Minorisaziun/
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Il futuro è monolingue?
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La nuova campagna pubblicitaria della Libera Università di Bolzano (LUB), esposta alle fermate degli autobus in tutto il Sudtirolo, afferma che «il futuro è trilingue». Apparentemente però la stessa LUB si sta muovendo nella direzione opposta, appiattendosi su quella che abbiamo definito la «lingua franca nazionale», cioè l’italiano. Questo almeno è quel che affermano i
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DB/ÖBB und die Sprachpolitik.
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Am Bahnhof Bozen wurde kürzlich ein sogenanntes Reisezentrum von DB und ÖBB eröffnet, bei dem man Tickets und Auskünfte sowie einige Zusatzdienste (wie Geldwechsel) erhält. Schon die Aufschriften im Schalterbereich und die Informationen am Wechselkursmonitor sind einsprachig Italienisch und zweisprachig Italienisch/Englisch, lediglich ein paar Prospekte liegen auch auf Deutsch auf. Um stichprobenartig die Sprachkenntnisse der
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Gerichtssprache: Antwort der EU-K.
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Vor wenigen Monaten erklärte das italienische Kassationsgericht ein Gerichtsverfahren für ungültig, weil es in deutscher Sprache geführt worden war. Dieses Recht stehe nur Einheimischen zu, argumentierten die Richter in Widerspruch zu einem vorherigen Entscheid des EuGH. Daraufhin wandte ich mich an die EU-Kommission, um in Erfahrung zu bringen, ob diese Entscheidung nicht ein Vertragsverletzungsverfahren rechtfertige.
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Nationale Marktlogik.
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Exemplarisch für die Entwicklung beim Marketing Südtiroler Produkte: Im Jahr 2008 hatte ich Sanct Zacharias noch als positives Beispiel erwähnt, weil sich der Hersteller im Italienischen für die einschließende Bezeichnung Sudtirolo entschieden hatte. Inzwischen wurde nicht nur »Sudtirolo« durch »Alto Adige – Italia« ersetzt, sondern — unglaublich, aber wahr — sogar wie im Faschismus die
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Bürgerkarte: »Zweisprachige« Installation.
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Die Südtiroler Bürgerinnenkarte sollte Synonym für Bürgernähe sein… doch bei der Installation des Gerätes darf man nur zwischen den Sprachen Italienisch und Englisch wählen. Natürlich ist das kein schwerwiegendes Manko, da es sich nur um drei Installationsschritte handelt, aber es ist symptomatisch für die mangelnde Sprachsensibilität, die auch beim Land Südtirol immer häufiger anzutreffen ist.
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Die SVP und die Fassadensprache.
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Deutsch und Italienisch seien in Südtirol gleichgestellte Sprachen, steht im Autonomiestatut (Art. 99), welches im Fall zweinamiger Wanderschilder penibel eingehalten wird. Über die Wanderschilder hinaus wird das Ganze freilich »etwas weniger ernst« genommen. Vor einigen Jahren hatte ich Deutsch in Südtirol eine Fassadensprache genannt, eine Sandkastensprache für ein paar autoctoni del nord, die aber keinen
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Gericht: Deutsch nur für Indigene.
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Das italienische Kassationsgericht hat ein Verfahren für null und nichtig erklärt, nur weil es in deutscher Sprache geführt wurde. Die Klägerin ist deutsche Staatsbürgerin, doch das Recht auf Muttersprache, so die Richter, stehe nur italienischen Staatsbürgern deutscher Muttersprache zu. Damit setzte sich die Kassation — bewusst oder unbewusst — sogar über ein Urteil des Europäischen
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Sardisch und Friaulisch: Dialekte!
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Die italienische Verfassung von 1948 verkündet zwar den Minderheitenschutz, doch Italiens autochthone Minderheiten mussten über ein halbes Jahrhundert warten, bevor sie mittels Gesetz 482/99 erstmals offiziell anerkannt wurden. In der Zwischenzeit wurden jedoch bereits Tatsachen geschaffen: Die Sprecherzahlen vieler Sprachen sind zusammengeschrumpft und das Bewusstsein für die eigene Kultur ist bei vielen Menschen, besonders bei
