Autorinnen und Gastbeiträge
Beiträge externer Autorinnen.
Contributi di autrici esterne.
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Kritische Betrachtung der Impfpflicht.
Im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Bevormundung–
von Oliver Hopfgartner* Der italienische Staat weitete kürzlich per Gesetz die Impfpflicht aus, indem die Anzahl der Pflichtimpfungen von vier auf zwölf und die Verwaltungsstrafen von 250€ auf bis zu 7.500€ erhöht wurden. Die Impfpflicht wird kontrovers und emotional diskutiert. Aus medizinischer Sicht besteht kein Zweifel daran, dass Impfungen sinnvoll sind. Doch es gibt auch
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Autonomiekonvent: Das F100 hat gesprochen.
Eine erste Einschätzung–
Letzten Freitag Bühne frei für das Forum der 100 des Autonomiekonvents. In Anwesenheit von gut der Hälfte der Forumsmitglieder wurde über die Arbeit der zufallsgewählten Vertretung der Normalbürger in diesem Beteiligungsverfahren berichtet. Das ausgiebige Enddokument ist aber kein Produkt des Forums selbst, sondern von acht getrennt abgehaltenen Arbeitsgruppen. Damit ist schon eine der Schwächen der
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Mehr Demokratie in der EU — aber wie?
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Immer wieder wird der EU vorgeworfen, einen bürokratisch-technokratischen Moloch hervorgebracht zu haben, aufbauend auf einem politischen System, das auch mit dem Unionsvertrag 2009 immer noch gravierende demokratische Defizite aufweist. Tatsächlich gibt es in der EU keine vollständige Gewaltenteilung und keinen Parlamentarismus wie in den Mitgliedstaaten. Die EU ist kein Bundesstaat etwa im Sinne der “Vereinigten
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Die Post-Brexit-EU: weniger, aber effizienter und demokratischer.
Die EU kann nicht bleiben, wie sie ist–
Letzte Woche hat das Vereinigte Königreich formell den Brexit-Antrag gestellt und wird in zwei Jahren die EU nur mehr von außen betrachten. Dieser erste Austritt eines EU-Mitglieds ist ein Rückschlag fürs Einigungswerk EU, könnte ihr aber auch zu einem Neustart verhelfen, zumal die Briten sich oft genug als Integrationsbremser betätigt hatten. So geht es zunächst
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Was bedeutet Selbstbestimmung in einem Land wie Syrien?
Westkurdistan (Rojava)–
“Demokratischer Konföderalismus” lautet die Formel für die Art von politisch-sozialer Organisation, die sich die Region Rojava (“Westen” auf kurdisch) gegeben hat. In diesem nördlichen Teil Syriens längs der Grenze zur Türkei leben mehrheitlich Kurden und andere Minderheiten wie Assyrer, Araber, christliche Chaldäer. Die Region hat sich im Jänner 2014 zur demokratischen Autonomie erklärt, eine Regionalverfassung
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Was bringt der Mehrsprachigkeitshype?
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Viel Stimmung wird derzeit für eine zweisprachige Schule gemacht, und zwar als zusätzliches Angebot zum dreigeteilten Schulsystem. Es wird spekuliert, ob zu diesem Zweck der Artikel 19 des Autonomiestatuts abgeändert werden muss oder ob seine “Neuinterpretation” dafür reichen würde, wie es bei der soeben blockierten DFB der Fall gewesen wäre. In diesem Sinn argumentieren auch
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I tempi che ancora ci umiliano.
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Arnaldo Di Benedetto* per Nel novembre del 2016, sul Dolomiten l’antropologo e ex presidente del CAI Annibale Salsa è intervenuto sulla polemica di alcuni professori e politici sull’eventuale cancellazione d’una serie di nomi italianizzati di località sudtirolesi. Condivido la posizione di Salsa. L’eventuale cancellazione di quelli che sono, per lo più (non tutti), microtoponimi già
