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»Die gestohlene Zukunft.«

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Wie die Neue Südtiroler Tageszeitung (TAZ) in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, wird die Arbeitsgruppe für Selbstbestimmung demnächst eine Broschüre mit diesem Motto unter’s Volk bringen. Stichtag ist der kommende Samstag, wenn sich die »endgültige Abtrennung Südtirols von Italien« [sic] zum neunzigsten Mal jährt; dann wird die Veröffentlichung den Dolomiten und der Tiroler Tageszeitung beiliegen.

Die gesamte Symbolik, das Motto und die Namen der Herausgeber lassen nichts Positives erahnen. So sind neben den Klassikern Sven Knoll und Roland Lang auch Schützenkommandant Paul Bacher, AVS-Veteran Luis Vonmetz, der Südtirol-Aktivist Josef Felder und Bozens Vizebürgermeister Ellecosta von der Partie. Da ist unschwer vorhersehbar, dass diese Übung zum wiederholten Mal die gesellschaftlichen Spannungen verschärfen, den Zusammenhalt der Sprachgruppen erschüttern und gleichzeitig die Schaffung einer breiten, offenen Debatte zum Thema Unabhängigkeit unterminieren wird. Man kann sich gar nicht darauf beschränken, dies als »nicht förderlich« zu bezeichnen — die rechte Offensive ist wie gewohnt geradezu kontraproduktiv.

Wir werden uns durch diese Broschüre erneut einen gewaltigen Schritt davon entfernen, die Unabhängigkeit als Vision für ein mehrsprachiges Südtirol zu positionieren.

Die, die uns derzeit am effektivsten unserer Zukunft berauben, sitzen so gesehen in der Arbeitsgruppe für Selbstbestimmung. Und sie gefallen sich darin, Schüsse in’s eigene Knie zu feuern. Nur zu!



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Comentârs

42 responses to “»Die gestohlene Zukunft.«”

  1. gadilu avatar
    gadilu

    Non si poteva dire meglio.

  2. pérvasion avatar

    Pünktlich wie eine Schweizer Uhr ist jetzt in Bozen auch schon der Skandal um Ellecosta ausgebrochen. Ein deutlicher Beitrag zur Entspannung.

  3. gadilu avatar
    gadilu

    Cvd (come volevasi dimostrare). Siamo stati fin facili profeti. E vedrai quando uscirà  il famoso allegato intitolato “diamoci tranquillamente anche quest’altra bella zappata sui piedi”.

  4. Harald avatar
    Harald

    Hallo Simon!

    Naja, als kontraproduktiv kann man die Broschüre sicher nicht bezeichnen. Sämtliche Sachverhalte in der Broschüre entsprechen der Wahrheit und sind durch Daten und Fakten belegt. Ich gebe dir allerdings in dem Punkt recht, dass man die italienische Sprachgruppe bei einer weiteren Auflage der Broschüre mitberücksichtigen muss.

  5. jonny avatar
    jonny

    Wie anders als kontaproduktiv kann man es nennen, wenn aus der rechten deutschen Ecke wieder die Selbstbestimmung als alleinige deutsche Angelegenheit behandelt wird? Wie soll man es nennen, wenn mit Wahrheiten, Daten und Fakten darauf hingewiesen wird, dass wir die Italiener und Italien in diesem Land nicht brauchen?
    Das ist auf jeden Fall kein guter Anfang, um sprachübergreifend über die Selbstbestimmung nachzudenken!

  6. dauergast avatar
    dauergast

    Harald! Bist du der der das Treffen mit Sven Knoll organisiert hat? Wie kannst du glauben dass es reicht die Italiener in einer Broschüre “mitzuberücksichtigen”? Ihr müsst eure bisherige Einstellung über den Haufen werfen, die Italiener ganz zuvorderst beteiligen, ein neues Konzept entwickeln. Wurscht wie richtig oder falsch eure Daten sind bewegt ihr euch sonst keinen Millimeter nach vorne, ist das soooooooooo schwer zu verstehen?

  7. gadilu avatar
    gadilu

    Per avere l’autodeterminazione non basta convincere gli italiani, poi vi tocca anche convincere Florian Kronbichler.

  8. SoSigIs avatar
    SoSigIs

    Der Kronbichler gehört einer Generation an, die ihre 68er Meinungsdiktatur als unanfechtbar ansehen und zu keinerlei Kompromissen bereit sind. Er glaubt er gehöre zu den “Guten” lässt sich aber von den “Bösen” (Faschisten und Anhang) missbrauchen und zum nützlichen Idioten machen. So jemand wie er hat schon eine Meinung und hört nicht auf Argumente. Aber der Zeitgeist der nachkommenden Generationen steht nichtmehr links, zum Glück.

