Kohäsion+Inklusion/
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Freiheitlicher Spagat.
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Ausländer gehören zu den Lieblingsthemen der Freiheitlichen. Nicht selten wird die Einwanderungs- und Integrationspolitik kritisiert. So fordert Ulli Mair: “Einwanderer haben zunächst eine Bringschuld und ohne diese auch in die Pflicht zu nehmen, wird Integration unmöglich sein.” Ausländer müssten über Werte, Normen, Denk- und Verhaltensmuster, kulturelle und religiöse Traditionen unserer Gesellschaft informiert werden und Bescheid
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Erleuchtung auf dem Weg nach Lana.
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Taiye Selasi ist in London geboren und in Boston aufgewachsen. Ihr ghanaischer Vater lebte in Saudi Arabien, ihre nigerianische Mutter in Ghana, und beide waren Staatsbürger von Ländern, die noch gar nicht existierten, als sie geboren wurden. Kaum verwunderlich also, dass die Schriftstellerin und Fotografin wenig von unveränderlichen Staatsgebilden und Zugehörigkeiten aufgrund unveränderlicher/angeborener Merkmale hält.
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Yanis’ Selbstbestimmung.
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Der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis (Syriza) sieht keinen Widerspruch zwischen Unabhängigkeit und Internationalismus. Sind die Forderungen gewisser Regionen, die nach Unabhängigkeit streben, wie Katalonien in Spanien, in Ihren Augen legitim? Was ich sage bedeutet nicht, dass ich gegen die Unabhängigkeit bin. Denn ich glaube an das Selbstbestimmungsrecht. Wenn Sie in Barcelona leben und effektiv
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Imam und lingua franca.
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Beim gestrigen Sommergespräch von Südtirol Heute (ORF) war der sympathische Imam von Brixen, Abdeslam Termassi, zu Gast, der einen wirklich guten Tiroler Dialekt spricht. Seine Gläubigen halten aber anscheinend nicht viel von »unnötiger« Mehrsprachigkeit. Im Interview schilderte Termassi unverblümt, dass unsere neuen MitbürgerInnen — ganz pragmatisch — bereits die Essenz der sprachlichen Situation im Lande
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Der Rassismuslackmustest.
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Die Roma und Sinti* erschaffen in der Abgrenzung ihre Identität. Erst der Feind gibt ihnen die Möglichkeit, zu wissen, wer sie sind. Er ist der Spiegel, in dem sie sich erkennen. Ohne ihn wären sie orientierungslos und verloren. […] Denn die Roma und Sinti erleben jetzt, was geschieht, wenn sie wirklich unter sich sind: Sie
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Die Totschläger.
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Sie haben im Moment wieder Hochkonjunktur. Die Totschlagargumente. Egal ob es um das Benko-Kaufhaus in Bozen oder die Selbstbestimmungsdiskussion geht. Meine zwei liebsten Vorschlaghämmer möchte ich an dieser Stelle etwas näher beleuchten, um die grenzenlose Dummheit dieser »Argumente« zu belegen: »Haben wir denn keine größeren Probleme?« und »Das kann man doch nicht vergleichen!« Letzteres ist
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Wer ist hier der Clown?
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Ich entschuldige mich im Voraus für das, was jetzt kommt. Das Chaos, die Gedankensprünge und die Zusammenhänge, die keine sind. Dies ist kein gewöhnlicher Artikel, sondern ein Gedankenprotokoll. Spontan niedergeschrieben. Undifferenziertheit, Bigotterie und Schwarz-Weiß-Malerei bestimmen den politischen und medialen Kurs dieser Tage. Dies ist zumindest mein Eindruck. Egal ob ich Merkel, Obama, Putin oder Tsipras
