Sprachpfusch/
⊂ Lingaz
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Mehrsprachigkeit: Worte und Fakten.
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Mit solchen — einsprachigen — Bannern wirbt das dreisprachige Land Südtirol auf einem mehrsprachigen Portal wie Salto für Mehrsprachigkeit. Ein Widerspruch? Nur auf den ersten Blick. Das scheint vielmehr die nationalstaatlich geprägte Auffassung von Mehrsprachigkeit des zuständigen Landesrats Christian Tommasini (PD) zu sein — die wohl auch gemeint ist, wenn die italienische zur mehrsprachigen Schule
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Deutsch im Sport geduldet.
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Wie Südtirol Online (Stol) berichtet, kann niemand verbieten, dass Südtiroler Fußballspieler auf öffentlichen Südtiroler Spielfeldern während eines Spiels untereinander auf Deutsch sprechen. Gleich zwei Schiedsrichter hatten das in jüngster Zeit anders gesehen. Der Südtiroler Schiedsrichterverband — dessen Homepage übrigens einsprachig ist — geht sogar so weit, zu gestatten, dass Südtiroler Fußballspieler mit Südtiroler Schiedsrichtern auf
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Die SVP und die Fassadensprache.
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Deutsch und Italienisch seien in Südtirol gleichgestellte Sprachen, steht im Autonomiestatut (Art. 99), welches im Fall zweinamiger Wanderschilder penibel eingehalten wird. Über die Wanderschilder hinaus wird das Ganze freilich »etwas weniger ernst« genommen. Vor einigen Jahren hatte ich Deutsch in Südtirol eine Fassadensprache genannt, eine Sandkastensprache für ein paar autoctoni del nord, die aber keinen
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Buonanotte, Adelinde.
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Ich bin gerade mit dem Trenitaliazug (von 21.32 Uhr) von Bozen nach Brixen zurückgefahren. Kurz nach Abfahrt wurde ich von einer Schaffnerin, Adelinde H., die aufgrund ihres Akzents eindeutig als deutsche Muttersprachlerin zu identifizieren war, kontrolliert und ausschließlich auf Italienisch um die Fahrkarte gebeten. Nachdem ich einige Sekunden verstreichen lassen hatte, um mich zu vergewissern,
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Tolomeische Urständ am Stilfser Joch.
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Seit gestern ist die neue Greenpass-Homepage online, die das Land der Kfz-Maut auf dem Stilfser Joch widmet. Was den Umgang mit den Südtiroler Ortsnamen betrifft, macht sich nach einem kurzen Blick auf die Seite Ernüchterung breit: Nicht nur die »privaten« (aber öffentlich finanzierten) Tourismusvereine, sondern auch die Institutionen des Landes bringen diesbezüglich offensichtlich nicht die
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Hodonomastische Faulheit.
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Die aus Bozen bekannte Unsitte, zweisprachige Straßenbezeichnungen zusammenzufassen, scheint nun auch in mehrheitlich deutschsprachigen Gemeinden (im Bild: Schild in Bruneck) um sich zu greifen. Dabei wird aus »Faulheit« (bzw. missverstandener »Übersichtlichkeit«) eine Schreibweise bevorzugt, die im Deutschen schlicht und ergreifend falsch ist. Korrekt müsste es nämlich Paul-von-Sternbach-Straße lauten — mit drei Bindestrichen! Cëla enghe: 01
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Seab: Rechtsbruch mit Verhöhnung.
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Im Mai 2010, also vor fast genau zwei Jahren, hatte ich die Seab angeschrieben, um auf die einsprachigen Parkverbotaufkleber an den Abfallcontainern in Bozen hinzuweisen und eine Änderung herbeizuführen. Valentina Princigalli, die sich nach eigenen Angaben um die Kommunikation und um die Übersetzungen beim Bozner Kommunalbetrieb kümmert, antwortete damals, es sei »[uns] aus Versehen nicht
