Athesia/
Athesia, Tyrolia, Vogelweider
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Bereit für ein Friedensdenkmal?
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Anlässlich der Vorstellung eines Ausstellungskatalogs für das im Keller des Bozner Siegesdenkmals befindliche Dokumentationszentrum hat sich der neue Bürgermeister der Landeshauptstadt, Renzo Caramaschi (parteilos), erdreistet, die Umbenennung des faschistischen Monuments ins Spiel zu bringen: Friedensdenkmal statt Siegesdenkmal, später vielleicht auch die Umbenennung des Siegesplatzes in Friedensplatz — die Zeiten hätten sich geändert, seit die Stimmbürgerinnen
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Hunderte Ladinerinnen für die Einheit am Sellajoch.
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Nur drei Jahre waren seit der Annexion des südlichen Tirol durch Italien vergangen, als das faschistische Regime die Ladinerinnen auf zwei Regionen und drei Provinzen aufteilte, um sie nach dem Divide-et-Impera-Prinzip besser assimilieren und majorisieren zu können. Seitdem, spätestens jedoch seit der großen Kundgebung am Sellajoch von 1946, wartet diese kleine Minderheit auf die Wiederherstellung
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Zweisprachigkeitsverstöße (und Wegweiser).
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Wie es heißt, wird an einer neuen Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut gearbeitet, auf deren Grundlage die Zuständigkeit für die Sanktionierung von Zweisprachigkeitsverstößen vom Regierungskommissariat ans Land übergehen würde. Aus autonomiepolitischer Sicht wäre dies eine sehr sinnvolle und zu begrüßende Entwicklung. Es handelt sich dabei um eine Kompetenz, die etwa die Generalitat de Catalunya bereits innehat. Der
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Müll: Baur befürchtet »Intervention des Staates«.
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Hoppala! Ende letzten Jahres hieß es noch, Südtirol würde Trentiner Müll in Zukunft »freiwillig« importieren und nicht etwa aufgrund des zentralstaatlichen Dekrets, das uns dazu zwingt. Genauso wie der Sohn, der, vom Vater dazu aufgefordert, sofort ins Bett zu gehen, schnippisch antwortet, sowieso früher schlafen gehen zu wollen — um sich selbst eine gewisse »Unabhängigkeit«
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Christoph Baur für Zusammenarbeit mit CPI.
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Es ist echt unfassbar: In der Südtiroler Landeshauptstadt reichen knapp 7% der Stimmen auf Gemeindeebene, um jeglichen antifaschistischen Konsens, so er jemals existiert hat, zum Einsturz zu bringen. Kurz nach der Gemeinderatswahl wollte ein angeblich erschütterter Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) den Erfolg der faschistischen CasaPound Italia (CPI) als Auftrag an Gesellschaft und Politik verstanden wissen,