    Wenn ich an solche Leute denke, dann kommt mir der gute alte Franz Josef Strauß in den Sinn…

  9. gadilu avatar
    gadilu

    SoSigIs, dovete smettere di pensare che ogni opinione diversa dalla “vostra” sia roba di fascisti. Questo ricorda molto il modo di pensare di certi sessantottini…

  10. dauergast avatar
    dauergast

    Hahahahaha mit solchen Leuten kann man nur Mitleid haben. Sie wollen ein gesellschaftliches Zukunftsprojekt durchziehen aber verzichten zuerst auf die Walschen und dann noch auf die Linken. Wollt ihr die Selbstbestimmung zuletzt zu dritt durchziehen? Ich wünsche gute Unterhaltung.

    @gadilu: Man muss ja nicht jeden einzelnen von der Idee überzeugen (aber mir ist schon klar worauf du hinaus willst).

  11. gadilu avatar
    gadilu

    @ Dauergast

    Mio caro, io non so bene dove voglio andare a parare. Mi accontento di riparare qualche falla nell’argomentazione di alcuni nostri interlocutori. Sarebbe già  moltissimo, glaub mir.

  12. SoSigIs avatar
    SoSigIs

    Ich habe nicht gesagt, dass der Kronbichler ein Faschist ist – aber er lässt sich von den Faschisten zum nützlichen Idioten machen…

    Es wird in Südtirol wie in jedem Land immer verschiedene Meinungen und Strömungen geben, ob Selbstbestimmung oder nicht. Für mich ist die 68er-Ideologie einfach nur Schwachsinn, naiv und dumm. Eine Generation die gegen die Tradition und Monotonie rebellieren wollte und jetzt an den Hebeln der Macht sitzt und jede andere Meinungen schlechtredet, ja sogar verbieten will. Eine Generation der Alten, die den Jungen ihre Ideologie eintrichtern will aber auser bei einigen Nachplapperern kein Gehör findet.

    Sogar der Spiegel macht sich mittlerweile über die Alt-68er (Ströbele etc.)… Die Zeiten ändern sich glücklicherweise.

    Niemand will auf die Linken und Italiener verzichten, nur die meisten Linken sind eben verstockt, versteift und unbelehrbar. Sie sind einfach zu stark durch-ideologisiert. Bei den Italienern sehe ich mehr Hoffnung, aber es wird nie eine italienische Mehrheit für die Selbstbestimmung geben, dass muss uns allen klar sein, mehr als 30% der Italiener sind nicht von dieser Idee zu begeistern.

  13. ende der durchsage avatar
    ende der durchsage

    “sosigNuris”, du lässt dich von den nazis zum nützlichen idioten machen.

  14. gadilu avatar
    gadilu

    Non hai dato a FK del fascista, è vero, ma non è neppure corretto designarlo come un “utile idiota” in mano ai fascisti. E poi, scusa, quali fascisti? Anche con questo termine, secondo me, dobbiamo usare più precisione. Non fa comodo a nessuno sparare nel mucchio, generalizzare, dipingere scenari apocalittici solo perché è retoricamente più suggestivo.

    Sulla “generazione del ’68” vale il medesimo appello a non generalizzare. Inoltre, con un minimo di sensibilità  storica, dovresti capire che quel moto d’insofferenza verso un certo tipo di tradizione (penso al contenuto della famosa Brixner Rede di Kaser, per esempio) era legittimato dalle particolari condizioni del tempo. Gli eccessi sono comunque da condannare (anche quelli di chi ha fatto della “trasgressione” la propria tradizionalissima tradizione).

    È abbastanza indifferente che qualcuno voglia o non voglia rinunciare agli italiani o a quelli di “sinistra”. Fortunatamente oggi, in Sudtirolo, non esiste alcuna possibilità  di progettare un futuro che provochi la fuoriuscita da questa terra di un gruppo di persone. Il vaccino delle “opzioni” dovrebbe essere ancora ben presente nella nostra memoria. Il futuro è qualcosa che si costruisce insieme, ponderando molto bene il carico di “sacrifici” che la maggioranza mette sulle spalle delle minoranze (non indaghiamo oltre quali siano oggi, in Sudtirolo, queste minoranze).

    Il Sudtirolo appartiene a tutti coloro che lo abitano. Questa considerazione è la prima da fare e anche l’ultima. Tutti hanno diritto di cittadinanza e devono essere garantiti. Processi di revisione istituzionale come quelli proposti da chi sostiene ipotesi indipendentiste si misurano con un livello di difficoltà  impensabile per chi si accontenta di voler sventolare una bandiera piuttosto che un’altra. Una cosa, tra le tante raccontate da pérvasion in seguito all’incontro con Knoll, deve farci pensare: chi sostiene con grande veemenza la causa del “Los von Rom” non ha – a tutt’oggi – alcuna idea precisa su quale configurazione effettiva dovrebbe assumere un Sudtirolo finalmente “liberato”. E stiamo parlando di persone che pensano (?) in questa direzione direi 24 ore su 24.

