Sigmund Kripp/
-
Grenzenlos.
Wie unsichtbar können Grenzen sein?–
von Sigmund Kripp In der EU gibt es keine Grenzen mehr, sagt man uns seit vielen Jahren. Vor allem die Öffnung des Brenners im Jahr 1995 wurde hier in Tirol groß gefeiert und als Überwindung sicht- und fühlbarer Grenzen gefeiert. Ich betone »sichtbar« und »fühlbar«, denn verwaltungsmäßig bleibt der Brenner weiter eine deutliche Grenze. In…
-
Nur Gewinner!
–
von Sigmund Kripp Ergebnis der gestrigen Landtagswahl in Nord- und Osttirol: Platter und die ÖVP sind klare Wahlsieger! Alle anderen (außer die Grünen) aber gewinnen auch dazu. Wie geht das? Die Erklärung ist, dass rund 20% der Stimmen von Parteien stammen, die das letzte Mal angetreten waren, diesmal aber nicht. Insofern ist der Verlust der…
-
Widersprüche.
–
von Sigmund Kripp Heute 2 x EU-Kommissionspräsident J.C. Juncker gehört. 1 x zum Brexit: Er gibt zu verstehen, dass die EU Großbritannien nicht so einfach ziehen lassen will, bevor nicht alle Zahlungsverpflichtungen beglichen sind. Damit ist er kohärent in allen Äußerungen, die die EU seit Bekanntwerden des Brexit gemacht hat: es ist traurig, es ist…
-
Konsequenz im Handeln.
Wie umgehen mit leichtfertigen Forderungen in Netzdiskussionen?–
von Sigmund Kripp Die Gutmenschen werden bei Internetdiskussionen um Flüchtlingsaufnahme oder -unterbringung sehr häufig mit der aggressiven Frage konfrontiert: »Und, wieviel Flüchtlinge hat der Herr K. / die Frau L. schon bei sich zuhause aufgenommen?« Es wird also eine ultimative Konsequenz im Handeln eingefordert: Was Du sagst und forderst, musst Du auch selbst tun! Nachdem…
-
Sezession/Ethnie.
Quotation–
[Der Meraner Bürgermeister Paul Rösch] ist ein Typ wie Hans Heiss. Seine Wahl zum Bürgermeister ist epochal: Er hat eine ganz natürliche Entwicklung eingeleitet. Die SVP hat mittlerweile ihren Alleinvertretungsanspruch verloren – auch in Rom. Bei jedem kleinen Pipifax in Rom beschwert sich die SVP – und man fragt sich: Ja haben wir nun eine…
-
Vermögenssteuern — warum?
–
von Sigmund Kripp Vermögenssteuern werden oft als Wirtschaftskiller angesehen. Warum bin ich — als Besitzender — trotzdem dafür? Folgende Annahmen setze ich voraus: Das Wirtschaftswachstum ist in vielen Industrieländern zum Stillstand gekommen. Die Geldmenge in den einzelnen Volkswirtschaften nimmt nicht mehr zu, eher sehen wir Deflation. Trotzdem konzentriert sich das Vermögen seit Jahren stark zunehmend…