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ff – Südtiroler Wochenmagazin
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Provinzielle Aufregung.
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Die Aufregung über das spanische Vorgehen sei eher ein Ausdruck des Südtiroler Provinzialismus. “Jeder will sich aufgrund der Probleme anderer profilieren. Und sieht dabei nur, was ihn interessiert.” Senator Francesco Palermo (SVP/PD) über die Lage in Katalonien, zitiert in ff 39/2017 Man muss vermutlich äußerst weltgewandt sein, um die Durchsuchung von Zeitungsredaktionen, die Beschlagnahme von
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Die Südtirol-Klischees.
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Einem Klischee zufolge ist Südtirol ein ungeheuer autonomes Land. Einem zweiten Klischee zufolge gibt es klare Vorstellungen davon, wie diese Autonomie künftig aussehen soll. Das erste Klischee stimmt. Wohl auch deshalb wird Landeshauptmann Arno Kompatscher zum Beispiel nie müde zu sagen, dass Südtirol “ein Abbild des europäischen Ideals” sei. Chefredakteurin Alexandra Aschbacher, ff Nr. 38/2017
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Gute Sprachkenntnissen werden verlangen.
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Am Schwarzen Brett eines öffentlichen Gebäudes in Brixen bin ich heute auf folgende (zweisprachige) »Stellenausschreibung« gestoßen: Wir suchen einen SAUNA-MITARBEITER ab sofort für Balneum in Sterzing Es werden guten Italienisch- und Deutschkenntnissen verlangen. Man soll sich um die Sauna, den Café und die Aufgüsse kümmern. Man bietet einen Part-Time-Vertrag (10-15 Stunden pro Woche als Schichtarbeit),
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Ärztinnen. Ohne Deutsch.
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134 Ärzte-Bewerbungen für die Rangordnungen “mit und ohne Zweisprachigkeitsnachweis” waren in Thomas Schaels Büro eingegangen. In Wirklichkeit waren es mehr “ohne” als “mit”. Kein einziger der 134 Bewerber kann nach ff-Informationen den Zweisprachigkeitsnachweis erbringen. Über 90 Prozent der Bewerber stammen aus Nord- und Mittelitalien und können dank der Notverordnung der Landesregierung auch ohne Deutschkenntnisse ihren
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Antwort an den Landesbeirat der Schülerinnen.
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In der dieswöchigen ff (Nr. 18/2017) ist ein — von Jasmine Rouimi und Max Ebensberger unterschriebener — Gastkommentar des Landesbeirats der Schülerinnen und Schüler zum Thema Mehrsprachigkeit erschienen, den ich hier auszugsweise kommentieren will: Dürfen Politiker, Parteien, Vereine und Verbände mit ihren oft persönlichen und populistischen Meinungen Einfluss auf die schulische Ausbildung nehmen und damit
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Militärisch erobern.
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Bei der Wintertagung des Landesbeirates der Eltern zur Mehrsprachigkeit am 18. Februar marschierten auch die Schützen auf. Efrem Oberlechner, Medienreferent der Schützen, war einer der Teilnehmer an der Podiumsdiskussion, die auf die Referate folgte. Wie den Autonomiekonvent versuchten die Schützen auch die Tagung militärisch zu erobern, über den Saal verteilt und mit Spickzetteln, die kursierten.
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Benachteiligt oder unprivilegiert?
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Unser empirisch eindeutiger Befund lautet, dass von einer objektiven Benachteiligung der Italiener in Südtirol nicht gesprochen werden kann. Die Gründe für den “disagio”, so es ihn überhaupt gibt, müssen in der historischen Entwicklung und der heutigen politischen Struktur des Landes liegen. Im Vergleich zu den 1960/70er Jahren sind die Italiener heute nicht mehr privilegiert, die