  15. SoSigIs avatar
    SoSigIs

    @ende der duchsache

    Welche Position teile ich denn mit irgendwelchen Nazis? Mir fällt keine einzige ein, weder wirtschaftspolitisch (Sozialisten,egal ob nationale oder internationale sind mir ein Gräuel), staatspolitisch (Polizeistaat, Nein danke!) noch kulturell (die deutsche Kultur zu einem reinen Einheitsbrei zu machen und lokale Unterschiede zu zerstören ist Gleichmacherei und geschichtsverdrehend) und schon gar nicht in Sachen Südtirol. Dir ist vielleicht nicht klar, dass die meisten Neonazis auch heute noch Südtirol als “Störfaktor” in ihren Beziehungen zu italienischen Faschisten sehen, mehr nicht. Diejenigen die sich an den Führerbefehl halten und damit Hitlers Vermächtnis (lokal auf Südtirol bezogen) weitertragen, sind diejenigen die dem Volk das Recht absprechen selbst über seine Zukunft zu entscheiden. Hitler wollte die Alpengrenze für alle Zeit aufrechterhalten, viele wollen dies noch heute…

    @gadilu

    Faschisten sind für mich diejenigen, die ihre imperialistischen Bestrebungen aufrechterhalten indem sie faschistische Monumente verehren, Südtirol zu einer italienischen Provinz machen wollen und die den Staat über alles stellen. Wer Angst vor der Meinung des Volkes hat und sich vor Veränderung fürchtet macht sich deshalb zum nützlichen Idioten dieser Leute.

    Meiner Meinung nach war die 68er-Revolution alles andere als legitim, übrigends ist längst bewiesen, dass die Kommunisten die Agitatoren waren die die damalige Jugend benutzt haben um das marktwirtschaftliche und freiheitliche System zum kippen zu bringen indem man gesellschaftstragende Werte zerstört und die Jungen gegen die Alten aufhetzt und umgekehrt. Leider war die damalige Generation nicht aufgeklärt genug um den Schachzug der Kommunisten zu erkennen und sie wussten ihre Freiheit nicht zu schätzen.

    Natürlich muss man alle miteinbeziehen, aber am Ende müssen die Menschen entscheiden und nicht die Parteiideologen der Linksgrünen oder italienischer Rechtsparteien. Die Mehrheit gibt hier zu Gunsten der Minderheit schon ihre grundlegenden Rechte auf, Selbstbestimmung, Sprache und Kultur wird zurückgestellt, des “friedlichen Zusammenlebens” willen, was tun die Italiener mehrheitlich dafür? Nichts, sie kämpfen darum ihren Siegesplatz weiter Siegesplatz nennen zu dürfen und faschistische Monumente zu erhalten damit jeder merkt:”Siamo in Italia”.

    Normalerweise weht über einem Land die Fahne der Mehrheit der Menschen die darin leben, oder? Deshalb wäre es legitim die Fahne zu wechseln, aber wie schon so oft gesagt: Ein Freistaat ist ein Kompromiss! – Wir hätten jegliches moralisches Recht auf die Rückkehr zu Österreich, aber wir würden darauf verzichten und einen gemeinsamen Freistaat mit den Italienern gründen. Ich glaube das ist Kompromiss genug.

  16. dauergast avatar
    dauergast

    Faschisten sind für mich diejenigen, die ihre imperialistischen Bestrebungen aufrechterhalten indem sie faschistische Monumente verehren, Südtirol zu einer italienischen Provinz machen wollen und die den Staat über alles stellen. Wer Angst vor der Meinung des Volkes hat und sich vor Veränderung fürchtet macht sich deshalb zum nützlichen Idioten dieser Leute.

    Wären also alle die nicht denken wie du Faschisten.

    Leider war die damalige Generation nicht aufgeklärt genug um den Schachzug der Kommunisten zu erkennen und sie wussten ihre Freiheit nicht zu schätzen.

    Ich glaube du kannst dir die “Freiheit” der damaligen Generation nicht einmal mehr vorstellen. Die haben sich von ihren autoritären Eltern losgesagt, in Deutschland und Italien immerhin eine Generation, die den Faschismus und Nationalsozialismus ermöglicht hatte.

    Natürlich muss man alle miteinbeziehen, aber am Ende müssen die Menschen entscheiden und nicht die Parteiideologen der Linksgrünen oder italienischer Rechtsparteien.

    Die Menschen wählen aber nicht nur Süd-Tiroler Freiheit, auch nicht die Deutschen. Wenn du eine gesellschaftliche Umwälzung mit 5% durchführen willst, dann wünsche ich viel Spaß. Auf demokratischem Weg ist das halt nicht möglich.

    Die Mehrheit gibt hier zu Gunsten der Minderheit schon ihre grundlegenden Rechte auf, Selbstbestimmung, Sprache und Kultur wird zurückgestellt, des ”friedlichen Zusammenlebens” willen, was tun die Italiener mehrheitlich dafür? Nichts, sie kämpfen darum ihren Siegesplatz weiter Siegesplatz nennen zu dürfen und faschistische Monumente zu erhalten damit jeder merkt:”Siamo in Italia”.

