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Was der Uluru kann, kann Urtijëi schon lang.

Hiesige Touristiker und “Marketingexperten” behaupten, dass sich die italienischen Übersetzungen der Südtiroler Ortsnamen im nicht-deutschsprachigen Ausland besser vermarkten ließen, da sie schöner klängen und leichter auszusprechen seien. Demnach müsste man der australischen Regierung wohl Schwachsinn attestieren. Diese hat nämlich in den 1990er-Jahren beschlossen, die 120 Jahre alten und weltbekannten Namen Ayers Rock und Olgas aufzugeben und die roten Felsformationen im Zentrum des Kontinents von nun an Uluru und Kata Tjuta zu nennen. So bezeichnen nämlich die Anangu, seit Jahrtausenden die Ureinwohner der Region, diese ihnen heiligen Stätten. Aussprachetechnische Gründe wird die Maßnahme wohl keine gehabt haben. Den Australiern ging es vielmehr um Respekt und Authentizität. Sie wollten keine Mogelpackungen und kein imperialistisches Selbstverständnis mehr verkaufen. Wie lange dauert es bei uns wohl, bis man die Oberflächlichkeit ablegt und versteht, dass ein Ort in den Dolomiten Urtijëi heißen darf?

Siehe auch 1› 2› 3›

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Wales sagt ja zu mehr Eigenregierung.

In einem Referendum haben sich die Einwohner von Wales mit einer Zustimmung von 63,5% für die Ausweitung der Eigenregierung ausgesprochen. In mehr als 20 Bereichen darf die Nationalversammlung von Wales (»Senedd«) fortan Gesetze erlassen, ohne sich mit London abzustimmen.

Am 3. März sprach sich eine große Mehrheit der Abstimmenden für eine deutliche Aufwertung des eigenen Parlamentes und seiner Zuständigkeiten aus. Die Ja-Stimmen konnten sich in fast allen Bezirken durchsetzen, so etwa in Bro Morgannwg (52,5%) oder in Gwynedd (76%). Lediglich im Bezirk Sir Fynwy an der Grenze zu England erreichte das Nein wenig mehr als 50% der Stimmen.

Aufgrund dieses Ergebnisses erhält der Senedd in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei, Wälder und Landschaftsentwicklung, historische Monumente, Kultur, Wirtschaftsentwicklung, Schule und Bildung, Umwelt, Brandschutz und -verhütung, Lebensmittel, Gesundheit, Infrastrukturen und Transport, Wohnbau, Lokalpolitik, Nationalversammlung, öffentliche Verwaltung, Wohlfahrt, Sport und Freizeit, Tourismus, Raumordnung, Wasser sowie walisische Sprache die primäre Gesetzgebungsbefugnis. In all diesen Belangen hatte Wales bereits sekundäre oder mit dem Staat geteilte Zuständigkeiten.

Die Regierungsmehrheit in Wales hat bereits angekündigt, mit den neuen Zuständigkeiten zuerst eine Widerspruchsregelung bei Organspenden verfügen zu wollen. Das heißt, dass ein Verstorbener jederzeit als Spender in Frage kommt, wenn er sich zu Lebzeiten nicht ausdrücklich dagegen entschieden hat. Südtirol hätte nicht die Zuständigkeit, auf diesem Gebiet gesetzgeberisch tätig zu werden.

Im Vorfeld hatten Gegner der neuen Befugnisse gewarnt, die Ausweitung der Eigenregierung könnte ein erster Schritt in Richtung Unabhängigkeit sein. Obwohl jedoch nur wenig mehr als 35% der Wahlberechtigten zur Abstimmung gingen, steht im Vereinigten Königsreich außer Frage, dass das Ergebnis die volle demokratische Legitimation genießt.

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HGV konstruktiv.

