Der politische Korrespondent der F.A.Z. für Italien, den Vatikan, Albanien und Malta, Matthias Rüb, hat für sein Blatt die Hetze gegen Jannik Sinner und gegen die Meraner Bürgermeisterin Katharina Zeller (SVP) zusammengefasst.
Unter anderem schreibt er:
Bemerkenswert an den beiden Vorfällen ist der Umstand, dass es diesmal nicht die „üblichen Verdächtigen“ der italienischen Rechten sind, die an der mangelnden „italianità“ von Mitbürgern Anstoß nehmen. Beispielhaft dafür ist der ehemalige Heeresgeneral, Europaabgeordnete und Vizechef der rechtsnationalen Partei Lega, Roberto Vannacci. Der findet etwa, dass es der Volleyball-Nationalspielerin Paola Egonu an „Italienischkeit“ fehle, weil die Hautfarbe der Tochter nigerianischer Einwanderer schwarz ist. Es sind vor allem die Vertreter jenes politischen Milieus, die Vannacci des Rassismus zeihen, die nun zwei Südtirolern deutscher Muttersprache schlechte Noten in „italianità“ geben.
– Matthias Rüb
Linksetzung von mir
In der Tat hat sich das politische Selbstverständnis in Italien bereits so weit nach rechts verschoben, dass angebliche Linke und Liberale in dieser Hinsicht vielfach nicht mehr von den Rechtsradikalen zu unterscheiden sind. Für nationale Minderheiten ist ein derartiges ideologisches Umfeld Gift.
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