Wenn dies auch bei uns Schule macht, dann hätten wir das Problem der Toponomastik schon mal vereinfacht. Irgendwie erinnert mich das an die zweite (oder ist es die dritte?) Folge der “Piefke-Saga” von Felix Mitterer. Die Kommentare zu dieser Nachricht sind absolut lesenswert.
Der Lammerdurchbruch bei Oberscheffau wird bald nur noch in den Heimatkunde-Büchern “Lammeröfen” heißen: Der traditionelle Name des Naturschauspiels wird auf Hinweistafeln und in Tourismusprospekten aus Werbegründen in “Lammerklamm” umbenannt.
One reply on “Aus Werbegründen.”
Aus ähnlichen Überlegungen wurde bereits im 19. Jahrhundert die Schweizer Gemeinde Aarmühle in Interlaken umbenannt. Ich hätte im Prinzip nichts gegen diesen Modus, sofern er eine demokratische Legitimierung hat. Eine Starre in der Weiterentwicklung von Toponymen, wie sie heute besteht, ist im Grunde unnatürlich und hat es in früheren Zeiten nicht gegeben.