    Was tun die Deutschen mehrheitlich dafür? Was tust du dafür? Ich glaube nicht dass das was du schreibst auf die Mehrheit der Italiener zutrifft.

    Normalerweise weht über einem Land die Fahne der Mehrheit der Menschen die darin leben, oder?

    Da wo das Recht des Stärkeren gilt schon. In einem demokratischen Land weht bestenfalls die Fahne aller.

    Wir hätten jegliches moralisches Recht auf die Rückkehr zu Österreich, aber wir würden darauf verzichten und einen gemeinsamen Freistaat mit den Italienern gründen. Ich glaube das ist Kompromiss genug.

    Moralisches Recht? Wovon faselst du? Kompromiss? Ihr wisst ja noch nicht einmal wie ihr den Kompromiss erreicht. Ohne Italiener gibt es weder den Kompromiss noch die Rückkehr zu Österreich. Verteil doch nicht das Fell bevor der Bär erlegt ist.

    SoSigIs, Leute wie du sind der Selbstbestimmung nur im Weg.

  17. wiesion [ch] avatar
    wiesion [ch]

    sosigis’ sichtweise mag sich mit denen in ruralen gebieten decken, wo die italiener zum grossteil als ausländer empfunden werden (o-ton “wir haben eigentlich über 25% ausländer”). in den vorwiegend urbanen gebieten gibt es aber praktisch kein volksempfinden mehr (ausser jenes der italiener und solcher die es gerne sein möchten), deshalb spielt es für diese auch gar keine rolle zu welchem staat man gehört – man möchte sowieso lieber den status quo beibehalten und ja keine polemik lostreten. die nationslosen als hemmschuh einer unvermeidbaren konfrontation…

  18. Alexander avatar
    Alexander

    Leute wie SoSigIs wecken noch im überzeugtesten Befurworter der Selbstbestimmung den Reflex “jetzt erst recht nicht” zu sagen. Das ist unvermeidlich wie ein Brechreiz.

  19. SoSigIs avatar
    SoSigIs

    Bravo, jetzt kommt der Distanzierungsreflex weil ich etwas “böses” geschrieben habe, ja ich bin jetzt fast schon Schuld daran, dass die Selbstbestimmung nicht ermöglicht wird :-).

    @dauergast

    Die Eltern der 68er haben den Nationalsozialismus ermöglicht? Und du wirfst mit pauschalisierung vor? Gute Nacht! Warum redest du dauernd von “ihr”, ich bin nicht schizophren und spreche nicht für irgendeine homogene Gruppe, also kannst du mich gerne direkt ansprechen.

    Nicht nur die Südtiroler Freiheit steht für Selbstbestimmung auch große Teile der SVP, die Freiheitlichen, die Union und Teile der Lega, insgesamt die große Mehrheit der Bevölkerung. Wäre es nicht so, hätte Italien die Volksabstimmung längst selbst initiert.

    Es ist das moralische Recht eines Volkes frei über seine Zukunft zu entscheiden. Es wird keine Selbstbestimmung mit dem Großteil der Italiener geben, das ist ein Faktum! Der Großteil denkt, wie ich es beschrieben habe, die bekommst du gar nicht zu Gesicht, die wohnen in ihren Ghettos um Bozen, haben noch nichtmal Meran oder Brixen gesehen und trauern vor dem Fernseher dem Duce nach! Die Italiener die du kennst, sind diejenigen die, einen Schulabschluss haben, Bildung genossen haben und die Welt um sich herum offen wahrnehmen, das ist aber leider eine Minderheit (geschätzte 30-40%).

    @wiesion
    Mit Ausnahme von Bozen deckt sich meine Ansicht auch mit urbanen Gebieten, ich bin selbst Meraner, bin in Meran zur Schule gegangen und war/bin auch in Sportvereinen, Jungschar etc. aktiv. Ich kann dir garantieren, dass gerade die jungen Menschen auch in urbanen Gegenden wieder zurück zu einem gesunden Heimatbewusstsein finden und an Werte glauben, die unser Land ausmachen.

    Es gibt also sehr wohl ein Volksempfinden, das ist natürlich und wichtig. Darauf haben die Italiener ein Recht und die Deutschen auch!

  20. gadilu avatar
    gadilu

    Michael, dovresti cercare di partire da dati certi o realistici.

    1. Nicht nur die Südtiroler Freiheit steht für Selbstbestimmung auch große Teile der SVP, die Freiheitlichen, die Union und Teile der Lega, insgesamt die große Mehrheit der Bevölkerung.

