Sprachbarometer/
Astat-Sprachbarometer
Barometro linguistico Astat
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Früher anders.
QuotationSimon Constantini–
Im friedlichen Nebeneinander der wirtschaftlich blühenden Region sieht Mazza jedoch auch das Risiko eines Ohneeinander. Denn anders als früher ist heute die Kenntnis der jeweils anderen Sprache nicht mehr erforderlich. Gerade auf dem Land bemühen sich viele nicht mehr, Italienisch zu lernen. “Früher brauchte man im Kontakt mit Carabinieri und auf der Post das Italienische,
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Gemischtsprachige (schwierig).
Simon Constantini–
Gleich zwei Beschlussanträge im Südtiroler Landtag (von Grünen und Elena Artioli) befassten sich kürzlich wieder mit den sogenannten »Gemischtsprachigen« und deren Erfassung. Auch in einem Leitartikel, der heute im Tagblatt A. Adige erschienen ist, wird einmal mehr gefordert, die Mehrsprachigen sichtbar zu machen. Das Sprachbarometer 2014 gibt allerdings bereits darüber Aufschluss. Den Befragten stand ausdrücklich
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Zweisprachige Polizei, Rekurs abgewiesen.
Simon Constantini–
Eine römische Ausschreibung für neue Polizeistellen in Südtirol hatte die Zweisprachigkeit der Anwärter in der Bewertung nicht angemessen berücksichtigt, was einige der Wettbewerbsteilnehmer zum Anlass nahmen, gegen das Ministerium zu klagen. Das Bozner Verwaltungsgericht hat ihnen nun auf ganzer Linie Recht gegeben, den Rekurs aber trotzdem abgewiesen, weil er zu spät eingereicht worden sei. Für
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Sprachfertigkeiten: Deutsch und Italienisch.
Sprachbarometer 2014Simon Constantini–
Im Rahmen des Sprachbarometers werden im Zehnjahresrhythmus auch die Sprachfertigkeiten der Südtirolerinnen erhoben. Da dies aufgrund einer Selbsteinschätzung der Befragten geschieht, entstehen naturgemäß gewisse Unschärfen, doch gestattet es diese anerkannte Methode durchaus, grundlegende Aussagen über die Mehrsprachigkeit in unserem Lande zu machen. Ermittelt wurden die Kompetenzen getrennt nach den vier Grundfertigkeiten (lesen/schreiben/sprechen/hören), da es hier
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Sollen Ortsnamen ›übersetzt‹ werden?
Simon Constantini–
Das neue Sprachbarometer des Landesstatistikinstitutes (ASTAT) bietet interessante Einblicke nicht nur in sprachliche Thematiken im engeren Sinne, sondern zum Beispiel auch in die Einschätzung der Südtirolerinnen zum leidigen Thema der sogenannten »zwei- oder dreisprachigen Ortsnamen«. Dabei ist es ja eigentlich ein Missverständnis, dass Namen eine Sprache »haben«, mal davon abgesehen, dass die italienischen Ortsbezeichnungen zum
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Territoriale Identität schwächelt.
Simon Constantini–
Im Zuge der Realisierung des Sprachbarometers wurde auch die »territoriale, ethnische und nationale Identität« der Südtirolerinnen erhoben. Konkret lautete die diesbezügliche Frage: »In Südtirol ist oft von territorialer und ethnischer Zugehörigkeit die Rede. Als was fühlen Sie sich?« Es gab elf Antwortmöglichkeiten, zudem die Kategorien »andere« und »interessiert mich nicht«. Im Unterschied zum Sprachbarometer von
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Sprachliches Risiko.
QuotationSimon Constantini–
Die massive Verwendung einer Sprache in der internationalen Kommunikation weist zahlreiche positive Aspekte auf wie die Vereinfachung des Austausches und der Kommunikation zwischen Personen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichem Hintergrund. Sie wird aber auch als mögliche “Gefahr” für die Nationalsprachen [sic] im Sinne einer Schwächung derselben gesehen. […] Die Ladiner und die Gemischtsprachigen sind
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Zweitsprachkenntnisse nehmen zu.
Simon Constantini–
Während der vergangenen Jahre wurde, auch von relativ ranghohen Politikerinnen, mehrfach behauptet, dass die Südtirolerinnen deutscher Muttersprache heute schlechter Italienisch sprechen als die Südtirolerinnen italienischer Muttersprache Deutsch. Oder zumindest, dass die Zweitsprachkenntnisse der Italienerinnen im Vergleich zu »früher« zunähmen, wohingegen die der Deutschsprachigen abnähmen. Dieses diffuse »Früher« zu definieren ist nicht leicht, noch schwieriger ist
