NZZ/
Neue Zürcher Zeitung
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Alltagsrassismus, Kolonialismus.
Quotation–
Der Umgang mit dem einstigen Kolonialismus ist in Italien bis heute ein Mix aus Folklore, Nationalstolz und fahrlässigem Rassismus. Das Geburtshaus von Mussolini in Predappio wird als Pilgerziel nostalgischer Faschisten ebenso toleriert und teilweise öffentlich finanziert wie das Mausoleum von Rodolfo Graziani in dem Dorf Affile westlich von Rom. Graziani, laut einem Uno-Tribunal ein schwerer…
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SNP geht durch die Decke.
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Es gibt Nachrichten, die werden in Südtirol gerne kleingespielt, weil sie nicht sonderlich ins Bild (der SVP) passen. Nach dem Scheitern des Unabhängigkeitsreferendums in Schottland wurde der linksliberalen SNP (Scottish National Party) und dem ganzen Land gleich dazu nicht zuletzt hierzulande der Untergang prophezeit. Parteichef Alex Salmond ist nach der Niederlage wie angekündigt zurückgetreten und…
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Scheidung auf Europäisch.
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Die Neue Zürcher Zeitung vom 17.03.2014 spannt im Artikel »Scheidung auf Europäisch ist besser als Drohung und Zwang« (S. 10) einen Bogen vom Konflikt um die Krim bis zu den jüngsten Sezessionsbewegungen innerhalb der Europäischen Union. Der Autor geht dabei nicht auf die zweifelhaften und fragwürdigen Hintergründe der Abstimmung auf der Krim ein, sondern stellt…
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EU-Ausschluss ist Angstmacherei.
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Schon einmal hatte sich Professor Bardo Fassbender, der an der Bundeswehr-Universität in München und an der Universität St. Gallen Internationales Recht doziert, mit der Unabhängigkeit von Schottland und Katalonien befasst. Nun wandte er sich dem Thema in einem Gastbeitrag für die NZZ noch einmal genauer zu. In seinem Kommentar bezeichnet Fassbender das Argument EU-Ausschluss als…
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Gute Architektur, schlechte Siedlungspolitik.
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Der Schweizer Architekt Jacques Herzog (»Herzog & De Meuron«) bei NZZ Standpunkte. Die meisten seiner Aussagen sind auch auf Südtirol übertragbar. Arch+Raum/ Cultura/ Ecologia/ Medien/ Politik/ · · · NZZ/ · · · Deutsch/ Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
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Szenarien der Macht.
Ein italienisches Bühnenstück–
von Florian Dreher Italien erfährt seit 1994, dem Amtsantritt Silvio Berlusconis, dem Cavaliere und seiner Mitte-Rechts-Koalitionen, eine anhaltende “Entfaschistisierung des Faschismus” (Mattioli). Jedoch muss festgehalten werden, dass eine konsequente Aufarbeitung des Ventennio nero, der Ära der Mussolini-Diktatur, selbst in der Nachkriegszeit nie stattgefunden hat. Erste Anzeichen einer kritischen Diskussion über die italienischen Verbrechen in Äthiopien…