    La SVP non perde mai occasione di inquadrare il discorso sull’autodeterminazione nell’ambito di un’ipotetica “riduzione” dell’autonomia. Ovvero: in presenza dell’autonomia (che è il frutto politico raccolto dalla SVP) l’autodeterminazione rimane sulla carta e non viene perseguita. Mi sembra che anche la recente vicenda Ellecosta (dal quale il partito ha preso le distanze). Del resto, se la politica della SVP fosse quella di favorire l’autodeterminazione perché mai sarebbero nati alcuni partiti alla sua destra??? Non ti scordare inoltre che l’autodeterminazione costituirebbe la fine della SVP…

    Per quanto riguarda la Lega, poi, prova a chiedere a Mariateresa Tomada cosa ne pensa dell’autodeterminazione…

    2. Wäre es nicht so, hätte Italien die Volksabstimmung längst selbst initiert.

    Fammi capire. L’Italia dovrebbe indire un referendum per l’autodeterminazione dei sudtirolesi??? Dovrebbe cioè cambiare la sua costituzione, stracciare i trattati internazionali, mettersi contro agli italiani di Bolzano…??? Quale film stai vedendo?

    3. Die Italiener die du kennst, sind diejenigen die, einen Schulabschluss haben, Bildung genossen haben und die Welt um sich herum offen wahrnehmen, das ist aber leider eine Minderheit (geschätzte 30-40%).

    Dunque, sempre secondo te, la popolazione italiana che non ha titolo di studio oscilla tra il 60 e il 70%? Mi puoi fornire la fonte di questi dati?

  21. gadilu avatar
    gadilu

    Sopra ho dimenticato un verbo: Mi sembra che anche la recente vicenda Ellecosta (dal quale il partito ha preso le distanze) lo dimostri.

  22. SoSigIs avatar
    SoSigIs

    1) Ich rede von der Basis der SVP, da ich diese recht gut kenne glaube ich beurteilen zu können, dass die Mehrheit der Mitglieder und auch Funktionäre (nicht öffentlich, aus Angst vor Don Luigi) sehr viel von der Selbstbestimmung halten. Die Meinung in der Partei wird aber von einigen wenigen, allen voran Ebner&co. diktiert, ein Austritt hat teilweise persönliche Nachteile für die Mitglieder der “Volks”partei. Den Rest kannst du dir zusammenreimen.
    Ich spreche von Teilen der Lega und Teilen der SVP, natürlich gibts in beiden Parteien auch Selbstbestimmungsgegner.

    2. Wenn die römische Regierung sicher wäre ein Referendum zu gewinnen, dann gäbe es Mittel und Wege, glaub mir. Der Grund dafür ist einfach, das Südtirolproblem wäre ein für alle mal gelöst und man könnte den Südtirolern noch mehr Geld abluchsen.

    3. Mit Schulabschluss meine ich höhere Bildung (höhere Lehre oder Universitätsabschluss).

  23. gadilu avatar
    gadilu

    “das Südtirolproblem wäre ein für alle mal gelöst”

    Il problema è risolto: nell’unico modo in cui si può risolvere un problema come questo, ovvero mediante l’autonomia. La comunità  internazionale (e la diplomazia) guardano alle rivendicazioni autodeterministiche di una minoranza di sudtirolesi come di un fenomeno endemico, di scarsa importanza. Tu continui a parlare come una persona che è rimasta ferma al 1959, prima dell’internazionalizzazione della “questione sudtirolese” (che ha prodotto in dieci anni pacchetto e secondo statuto d’autonomia). Dovresti veramente tentare un’altra strategia comunicativa e non replicare quella di tuo nonno.

  24. SoSigIs avatar
    SoSigIs

    Was 1959 falsch war, ist auch heute nicht richtig, Unrecht verjährt nicht.

    Aber wer hier in der Vergangenheit geblieben ist lasse ich mal im Raum stehen. Die politische Situation hat sich geändert, damals war vielleicht die Autonomie der beste Weg, mittlerweile ist der kalte Krieg aber vorbei, die Grenzen sind gefallen, Italien hat keine strategischen Interessen mehr am Brenner, das einzige Argument für einen Verbleib Südtirols bei Italien ist der italienische Imperialismus.

    Vom Paket profitiert in Südtirol nur die politische Klasse der SVP-Führer, der Normalbürger hat dadruch ausschliesslich Nachteile. Niedere Gehälter, hohe Preise, keine Rechtssicherheit, innenpolitische Instabilität etc. Die Politbonzen hat es aber geschafft durch gezielte Meinungsmanipulation (Medienimperium etc.) die öffentliche Meinung so zu steuern, dass viele glauben in Innsbruck wäre der reale Lebensstandart niederer (er ist faktisch höher).

    Die nützlichen Idioten in Südtirol sind heutzutage folgende:
    -Die Mitglieder der SVP, die glauben ihre Partei wäre am Wohl dieses Landes orientiert und nicht am Wohle einiger Funktionäre.
    -Die beamteten “Intelektuellen” und Künstler, die der Partei nach dem Mund reden und der Manipulation auf den Laim gehen.
    -Die Linken, die aufgrund einer Zurücksteckmentalität keine Forderungen stellen und italienische Faschisten als bessere Bündnispartner ansehen als liberale Südtiroler.
    -Alle “Antideutschen” die ihren Selbsthass auf ihr ganzes Volk ausweiten und am liebsten Italiener wären.
    -Die Italiener, die sich gegen die Deutschen aufhetzen lassen und sich damit ins soziale Abseits stellen.

