Kleinstaaten/
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Status-Quo-Fetischisten.
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Die Südtiroler Tageszeitung hat mit dem Politologen Anton Pelinka am 05.09.2014 wieder einmal einen Interviewpartner gefunden, der den SüdtirolerInnen im spezifischen und den nach Unabhängigkeit strebenden europäischen Regionen im allgemeinen erklären möchte, warum man Südtirol nicht mit Schottland vergleichen kann und warum das Selbstbestimmungsrecht als allgemeiner Grundsatz überholt ist. Das Vergleichsargument lässt sich so leidlich
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dpa: Belanglosigkeit und eine Prise Sexismus.
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Kürzlich sind auf stol.it zwei Meldungen der dpa (Deutsche Presse-Agentur) erschienen, die ein interessantes Licht auf die größte Nachrichtenagentur der Bundesrepublik werfen. Meldungen renommierter Agenturen werden von Zeitungs- und Onlineredaktionen meist unverändert und somit unhinterfragt übernommen. So wohl auch im Fall zweier Berichte über das anstehende Referendum in Schottland und die Wahl Federica Mogherinis zur
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Reise in die Unabhängigkeit.
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Ein Artikel der Madrider Tageszeitung El País. Ein Teil der katalanischen Bevölkerung hat während der letzten vier Jahre einen Neuanfang beschlossen. 24,6% der Bürgerinnen haben eine Reise in Richtung Unabhängigkeit begonnen, die sich von den identitären Motiven entfernt, auf welchen sie traditionell beruhte. Doch sie haben kein einheitliches Profil, das eine eindeutige Definition gestatten würde.
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Kein EU-Ausschluss für Schottland.
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Bellende Hunde beißen nicht. Schon mehrmals wurde festgestellt, dass die EU im Umgang mit neuartigen Problemen, wie es etwa die Loslösung eines Territoriums von einem EU-Mitgliedsland wäre, stets pragmatische Lösungen gefunden hat. Nun hat der neue Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, ein fünfjähriges Moratorium gegen die Erweiterung der Union angekündigt, was schottische Unionisten (BetterTogether) unmittelbar
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Warasin und die EU.
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Aus dem Stol-Interview mit Markus Warasin, Referatsleiter der Verwaltung des EU-Parlaments: Regieren werden […] die großen christdemokratischen und sozialdemokratischen Parteien. So viel ist sicher. Wenn ich in Italien also jemanden wähle, der nicht zu diesen beiden großen Parteien gehört, dann werfe ich meine Stimme in Wahrheit weg. Ich hätte dann nämlich jemanden gewählt, der zu
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Das Wunder von Malta.
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Relativ unbeachtet hat sich auf der kleinen Mittelmeerinsel Malta ein kleines Wunder ereignet. So laut Süddeutsche Zeitung, die am 16.04.2014 vom »Wunder von Malta« spricht. Ein Wunder, in einem Kleinstaat? Für viele Kritiker der innereuropäischen Sezessionsbewegungen, die häufig einen Rückfall in eine mittelalterliche Kleinstaaterei beschwören, müsste Malta geradezu als Negativbeispiel prädestiniert sein. Auf gerade mal
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Grenzenloses Europa?
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Ein Argument hört man in der Diskussion um die europäische Integration immer wieder: In einem vereinten Europa müssen wir Grenzen abbauen und dürfen keine neuen ziehen. Wer könnte einer solchen Vision schon widersprechen? Und dennoch. Das Argument ist nicht zu Ende gedacht, denn Grenze bedeutet in einem vereinten Europa etwas anderes als im Europa von
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Scheidung auf Europäisch.
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Die Neue Zürcher Zeitung vom 17.03.2014 spannt im Artikel »Scheidung auf Europäisch ist besser als Drohung und Zwang« (S. 10) einen Bogen vom Konflikt um die Krim bis zu den jüngsten Sezessionsbewegungen innerhalb der Europäischen Union. Der Autor geht dabei nicht auf die zweifelhaften und fragwürdigen Hintergründe der Abstimmung auf der Krim ein, sondern stellt