Nachdem es durch Durnwalders Ankündigung, nicht an den Feierlichkeiten zur italienischen Einheit teilnehmen zu wollen (nach Anfeuerung durch diverse Medien) zu Spannungen und Protesten gekommen war, hat nun HGV-Direktor Walter Meister einen exzellenten Vorschlag unterbreitet, wie man darauf reagieren könnte. Anders als im Falle der Wanderschilder, als der Chefhotelier noch auf Anbiederung gesetzt und von der Politik einen Rückzieher gefordert hatte, geht er diesmal besonnener vor. Er regt an, die Kulturressorts von Tommasini (PD) und Kasslatter-Mur (SVP) möchten doch eine Broschüre ausarbeiten lassen, mit der die Urlauber kurz und bündig über die Geschichte und die besonderen gesellschaftspolitischen Verhältnisse in unserem Lande informiert werden. Die kompakte Publikation könnte man in Hotels und Tourismusämtern aufliegen lassen.

Durch Aufklärung für Verständnis zu werben ist nicht nur redlicher als der Ausverkauf unserer berechtigten Anliegen — und somit im Interesse beider Seiten — sondern auch mittelfristig sinnvoll, da Vertrautheit eine hervorragende prophylaktische Wirkung entfachen kann: Möglicherweise finden in Hinkunft gewisse Hetzkampagnen keinen fruchtbaren Boden mehr; Vorurteile, denen sogar die Bürgermeister von Florenz und Turin aufgesessen sind, könnte man abbauen. Im Hinblick auf eine weitere Entwicklung der Eigenregierung oder auf die Auflösung des Verbunds mit dem Nationalstaat ist eine angemessene, objektive Außendarstellung ohnehin unentbehrlich.

P.S.: Eine derartige Broschüre wäre die ideale Gelegenheit, die einschließende italienische Landesbezeichnung »Sudtirolo« erstmals in einer amtlichen Publikation zu benützen, nachdem es uns Minister Bondi (FI) in seinem Brief vorgemacht hat.

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Durchstich am Gotthard.

Wenn am 15. Oktober 2010 der Durchstich am Gotthard-Basistunnel erfolgt, entsteht mit 57 km der längste Tunnel der Erde und ein Bauwerk, das von der Größenordnung laut Spiegel Online mit dem Suezkanal oder dem Panamakanal vergleichbar ist. Der alpenquerende Eisenbahnverkehr wird dann voraussichtlich ab 2017 in eine neue Dimension eintauchen. Schon heute scheint sich die inneralpine Teilung der Verkehrsströme so zu entwickeln, dass die Schweiz vor allem funktionierende Infrastrukturen für den Bahnverkehr schafft und über den Brenner und die restlichen Transitrouten vorwiegend LKW-Verkehr abgewickelt wird.

Dabei hatte die Brennerachse im Eisenbahnverkehr schon mal die Nase vorne. Der erste Zug rollte 1867 durch das damals noch vollständig österreichische Tirol über den Brenner. Erst 15 Jahre später, im Jahre 1882 folgte die Schweiz mit der Gotthard-Bahnlinie. Nun setzen die Schweizer die Maßstäbe, die auf der Brennerachse, wenn überhaupt, frühestens in 20 Jahren erreicht werden.

Wird die Region des alten Tirol, zwischen Kufstein und Ala, aufgrund ungünstigerer politischer Rahmenbedingungen abgehängt?
Werner Bätzing, eine der Koryphäen der Alpenforschung, beschreibt in seinem höchst lesenswerten Buch “Die Alpen” (C.H. Beck Verlag) die Herausbildung von überregionalen Freiheitsstrukturen, nämlich den sogenannten Pass-Staaten ab dem hohen Mittelalter. Solche Pass-Staaten entwickelten sich um einen wichtigen Pass herum und umfassen zudem als Kerngebiet jeweils die beiden Pass-Fußorte (Märkte oder Städte an der Stelle, wo die Waren umgeladen wurden, z.B. Innsbruck und Bozen).