  25. gadilu avatar
    gadilu

    “die Grenzen sind gefallen…”

    Ehhhh??? :)

    Dalla lista degli utili idioti, mi pare, escluderesti solo Sepp Mitterhofer e qualche suo amico. Praticamente hai appena descritto i sudtirolesi (di ogni gruppo linguistico) come una massa di idioti. Non è rischioso che una simile massa di idioti (ancorché utili) si auto-decida?

  26. jonny avatar
    jonny

    Frage eines nützlichen Idioten, anzi eher eine Bitte: Wenn ich mich wandeln würde, vom Saulus zum Paulus sozusagen, darf ich auch als Selbstbestimmungsbefürworter, als “echter” Tiroler, weiter den Walschen und der Juve beim Fussball die Daumen drücken. oder ist das für einen “echten” Tiroler eine Todsünde??

  27. SoSigIs avatar
    SoSigIs

    Die Grenzen in der EU sind gefallen, die Nationen entstehen weiterhin, aber ohne Grenzbalken, lassen sich Grenzen leichter verschieben.

    Ich habe gesagt die Südtiroler lassen sich zu nützlichen Idioten machen, nicht dass sie Idioten sind. Großer Unterschied!

    @jonny
    Ich habe Fakten ausgezählt warum sich die Zugehörigkeit zu Italien nicht lohnt und eine Gefahr ist.

    Übrigends, ich bin Juve-Fan ;-).

  28. gadilu avatar
    gadilu

    die Nationen entstehen weiterhin…

    Se tu approfondissi un minimo i criteri che regolano (hanno regolato finora e regoleranno in futuro) la “nascita” delle nazioni, ti accorgeresti che in Sudtirolo mancano TUTTE le condizioni per favorire un simile processo. Ma puoi smentirmi: citami il parere di un osservatore AUTOREVOLE ed ESTERNO alla cerchia dei patrioti sudtirolesi che ritiene possibile la nascita di uno stato indipendente del Sudtirolo. Me ne basta UNO.

  29. SoSigIs avatar
    SoSigIs

    Südtirol ist natürlich keine Nation, ein Freistaat wäre ein Multinationalstaat wie die Schweiz.

  30. SoSigIs avatar
    SoSigIs

    ah, habe den Fehler gefunden :-) Ich meinte natürlich, Nationen bestehen weiterhin.

  31. SoSigIs avatar
    SoSigIs

    Und zu deiner Forderung nach einem externen Beobachter: Ich habe den Mut mich meines eigenen Verstandes zu bedienen und brauch keine, Autoritäten zu zitieren.

  32. gadilu avatar
    gadilu

    Vedi, la mia richiesta di un osservatore esterno non è motivata dalla necessità  di adottare un principio d’autorità , bensì solo dalla verifica di una POSSIBILITà€ di credito, basata su percezioni condivise, che risulterebbe indispensabile volendo convincere qualcuno della bontà  delle proprie idee. Insomma, sto parlando di interlocutori seri. Tu puoi servirti tranquillamente del tuo intelletto, cosa in sé lodevolissima. Però non farai mai nessun passo avanti sulla strada che ti illudi di percorrere. Non so se mi spiego.

  33. jonny avatar
    jonny

    @sisigis

    FAKTEN??
    Er glaubt er gehöre zu den ”Guten” lässt sich aber von den ”Bösen” (Faschisten und Anhang) missbrauchen und zum nützlichen Idioten machen

    FAKTEN??
    Niemand will auf die Linken und Italiener verzichten, nur die meisten Linken sind eben verstockt, versteift und unbelehrbar. Sie sind einfach zu stark durch-ideologisiert

    FAKTEN??
    Nicht nur die Südtiroler Freiheit steht für Selbstbestimmung auch große Teile der SVP, die Freiheitlichen, die Union und Teile der Lega, insgesamt die große Mehrheit der Bevölkerung. Wäre es nicht so, hätte Italien die Volksabstimmung längst selbst initiert.

    FAKTEN??
    Es ist das moralische Recht eines Volkes frei über seine Zukunft zu entscheiden. Es wird keine Selbstbestimmung mit dem Großteil der Italiener geben, das ist ein Faktum! Der Großteil denkt, wie ich es beschrieben habe, die bekommst du gar nicht zu Gesicht, die wohnen in ihren Ghettos um Bozen, haben noch nichtmal Meran oder Brixen gesehen und trauern vor dem Fernseher dem Duce nach! Die Italiener die du kennst, sind diejenigen die, einen Schulabschluss haben, Bildung genossen haben und die Welt um sich herum offen wahrnehmen, das ist aber leider eine Minderheit (geschätzte 30-40%).

