Banal Nationalism/
Der banale Nationalismus ist ein Konzept, das auf den Soziologen Michael Billig zurückgeht. – Il nazionalismo banale è un concetto introdotto dal sociologo Michael Billig.
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Jeder Hütte ihre Zwangsbeflaggung.
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Vor wenigen Tagen hatte der Südtiroler Landtag beschlossen, den Betreiberinnen (Pächterinnen) von Schutzhütten die tolomeische Zweinamigkeit und das Aufhängen der Staatsflagge freizustellen. In Rom hat die Annahme des entsprechenden Antrags die üblichen nationalistischen Reflexe ausgelöst, die einmal mehr zeigen, wie tief nach wie vor die Auffassung sitzt, dass Südtirol kein autonomes Land, sondern ein Besitztum
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VKE: Fauxpas (mit Schleife).
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Das Landespresseamt veröffentlichte heute ein Foto, auf dem zu sehen ist, wie Karin G., »Bürgermeisterin« der »Kinderstadt Mini-Bozen«, Landeshauptmann Luis Durnwalder (SVP) die Ehrenbürgerschaft ihrer Gemeinde verleiht. Wie das Bild zeigt, wurde die »Bürgermeisterin« vom Verein für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) mit einer Trikoloreschleife ausgestattet, wie sie für italienische Bürgermeister typisch ist. Allerdings mussten die
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Nationale Marktlogik.
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Exemplarisch für die Entwicklung beim Marketing Südtiroler Produkte: Im Jahr 2008 hatte ich Sanct Zacharias noch als positives Beispiel erwähnt, weil sich der Hersteller im Italienischen für die einschließende Bezeichnung Sudtirolo entschieden hatte. Inzwischen wurde nicht nur »Sudtirolo« durch »Alto Adige – Italia« ersetzt, sondern — unglaublich, aber wahr — sogar wie im Faschismus die
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Staats- und Landesflagge.
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Heute beschäftigt sich Arnold Tribus im TAZ-Leitartikel mit dem Thema Flagge. Stein des Anstoßes ist insbesondere, dass am Herz-Jesu-Sonntag die Schützenflagge am Völser Kirchturm hing. Im Zuge seiner Überlegungen schreibt er jedoch auch über die Staats- und die Landesflagge — und bezichtigt jene Südtiroler, die sich an der ausufernden grün-weiß-roten Beflaggung während des Alpinitreffens 2012
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Ausschließende »Integration«.
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aus dem Gemeindeblatt »Mühlbacher Marktblatt« (Ausg. April 2013) Statt zu versuchen, die »nationalstaatliche Logik« abzuschwächen und auszugleichen, wird diese von Südtiroler Verwaltungen auch noch — mit äußerst fragwürdigen Argumenten wie der Schwierigkeit einer Sprache — unterstützt und verstärkt. Dass das nicht nur gedacht, sondern auch noch öffentlich kommuniziert wird, beweist völlige Überzeugtheit. Was wohl die
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Doch Südtiroler in Schladming.
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Bei der Meldung der Tageszeitung und anderer Medien, wonach der italienische Skiverband eine offizielle Beschwerde eingereicht hätte, weil einige Athleten in Schladming vom offiziellen Speaker als »unsere Freunde aus Südtirol« und nicht als Italiener vorgestellt worden waren, handelt es sich offenbar um eine Ente. Ich hatte die Nachricht hier wiedergegeben, zeitgleich jedoch auch den Präsidenten
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Der Unbelehrbare.
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Im Rahmen der Militär-Skimeisterschaften CaSTA, bei denen sich das italienische Heer im Hochpustertal — pardon: Alta Pusteria — Jahr für Jahr als Hausherr und Gastgeber präsentiert, legen die Alpini regelmäßig einen Kranz am faschistischen Beinhaus ab, dessen erklärter Zweck es war, die heiligen Grenzen der italienischen Patria zu markieren. Und somit Süd- von Osttirol, Bruneck
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Autonomiepolitischer Neoliberalismus.
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Vor wenigen Tagen berichtete im Artikel »Kronbichlers Freiheit« über die Vorstellungen des grünen Parlamentskandidaten zur Autonomie. Florian Kronbichler spricht sich in einem Interview in der Tageszeitung A. Adige gegen die Ansässigkeitsklausel, den Proporz und jegliche Einschränkung der mehrsprachigen Schule aus. Kronbichler dürfte mit diesen Vorstellungen den grünen Mainstream vertreten. Auch im sogenannten Manifest 2019 wird