Beispiele für Pass-Staaten:

  • Brenner: Grafschaft Tirol
  • Bündner Alpenpässe: Graubünden (Alt Fry Rätien)
  • Gotthard: Schweizer Eidgenossenschaft

Die Entwicklungen am Gotthardpass sind eng mit der Entstehung der Schweiz verbunden. Seit 1516 dominieren die Schweizer die Region des Gotthardpasses und somit auch das Tessin, seit 1803 ist dieses als gleichberechtigter Kanton Mitglied der Eidgenossenschaft. Während die Schweiz ihre politische Unabhängigkeit wahren konnte, hat das alte Tirol seine Unabhängigkeit vollständig eingebüßt — die Region des Brennerpasses, wurde durch die Zerreißung des alten “Pass-Staates” Tirol sogar auf zwei Staaten aufgeteilt.

Während die Schweiz schon seit geraumer Zeit effiziente Maßnahmen gegen den ausufernden LKW-Transitverkehr setzt und eine “alpenverträgliche” Verkehrspolitik verfolgt, scheint man im alten Pass-Staat Tirol von einer einheitlichen Transitpolitik weit entfernt zu sein.
Nordtirol hat ein LKW Nachtfahrverbot, effiziente Geschwindigkeitsbegrenzungen, LKW-Kontrollstellen und erhöhte Mautgebühren. Südtirol konnte sich nicht einmal zu diesen im Vergleich zur Schweiz bescheidenen Maßnahmen konsequent durchringen. Vielfach hat es hierfür nicht mal die entsprechenden Kompetenzen und müsste in Rom betteln gehen.

Während die Schweiz über den Gotthard-Basistunnel selbst entscheiden kann — die definitive Zustimmung basiert auf einer Volksbefragung — und die Planungen und Bauausführungen nach gewohnten Schweizer Qualitätskriterien erfolgen, verzahnen sich auf der Brennerachse verschiedenste Entscheidungsebenen:
Einmal die EU, für die der freie Waren- und Personenverkehr eine der vier Grundfreiheiten darstellt und wo die Verlagerung von der Straße auf die Schiene vor allem in Konzeptpapieren, aber nicht in der Realität erfolgt.
Am Brenner treffen sich neben dem Bundesland (Nord-)Tirol und der autonomen Region Südtirol weiters die Alpenrepublik Österreich und Italien.
Österreich betreibt als klassischer Alpenstaat zwar eine alpenfreundliche Politik, hat sich aber im Gegensatz zur Schweiz nie zu einer konsequenten Bevorzugung der Bahn durchringen können.
Für Italien sind die Alpen eine Randregion, der nie Sensibilität entgegengebracht wurde.
Abgesehen von den autonomen Regionen Südtirol und Trentino, die aufgrund einer in Teilbereichen funktionierenden Autonomie eine alpenfreundliche Entwicklung forcieren konnten, ist in den meisten restlichen italienischen Alpenregionen die wirtschaftliche, soziale und vor allem demografische Entwicklung als katastrophal zu bezeichnen. Keine Alpenregion hat einen derartigen demografischen Niedergang erfahren wie die piemontesischen Alpentäler oder das alpine Hinterland von Udine. “Viele Entwicklungen, wie etwa die touristische Entwicklung der italienischen Alpen, wurde von Kapital aus den großen italienischen Städten getragen, also exogen bestimmt. Die großen Touristenzentren sind ökonomische und kulturelle Fremdkörper im Alpenraum, die die Abwanderung der Einheimischen nicht verhindern können bzw. wollen.” (Bätzing, Werner: Die Alpen: C.H. Beck Verlag, München 2003, S 154). Im Zweifelsfalle werden die Interessen der großen, alpenfernen Zentren durchgedrückt. Dieser Gegensatz manifestiert sich sogar in Südtirol, wenn bestimmte Kreise in Bozen abseits jeglicher wissenschaftlicher Grundlagen, Bozen als modern hinstellen und die ländlichen Gebiete Südtirols als rückständig und hinterwäldlerisch.

In diesem politischen Kontext ist es schwer vorstellbar, dass auf der Brennerachse eine der Gotthard-Route vergleichbare Transit- und Verkehrspolitik umgesetzt wird. Ebenso ist es unwahrscheinlich, dass der Brennerbasistunnel in einer dem Gotthard-Tunnel vergleichbaren professionellen Art und Weise, rasch gebaut wird und die regionalen Interessen zentral berücksichtigt.

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E ora il Bauernbund.