    FAKTEN??
    FAKTEN ??
    Alles Fakten, die du da aufgezählt hast.
    Ich habe nur einige herausgefischt, um allen hier zu beweisen, dass du mit FAKTEN argumentierst.
    Jeder Mensch darf und kann seine freie Meinung haben, aber bitte nicht mit solchen FAKTEN die eigene Meinung rechtfertigen, denn dann wirkt alles etwas lächerlich, oder??

  34. jonny avatar
    jonny

    FAKT ist, dass es mir in diesem Land gut geht, dass ich mich frei bewegen kann, dass ich meine Tracht anziehen kann wann und wo ich will, dass ich zu 99% mit meiner Muttersprache sprechen kann und darf, und das müsste doch reichen??

    FAKT ist auch, dass mir die momentane Politik nicht besonders zusagt, weder in Bozen, noch in Rom, und noch weniger in Brüssel, aber diese Politiker wurden gewählt für das was sie machen, und solange das Volk diese Politik wählt, werde ich als Demokrat wohl damit leben müssen, ob mit oder ohne Freistaat.

  35. wiesion [ch] avatar
    wiesion [ch]

    @jonny
    unter diesen aspekten war die einigung italiens wohl auch FAKTisch falsch und undemokratisch. die politik wird von wenigen und einflussreichen persönlichkeiten dominiert und nicht vom einäugigen wahlvolk, das seine stimme ABgibt. somit bist du keineswegs dazu gezwungen, mit den “demokratischen” entscheidungen zu leben.

  36. jonny avatar
    jonny

    Die Einigung Italiens war ein Kind seiner Zeit, damals war es modern, Staaten zu gründen. Ob es falsch und undemokratisch war, kann ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir das historische Wissen.
    Wenn die Stimme des einäugigen Volkes nicht im Stande ist, die Politik in die vom Volk gewollte Richtung zu lenken, ist irgend etwas faul im Staate. Natürlich werden die grossen Entscheidungen immer noch von Menschen getroffen, die hinter den Kulissen arbeiten, Lobbing betreiben, und nur auf ihren Vorteil schauen, aber wir bekaommen vielleicht ja ein bisschen direkte Demokratie, und dann mal schauen, wies weitergeht?!?!
    Und jetzt noch zu deiner letzten Anmerkung, Sag mir was ich tun kann, wenn 50% der Südtiroler die SVP wählen? Soll ich eine Revolution anzetteln, da mir der Stil von Luis nicht gefällt? Soll ich S.B. auf offener Strasse erschiessen, weil ihn die Mehrheit der Italiener gewählt hat? Oder sollte ich doch gleich ganz Strassburg und Brüssel in die Luft jagen??

  37. wiesion [ch] avatar
    wiesion [ch]

    die angaben zum risorgimento gehen weit auseinander, das ausmass an dessen legitimität bleibt aber fragwürdig. schlussendlich sind die völker italiens keineswegs derart homogen wie zu dessen verteidigung immer eingebracht wird. und ohne unterstützung der englischen freimaurer wären mazzini, garibaldi und cavour sowieso kapital gescheitert.

    es ist eigentlich einfacher als man denkt, alleine der satz “ich gebe meine stimme ab” beinhaltet viel mehr wahrheit als einem lieb ist. du setzt voraus, dass das volk die staatsführung lenken sollte – aber das ist meines erachtens ein fehlschluss. solange die führung einigermassen integer und moralisch handelt – kurzum keine despoten sind – sollte dies auch für das volk kein problem sein, wenn es korruption und misswirtschaft in geringerem masse gibt. aber da wir seit langem in rom wie in brüssel ein machtgieriges despotentum haben, müssen einige unter uns diese leute an ihre vorbildfunktion erinnern, sozusagen ab und zu eine watschn geben. natürlich ist dies ganze unterfangen mittlerweile recht nutzlos, da es in der politik derartige anreize gibt um kurz reinzuspringen und trotzdem viel geld einzustecken (besonders wegen der rentenansprüche) – da nimmt man einen schlechten ruf doch schnell in kauf. die generation, die in die politik gegangen ist, um primär einen dritten weltkrieg zu verhindern ist längst ausgestorben, es geht um ganz andere, persönlichere, dinge.

    ob die kur dafür die teildirekte demokratie ist, wage ich zu bezweifeln – auch in der schweiz hat man mit der zeit das richtige mittel für die despotenherrschaft gefunden: die sog. “öffentliche meinung”. dank dieser degeneriert die teildirekte demokratie zusehends zu einer leeren worthülse und die leute haben zunehmend angst eine dem “zeitgeist” abweichende meinung zu entwickeln. und in einem land wie südtirol wo die medienkonzentration in einer hand bedenklich hoch ist, sowie auch nationale themen vom volk vollkommen belanglos aufgenommen werden, hätte dies noch weitreichendere auswirkungen.

    was jetzt der “richtige” weg ist, weiss ich auch nicht, jedoch sollte man sich nicht vom begriff demokratie täuschen lassen, es ist eine schöngefärbte oligarchie. eine volldirekte demokratie wäre sicher erstrebenswert, diese müsste aber auch beinhalten, dass so etwas wie eine “öffentliche meinung” nicht mehr propagiert werden darf, bzw. sich die leute informieren und bilden… und allem voran würde das heissen, dass das volk vollumfängliche verantwortung für seine entscheidungen übernehmen muss.

    letzteres scheint mir vollkommen unrealistisch.

