Service Public/
Sorvisc Publich – Öffentlicher Dienst – Servizio Pubblico
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Pfusch am Bau.
Sprache–
Dieses Schild, das im Bereich der öffentlichen Baustelle zur Neugestaltung des Brixner Bahnhofs steht, hat sich hier einen eigenen Eintrag verdient: Es fasst meiner Meinung nach den Zustand der deutschen Sprache im öffentlichen Raum gut zusammen. Lassen wir mal die Sprachreihung beiseite. In zehn Buchstaben vier Rechtschreibfehler unterzubringen, bedarf aber eines gewissen Talents. Zudem scheint
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Proporzumgehung erschweren.
Sechserkommission–
Bei ihrer Sitzung vom Mittwoch (4. August) hat sich die Sechserkommission unter anderem mit der Umgehung des Sprachgruppenproporzes in Südtirol befasst und einen Vorschlag verabschiedet, um das Problem zu begrenzen: Medienberichten zufolge sollen Kandidatinnen für eine zu besetzende öffentliche Stelle künftig wenigstens einen Teil der Prüfung (Eignungstest) in ihrer deklarierten Muttersprache ablegen müssen. Immer wieder
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Diskriminierte Geimpfte als Kollateralschaden.
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Über die Diskriminierung Ungeimpfter gegenüber Geimpften (und das »richtige« Ausmaß der Diskriminierungen) kann man geteilter Meinung sein. Worüber wir uns aber hoffentlich alle weitgehend einig sind, ist dass eine Diskriminierung Geimpfter indiskutabel ist, wenn diese aufgrund von technischen Unzulänglichkeiten nicht an den sogenannten Green Pass kommen. Das ist derzeit laut Verbraucherzentrale (VZS) in Italien (einschließlich
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Kanada: Olympia in 13 Sprachen.
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Wir sind ja jetzt wieder Olympia und somit — ob wir es wollen oder nicht — im Bann des (banalen) sportlichen Nationalismus. Da hört man gerne, wie etwa das mehrsprachige Kanada — auch wenn es derzeit mit der Aufarbeitung eines schrecklichen Kapitels der eigenen Vergangenheit beschäftigt ist — versucht, Pluralismus in die Großveranstaltung zu bringen:
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Wieder: Polizei erniedrigt Geflüchtete.
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Einmal mehr erfahren wir — via Salto — wie menschenverachtend und kaputt das italienische Einwanderungssystem ist. Es war vor gut 15 Jahren ein gewichtiger Mitgrund für meinen Wandel zum Unabhängigkeitsbefürworter, von meinen ost- und außereuropäischen Mitstudentinnen regelmäßig (durch deren Schilderungen) mitbekommen zu haben, wie unmenschlich, ja geradezu boshaft sie — als immerhin noch Privilegierte —
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Pilotprojekt gegen Periodenarmut.
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Der Landtag hat heute nicht nur das Genderverbot versenkt, sondern zudem ein interessantes Pilotprojekt genehmigt: Auf ursprünglichen Vorschlag der Grünen sollen im Rahmen der Sexualerziehung flächendeckend an allen Südtiroler Mittelschulen weibliche Hygieneartikel kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Die endgültige Fassung des Vorschlags wurde von Brigitte Foppa (Grüne), Jasmin Ladurner (SVP), Sandro Repetto (PD), Magdalena Amhof
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Genderverbot gescheitert.
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Mit großer Mehrheit hat der Südtiroler Landtag heute den Vorschlag der Freiheitlichen versenkt, die Verwendung geschlechtergerechter Sprache beim Land und in den Schulen zu verbieten. Zuvor war die alte wirre Fassung des Antrags durch eine neue ersetzt worden. Unterstützung erhielten die Blauen vor allem vom Neufaschisten, der um eine Ausweitung des Antrags auf die italienische und ladinische
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Impfung: Suspendierungen kommen.
Corona–
Ab morgen wird in Südtirol aufgrund der staatlichen Impfpflicht ein Teil des Gesundheitspersonals suspendiert oder — wo möglich — anderen Aufgaben zugeteilt. Mit dieser Vorgabe fährt Italien wie so oft mit schwerem Gerät top down über ein ethisch hoch sensibles Thema drüber, ohne dass diesbezüglich eine ernsthafte politische Debatte geführt oder eine weniger extreme Lösung
