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Tolomeische Urständ am Stilfser Joch.
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Seit gestern ist die neue Greenpass-Homepage online, die das Land der Kfz-Maut auf dem Stilfser Joch widmet. Was den Umgang mit den Südtiroler Ortsnamen betrifft, macht sich nach einem kurzen Blick auf die Seite Ernüchterung breit: Nicht nur die »privaten« (aber öffentlich finanzierten) Tourismusvereine, sondern auch die Institutionen des Landes bringen diesbezüglich offensichtlich nicht die
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Lia di Comuns Ladins macht Druck.
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Vor nunmehr fünf Jahren haben sich die Bürger der ladinischen Gemeinden Fodom, Col und Cortina/Anpezo in einer demokratischen Abstimmung großmehrheitlich für die Loslösung von der Region Venetien und den Zusammenschluss mit den anderen Ladinern in der Region Trentino-Südtirol ausgesprochen. Seitdem ist der italienische Staat säumig: Der verfassungsmäßig vorgesehene Vorgang des Übergangs wurde nicht weiterverfolgt. Dramatisch
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Die spürbare Euregio.
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Neulich war ich nach längerer Zeit wieder in Bregenz, wo ich erstaunt feststellen durfte, wie weit die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Bodensee gediehen ist. Gemäß dem Motto wo ein Wille, da ein Weg, hat man sich auch von zwei EU-Außengrenzen (zu Schweiz und Liechtenstein) und unterschiedlichen Währungen nicht abschrecken lassen. Von der Euregio wird dort offensichtlich nicht
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Querfinanzierung weg?
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Nach jahrelangem Tauziehen zwischen Rom und Bozen ist jetzt klar, dass die Zentralregierung die Konzession der Brennerautobahn neu ausschreiben wird. Beschlossen wurde das in Rom und auch die Ausschreibung wird dort verfasst. Bedingungen, die etwaige Bewerber erfüllen müssen, wie etwa die Umsetzung von Lärmschutz- und Kompensationsmaßnahmen vor Ort, werden folglich nicht in Südtirol festgelegt. Allerdings
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Induktiv daneben.
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Auf der Webseite der Tageszeitung A. Adige wurde gestern ein nur wenige Zeilen langer Artikel publiziert, der jedoch in vielerlei Hinsicht bemerkenswert ist. Unter dem Titel “Se il tedesco ‘traduce’ il ladino” wird dort das Foto eines einnamig ladinischen Wegweisers veröffentlicht, auf den mit einem Marker die Bezeichnung “Raschötz” geschrieben wurde. Der angebliche ladinischsprachige Einsender
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Wegsperren.
Quotation–
Das Spannende in Südtirol ist doch die kulturelle Vielfalt. Ich hoffe, dass hier niemand auf die Idee kommt, die Ladiner oder die Italiener wegzusperren. Der richtige Ansatz ist schon, diese Vielfalt innerhalb einer größeren Grenze wahrzunehmen und davon zu profitieren. Horst Reichenbach, Leiter der Task Force Griechenland der Europäischen Kommission, im dieswöchigen ff-Interview auf die
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Hodonomastische Faulheit.
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Die aus Bozen bekannte Unsitte, zweisprachige Straßenbezeichnungen zusammenzufassen, scheint nun auch in mehrheitlich deutschsprachigen Gemeinden (im Bild: Schild in Bruneck) um sich zu greifen. Dabei wird aus »Faulheit« (bzw. missverstandener »Übersichtlichkeit«) eine Schreibweise bevorzugt, die im Deutschen schlicht und ergreifend falsch ist. Korrekt müsste es nämlich Paul-von-Sternbach-Straße lauten — mit drei Bindestrichen! Cëla enghe: 01
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Rück-Schrittmacher.
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Vor rund einem Jahr hatten wir die Entwicklung beanstandet, ganze Tourismusregionen in Südtirol — ohne demokratische Mitbestimmung — der nationalstaatlichen Logik folgend nur noch mit dem italienischen (meist während des Faschismus aufoktroyierten) Namen zu vermarkten. Eines der damals genannten Negativbeispiele war das Hochpustertal, welches sich selbst deutschen Gästen nur noch als Sextner Dolomiten – Alta
