Gastbeitrag von André Eduard Gruber
Wie hier im Blog bereits thematisiert kam eine Olanger Schützenabordnung zu der grandiosen Idee den WKR-Ball zu besuchen und wirkte dabei etwas deplatziert.
Aber auch die Bewegung NoWKR fand einen Südtirolbezug. Das Autonome Bündnis benutzt zwar auf seiner Seite vorbildlicherweise PIWIK statt GoogleAnalytics, was nur konsequent ist, die Benutzung der Landesbezeichnung »Alto Adige« sogar in deutschen Texten steht einem antifaschistischen Bündnis aber nicht gut. So heißt es etwa:
[…] dass Österreich, Alto Adige/Südtirol, […] noch heute “deutsche Länder” seien; dass die “deutsche Identität” dieser Länder gewahrt bzw. wiederhergestellt werden müsse; […]
[…] Questo movimento ha preparato il nazionalsocialismo storico nelle università¡ di quei tempi, di parole e fatti, ed ha partecipato al terrorismo di destra degli anni 60 nell’ Alto Adige, finora non rinunciando a dibattiti razzisti su chi siano i veri ariani. […]
Dies folgt jedoch der allgemeinen Auffassung der Antifa, so schreibt die Antifa Tirol:
diese stand ursprünglich für das Leid der unterdrückten Minderheiten in Alto Adige
Oder gibt krude Thesen à la
“Los von Rom”, “Südtirol ist nicht Italien” und “Freiheit für Südtirol” reihten sich ein in einen endlosen Kanon nationalchauvinistischer Botschaften. Diese entstammen […] einer Zeit vor der Autonomie Alto Adiges/Südtirols und dienen heute einer ausschließlich völkischen Argumentation. Jahre nach Inkrafttreten des Autonomiestatuts sind obenstehende Parolen nur noch nationalistisch lesbar.
von sich.
Hier manifestiert sich, dass außerhalb Südtirols nicht wahrgenommen wird, dass die derzeitige Situation als Autonomie im Nationalstaat das Zusammenleben der Sprachgruppen erschwert und dass auch alternative Lösungsvorschläge (-Modell etc.) existieren.
Eine E-Mail an das mittlerweile aufgelöste Bündnis NoWKR blieb ebenso unbeantwortet wie eine Mail an den SSB — obwohl letztere Mail an Olt. Matthias Hofer, der die Olanger Schützenabordnung in Wien anführte, weitergeleitet wurde.
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