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Superare Tolomei, atto di giustizia.
Quotation

Una bugia ripetuta mille volte diventa una apparente verità. Cosi è stato con l’italianizzazione forzata del SudTirolo, che ha cambiato la percezione stessa di questo territorio agli occhi degli italiani.

Cancellare la falsa toponomastica fascista non dovrebbe essere una battaglia lasciata agli indipendentisti, ma un atto di giustizia reclamato da noi italiani, per riparare ai soprusi commessi e per farla finita con le mistificazioni.

Andrea Franzoso, scrittore, Bruneck, citato dall’edizione odierna del Venerdì di Repubblica

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Italien: Bildungsminister befördert Duce-Fan.

Erst kürzlich war ein Manager der öffentlichen Softwarefirma 3-I S.p.A., Claudio Anastasio, zurückgetreten, weil er nach seiner Ernennung durch Regierungschefin Giorgia Meloni (FdI) in einer internen E-Mail aus einer Rede des Diktators Benito Mussolini zitiert hatte.

Bei Marco Ugo Filisetti ist das ganz anders.

Nach seinem altersbedingten Ausscheiden als Vorsitzender des — direkt Rom unterstellten — Regionalen Schulbüros für die Marken, wurde er nun von Bildungsminister Giuseppe Valditara (Lega) als Experte für die Themen Dezentralisierung und Ansehen der Lehrerinnen (!) in sein Haus geholt.

Filisetti liebt es, Briefe zu verfassen, die aus der Zeit zwischen 1922 und 1945 stammen könnten. In den Marken hat er nicht nur gerne den faschistischen Bildungsminister Giovanni Gentile zitiert, sondern — wie Claudio Anastasio — auch schon mal den sogenannten Duce selbst. Besonders anlässlich ihm wichtiger Feiertage wie dem 4. November erinnerte er gerne an die angeblichen Heldentaten der jungen Italienerinnen im Ersten Weltkrieg, deren Aufopferungsbereitschaft auch den heutigen Jugendlichen als Vorbild dienen könne.

Im Gegensatz zu Anastasio tat Filisetti dies aber nicht im internen Schriftverkehr eines staatlichen Unternehmens, sondern ganz öffentlich in Briefen, die an die Schülerinnen der Region gerichtet waren. Obwohl er damit immer wieder weit über die Marken hinausgehende Polemiken verursachte, musste er nie zurücktreten. Im Gegenteil: Von der rechtsrechten Regierung wird er jetzt auch noch befördert, und das in einem sensiblen Bereich wie dem der Bildung.

Dass dies zufällig geschieht, ist kaum anzunehmen. Vielmehr ist damit eine abermalige Verschiebung des Denk- und öffentlich Sagbaren verbunden, und zwar mit offizieller Deckung und Zustimmung der Regierung von Giorgia Meloni.

Während in Südtirol der auch von FdI vorgebrachte Vorwurf im Raum steht, das Schulsystem sei — ohne mehrsprachige Schule — nicht fit für die Zukunft, macht Valditara Nägel mit (Holz-)Köpfen.

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FdI gegen Schutzfunktion Österreichs.

Wie viel Kreide sie im Hinblick auf die baldige Landtagswahl auch fressen, um sich als mögliche Koalitionspartner der SVP zu positionieren, so richtig aus ihrer Haut können die neofaschistischen Fratelli d’Italia (FdI) anscheinend nicht. Wie die TAZ berichtet, hat sich der Nachfolger von Alessandro Urzì im Landtag, Marco Galateo (beide FdI), ausgerechnet während einer Wienreise von Landtagspräsidium und Fraktionsvorsitzenden zur unerhörten Forderung hinreißen lassen, die Schutzfunktion Österreichs für Südtirol abzuschaffen. Weil es nichts zu schützen gebe.

Dabei musste Wien auch während der letzten Jahre intervenieren, unter anderem um die Wiederherstellung der schwer ramponierten Autonomie zu fordern. Erst kürzlich hatte der ehemalige Präsident des EU-Parlaments, Antonio Tajani (FI), nach seiner Ernennung zum Außenminister für schnelle Euphorie unter Autonomistinnen gesorgt, als er der Schutzmacht in dieser Angelegenheit Zusammenarbeit versprach.

Seitdem wurde Rechtsaußen Urzì, der einen U-Ausschuss mit den Südtiroler Bombenjahren befassen möchte, zum Mitglied der Sechserkommission ernannt, auf Vorschlag von Regionenminister Roberto Calderoli (Lega) der Haushaltsvorschlag angefochten und nun auch noch die Beendigung der Schutzmachtfunktion gefordert. Grandios.