Da tempo si era ormai giunti al colmo — ma la caccia dell’A. Adige alle associazioni ree di non far uso del prontuario fascista continua imperterrita. Se nel caso dell’AVS era legittima l’irritazione, non tanto perché ha agito come concessionario pubblico (lo dubito), ma perché ha marcato il territorio senza attenersi alle più fondamentali regole del rispetto (bilinguismo nelle descrizioni funzionali), l’attuale accusa del quotidiano non sta più né in cielo né in terra: il Bauernbund, in un opuscolo dedicato all’ospitalità  contadina avrebbe rinunciato ad alcuni nomi inventati. Ora, è vero che il Bauernbund riceve soldi pubblici, ma resta pur sempre un’associazione privata. Nessuno pensa che gli Schützen o le associazioni dei rioni «italiani», solo perché percepiscono denaro pubblico, debbano attenersi all’obbligo del bilinguismo o magari alla proporzionale etnica — sarebbe francamente ridicolo!

Fa però specie che l’A. Adige vada ora a spulciare le pubblicazioni di un’associazione, mentre non commenta (e non ha mai commentato) le evidenti e sistematiche infrazioni di istituzioni e aziende pubbliche (che pubbliche lo sono a tutti gli effetti) che come poste, ferrovie, autostrade non rispettano né il bilinguismo né la toponomastica «tedesca» e «ladina». Così diventa palese l’intento (riuscito) di creare tensioni etniche, e non di denunciare i veri soprusi da entrambe le parti.

P.S.: È già stato notato altrove, ma è un punto da tener presente: Il 2009, anno uno dei cartelli incriminati, in cui il tema è stato reso pubblico a livello nazionale (italiano), ed in cui le minacce di boicottaggio — dirette e indirette — da parte del turista italiano erano onnipresenti, è stato invece l’anno record degli italiani. Una notizia basata sulle rilevazioni dell’Astat e molto enfatizzata proprio dall’A. Adige (che non si è reso conto della palese contraddizione?). Ovviamente, questo dato statistico, per se, non giustifica nulla, ma si limita a smontare una delle tesi predilette dei tolomeisti.

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Sonderangebote.

Es ist gerade Ausverkauf, und daran möchte sich ein Geschäftsmann wie HGV-Präsident Walter Meister gerne beteiligen. Schade nur, dass in seiner Branche, dem Gastgewerbe, Ausverkäufe keine Tradition haben — er versucht sich damit also auf einem anderen Bereich. Wie wäre es hiermit: Wie die Tageszeitung A. Adige heute berichtet, fordert unser Cheftouristiker, sofort wieder alle Namen zu tolomeisieren. Und das hat Gründe: Erstens schaden die AVS-Schilder unserem Image, folglich seinem Geschäft. Er hat den Mut, dies zu behaupten, obwohl 2009 — das erste Jahr des Schilderstreits, als das Problem auf staatlicher Ebene thematisiert wurde und »zahlreiche« Touristen ihren Boykott ankündigten — ein touristisches Rekordjahr wurde. Und zweitens, freilich, aus Gründen der Sicherheit. Es ist schließlich bekannt, dass man in Spiluck abstürzen kann, in Spelonca aber nicht.

Nicht minder komisch der Osttiroler Erwin Niederwieser, ehemaliger Südtirol-Sprecher der SPÖ: Von der Tageszeitung befragt, rät er sich Zeit zu lassen. Sind ja auch erst 38 Jahre seit Inkrafttreten des Autonomiestatuts vergangen. Und außerdem: In 60 Tagen will die Regierung einen Kraftakt setzen. Ferner empfiehlt er ein allseits bekanntes Wundermittel: Eine Expertenkommission. Übersetzbar sei — so sagt er — schließlich fast jeder Ortsname. Prima! Hätte es Tolomei nicht gegeben, Österreich würde uns einen schicken.

Anderer Meinung sind jedenfalls die Bergsteiger selbst. Der ehemalige Grüne Reinhold Messner und Hans Kammerlander nennen den Eingriff der Zentralregierung unisono: faschistisch.

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