    “öffentliche meinungen – private faulheiten” fw. nietzsche

  38. ibins avatar
    ibins

    Hallo!
    ich bin Südtiroler und wohne in Österreich;
    aber so schlau bin ich noch dass ich das Bild einer normalen Schulklasse von jenem des jungen Fanclubs der Südtiroler Rodler unterscheiden kann!
    Diese Broschüre ist der größte Schund, noch vor Bild und Kronen-Zeitung!
    Wer es schafft, die Wahrheit so zu verdrehen, und das auch noch im Propaganda-Stil genau jener Faschisten, die er angeblich so hasst, dem ist die Zukunft sicher nicht anzuvertrauen!

  39. jonny avatar
    jonny

    Du hast natürlich Recht, wenn du sagst, dass die sogenannte “öffentliche Meinung” ein Spielball der Medien und Stimmungsmacher ist. Aber ich persönlich hoffe trotzdem, dass schon mit der Androhung der “direkten Demokratie” das Handeln der Politiker- und innen sich ändern könnte, aber da wir hier diese Art der Demokratie ja noch nicht kennen, lass ich mich einfach mal überraschen.

    “und allem voran würde das heissen, dass das volk vollumfängliche verantwortung für seine entscheidungen übernehmen muss.”

    Aber das tun wir ja jetzt schon, wir müssen die Zeche bezahlen, wenn die Politiker- und innen Scheisse bauen, oder gibt es in der Scweiz ein Gesetz, das einen Politiker haftbar macht, wenn er ein paar Millionen öffentliche Gelder in dedn Sand setzt??
    Also besser selbst entscheiden, und selbst die Verantwortung tragen, was mit meinem Geld geschieht, und wenn meine Meinung in der Minderheit ist, hab ich es wenigstens versucht.

  40. Alexander avatar
    Alexander

    Wenn die Südtiroler wirklich so manipulierbar sind fällt das Referendum durch und es hat sich erledigt. Wenn wir Großpartei, Zeitung und Gefälligkeitsgutachten widerstehen haben wir uns die direkte Demokratie aber redlich verdient ;-)

  41. wiesion [ch] avatar
    wiesion [ch]

    @jonny

    ich möchte hier nicht irgendwen persönlich angreifen, es ist vielmehr das system, welches nicht nur zum missbrauch einladet – der sog. “missbrauch” wird teilweise benötigt dass es überhaupt noch funktionieren kann.

    ich mache ein beispiel: im wahlkampf verspricht ein politiker: “höhere steuern für grossunternehmen”. er wird gewählt und möchte auch – gesetzt er politisiert nicht unter falscher fahne – sein versprechen einhalten.
    nun sieht er aber, wie die wirtschaftliche realität aussieht: setzt er die steuern zu hoch an, werden grosskonzerne sich um alternativen umsehen, zb. die fabrikation ins kostengünstigere ausland verlagern – eine nachvollziehbare entscheidung, man handelt im interesse der aktionäre bzw. des maximalen gewinns.
    wenn er jetzt diese steuererhöhung durchsetzt, ohne diesen konzernen etwas in aussicht zu stellen mit dem sie das “verlorene” geld wieder reinholen können – zb. in form von subventionen – macht er sich das volk zum feind, da durch seine tat arbeitsplätze und somit wohlstand verloren gingen. wenn er aber subventionen einführt, wird er auch für das kritisiert werden, da für das ja auch steuergelder benötigt werden. vermeidet er die steuererhöhung der drohenden konsequenzen willen, hat er sein versprechen nicht gehalten und wird als lügner angesehen und wahrscheinlich die nächsten wahlen nicht mehr für sich entscheiden können.

    jetzt nehmen wir mal an, dass diese entscheidung wirklich beim volk liegt: die beschlüsse sind bei weitem starrer, dh. kommen wir in einigen monaten drauf, dass der beschluss mehr nachteile als vorteile brachte, müssten wir wieder über etwas abstimmen, das diesen zustand verbessern würde. volksabstimmungen sind aber zeit- und kostenaufwendig: vorbereitungszeit, pro- und contra-kampagnen, abstimmungsorganisation etc.
    damit würde man zu spät auf eine aktuelle misslage reagieren können und oftmals nicht nur der wirtschaft schaden.

    das einzige, womit man einen solchen “teufelskreis” vermeiden kann, ist eine reife bevölkerung, die wirtschaftliche und politische zusammenhänge erkennen kann und bereit ist, mit den konsequenzen seiner entscheidungen zu leben. wenn nicht, überlässt man das bestimmen besser doch der repräsentativen demokratie.

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