Siehe auch 1›

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Isabella Rauti bei Truppenübung in Südtirol.

Letzte Woche gingen die Übungen der italienischen Gebirgstruppen zu Ende, die mit internationaler Beteiligung erheblichenteils in Südtirol stattgefunden hatten. Ob in diesem Rahmen — wie in der Vergangenheit üblich — auch beim faschistischen Beinhaus offizielle Zeremonien abgehalten wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Mit Sicherheit gab es andere nationalistische Veranstaltungen, wie den angekündigten Skilauf mit Trikolore-Fackeln.

Querbalken von mir

Außerdem kam die Faschistin Isabella Rauti (FdI), ihres Zeichens Verteidigungsstaatssekretärin, nach Südtirol, um unter anderem in Tarnjacke gekleidet in Innichen die Front bewaffneter Alpini abzuschreiten. Sie übernahm zudem die Auszeichnung jener Alpini, die sich während der Truppenübung besonders hervorgetan hatten.

Querbalken von mir

Die Tochter des RSI-Kämpfers und späteren Gründers der faschistischen Terrororganisation Ordine Nuovo, Pino Rauti, hatte Ende letzten Jahres mit einem Tweet zum 76. Gründungstag des neofaschistischen MSI für Entsetzen gesorgt.

In Südtirol darf sie sich als Repräsentantin des italienischen Staates ungestört entfalten.

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Von Meloni ernannter Manager zitiert Mussolini.

Der von Regierungschefin Giorgia Meloni (FdI) erst vor wenigen Monaten ernannte Manager der öffentlichen Softwarefirma 3-I S.p.A., Claudio Anastasio, ist bereits zurückgetreten. In einer Mail an den Verwaltungsrat hatte er zuvor wortwörtlich aus der Rede von Diktator Benito Mussolini zitiert, mit der er 1925 die politische Verantwortung für den Mord an Giacomo Matteotti übernommen hatte:

[…] Nun gut, ich erkläre hier in Ihrem Angesicht und vor der gesamten italienischen Regierung, dass ich (ich allein!) für 3-I die (politische! moralische! historische!) Verantwortung für alles, was geschehen ist, übernehme. Wenn mehr oder minder verhunzte Sätze ausreichen, um einen Mann zu hängen, dann her mit dem Galgen und her mit dem Strick! Wenn 3-I meine Schuld war, dann bin ich dafür verantwortlich, weil ich dieses historische, politische und moralische Klima in meiner Rolle angeheizt habe. […] Meine Herren, Sie haben sich etwas vorgemacht! Sie dachten, die 3-I sei am Ende, weil ich sie gezügelt habe […] Wenn ich ein Hundertstel der Energie, die ich in die Zügelung von 3-I gesteckt habe, in ihre Entfesselung stecken würde, oh, dann würdet ihr sehen… wie schön für Italien. Doch das wird gar nicht nötig sein, denn die Regierung ist stark genug, um meine aufwieglerische Tätigkeit endgültig ganz zu beenden.

Übersetzung von mir

Die Rede des Faschistenführers wird als entscheidender Schritt in seiner politischen Laufbahn und auf dem Weg zur Radikalisierung und Festigung der Diktatur angesehen.

Das unglaubliche Verhalten des Managers war zuerst von der Tageszeitung la Repubblica öffentlich gemacht worden. Obschon es von Mehrheitsvertreterinnen bagatellisiert wurde, war der Druck von Medien und Opposition schlussendlich dennoch groß genug, um Anastasio zum Rücktritt zu bewegen.

Als Präsident der Mussolini Internet (!) hatte Anastasio 1997 eine Webseite zu Ehren von Vittorio Mussolini veröffentlicht, der »letzten historischen Persönlichkeit der zwanzigjährigen Faschismuszeit«. Man hätte also wissen können, wie der Mensch tickt — und vermutlich hat man es auch gewusst.

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FdI und Gemeindebedienstete markieren die Grenze.

Vor zehn Tagen gab der rechtsradikale Landtagsabgeordnete Marco Galateo (FdI) stolz auf Facebook bekannt, dass sein Parteikollege und Gemeinderat von Brenner, Giuseppe Sabatelli, mit Hilfe zweier Gemeindeangestellter an der Grenze zu Nordtirol eine Trikolore aufgehängt habe.

Facebookeintrag, Querbalken von mir

Dabei stellt sich mir die Frage, auf welcher Grundlage ausgerechnet Bedienstete einer (von der SVP regierten) Südtiroler Gemeinde neofaschistische Politikerinnen bei politischen Aktionen zur Markierung der Unrechtsgrenze unterstützen, die nicht in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde fallen. Sie begeben sich damit nahezu auf das Niveau von CasaPound, deren Mitglieder solch fragwürdige Initiativen schon mehrmals ergriffen haben.

