Harald Knoflach
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Zwei Beobachtungen und ein Vorschlag.
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Nach der geschlagenen Schlacht werden die Europawahlen nun bis zum Mond hinauf- und wieder herunteranalysiert. Gibt es einen Rechtsruck oder gibt es keinen? Was tun mit Front National und UKIP? Sind 0,9 Prozentpunkte mehr Wahlbeteiligung tatsächlich ein Quantensprung? Wird Juncker Kommissionspräsident? Zu diesen großen Fragen tun sich immer auch Nebenfronten auf, die meist aussagekräftigere Schlüsse
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Bitte beachten Sie den Niveauunterschied!
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Von Norden kommend, kurz vor der Haltestelle Brenner ertönt im Regionalzug der ÖBB eine Durchsage: “Beachten Sie beim Aussteigen bitte den Niveauunterschied zwischen Zug und Bahnsteig.” Am Brenner angekommen ist es aber weniger dieser eine etwas größere Schritt, den man zu machen hat, der auffällt, sondern der Niveauunterschied zwischen ÖBB und Trenitalia im Allgemeinen. Selbst
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Stein des Anstoßes.
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Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert. — Unbekannt, aber oftmals Albert Einstein zugeschrieben Erst müssen wir das »Europa der Regionen« etablieren, bevor Südtirol eine eigenständige Region werden kann, heißt es immer. Weil sich die Nationalstaaten ganz bestimmt selbst überwinden. Die haben
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Grenzenloses Europa?
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Ein Argument hört man in der Diskussion um die europäische Integration immer wieder: In einem vereinten Europa müssen wir Grenzen abbauen und dürfen keine neuen ziehen. Wer könnte einer solchen Vision schon widersprechen? Und dennoch. Das Argument ist nicht zu Ende gedacht, denn Grenze bedeutet in einem vereinten Europa etwas anderes als im Europa von
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Ignorieren sinnlos.
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Auch wenn man sich um eine zurückhaltende Einschätzung bemüht, muss man feststellen: Es gibt eine kritische Masse an Menschen in den Regionen Donezk und Lugansk, die nicht mehr in der Ukraine leben wollen. – Julia Smirnova, (Welt Online). Freilich genügen die Referenden in der Ostukraine nicht demokratischen Standards. Natürlich sind sie überhastet im Zuge eines
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Gut gemeint, schlecht gemacht.
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Es war im Mai 2011 als Vertreter verschiedenster europäischer Minderheiten im Rahmen eines Kongresses vom damaligen Landeshauptmann Luis Durnwalder in den Felsenkeller der Laimburg geladen wurden. Voller Stolz und Inbrunst begrüßte Durnwalder die Gäste aus ganz Europa, “besonders auch unsere spanischen Freunde”. Gemeint waren damit die Katalanen, Basken und Galicier, die nach Südtirol gekommen waren.
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Nordtiroler Genies.
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»Gitschberg-Jochtal« ist für Italiener nicht aussprechbar. Florian Mair, Geschäftsführer Tourismusverein Gitschberg-Jochtal (TAZ, 10. Mai 2014). Dies ist einer der »marketingtechnischen« Gründe, warum die Region auf dem italienischen Markt fortan als »Rio Pusteria« beworben werden soll. Demnach müssen beispielsweise im Paznauntal wahre Genies am Werk sein. Dort ist es nämlich gelungen, einen Ort, der wohl den
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Verwunderung über blaues Wunder.
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Die Freiheitlichen wurden bei den Kommunalwahlen in fünf Gemeinden ordentlich abgewatscht, mitunter mehr als halbiert. Die Führungsriege nimmt den Hut. Die Prognosen für die EU-Wahlen sind düster. Zugegeben, ein Schreckensszenario sieht anders aus. Doch der Untergang der Blauen hat einen Wermutstropfen. Einen gewaltigen. Zwar hat die Partei das bekommen, was sie verdient und ist nun