Offenbar halten es nicht einmal die zentralstaatlichen Behörden für notwendig, die italienische Nationalflagge, die von Unbekannten als Zeichen zivilen Widerstands immer wieder entfernt wird, sofort zu ersetzen. Doch »zum Glück« gibt es engagierte Südtiroler Beamte.

Siehe auch ‹1 ‹2 ‹3 | 1›

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Ulteriori milioni a beneficio del monumento.

Nel maggio del 2019 una lastra marmorea si era staccata dal Monumento alla «vittoria» di Bozen, sfracellandosi per terra. In seguito il Ministero della cultura italiano ha fatto eseguire approfonditi studi sullo stato di conservazione del manufatto di epoca fascista, a cura dell’Università degli Studi di Padova, i cui esiti sono stati recentemente illustrati nella Landeshauptstadt.

A presentare le novità sono convenute l’assessora alla Cultura del Comune di Bozen, Chiara Rabini (Verdi), il vice Landeshauptmann, Giuliano Vettorato (Lega), il direttore dei Musei del Veneto, Daniele Ferrara, per il ministero, insieme all’architetta della Direzione regionale Musei del Veneto, Chiara Matteazzi, e infine il professore emerito Claudio Modena (SM Ingegneria) e l’experience designer Adele Magnelli.

Cotanta intelligenza per spiegare che la struttura portante del monumento, i cui pilastri sono degli enormi fasci littori, è in buono stato, mentre le verifiche statiche e sismiche avrebbero evidenziato problemi soprattutto riguardanti i rivestimenti. Saranno dunque necessari ulteriori approfondimenti per individuare le idonee modalità di messa in sicurezza, e dunque probabilmente di ulteriori costosi interventi per il mantenimento del relitto. Chi avesse sperato che potesse essere arrivata l’ora di lasciar decadere, seppur in maniera controllata, la più imponente testimonianza fisica della colonizzazione del Sudtirolo nel secolo scorso, come sempre ha altissime probabilità di venire delusa.

Altri sforzi (e ulteriori denari) sono stati inoltre profusi (e spesi) in questi ultimi anni anche per la creazione di due video (uno lineare e uno in virtual reality) ad altissima definizione con l’ausilio di droni, a creare una simulazione tridimensionale realistica del manufatto.

Insomma, lo stato italiano non sta certo con le mani in mano o col portafogli in tasca, e non perde occasione per valorizzare e tirare a lucido il suo bel monumento alla civiltà universale dell’arte. Nel mondo reale e nella realtà virtuale.

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Elly Schlein mit Antisemitismus konfrontiert.

Am Wochenende wurde die im Tessin geborene und aufgewachsene Elly Schlein in Basiswahlen zur Nachfolgerin von Enrico Letta zur PD-Vorsitzenden gewählt. Die queere und linke Politikerin konnte sich überraschend gegen den favorisierten Präsidenten der Region Emilia-Romagna, Stefano Bonaccini, durchsetzen.

Wie die Antisemitismus-Beobachtungsstelle des Jüdischen Dokumentationszentrums in Mailand nun bekanntgab, führte die Tatsache, dass ihr Vater Jude ist, als Reaktion auf den Wahlerfolg von Schlein bereits in diesen ersten Tagen zu einem Anstieg antisemitischer und verschwörungstheoretischer Anfeindungen gegen sie, die auch von rechten Politikerinnen im Netz geteilt wurden.

So seien mehr oder minder offene Anspielungen auf das »internationale Judentum«, auf die Aschkenase oder auf George Soros gezielt eingesetzt worden, um Schlein in die Nähe einer angeblichen jüdischen Weltverschwörung zu rücken — obschon sie selbst noch nicht einmal jüdischen Glaubens ist. Konkret zitiert werden Kommentare, in denen von jüdischer Rache an den Italienerinnen die Rede ist oder in denen ein Nutzer angibt, er beginne jetzt Hitler zu verstehen. Wiederum andere verzerren Schleins Nachnamen oder gar ihr Aussehen, um es einem stereotypisierten jüdischen Erscheinungsbild anzunähern.

Was hier geschieht ist purer Wahnsinn. Doch wen könnte es schon wirklich wundern, dass sich Rassisten und Antisemitinnen in einem Land, das von der neofaschistischen Rechten regiert wird, gedeckt und geschützt fühlen? In einem Land zumal, wo ein verurteilter Rassist, der eine schwarze Ministerin mit einem Affen verglichen hatte, ein Ministeramt bekleidet.

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