Ortsnamen/
Orts-, Flur und Straßennamen – Macro e microtoponomastica, odonomastica
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Fiat beugt sich dem »Prontuario«.
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Vor wenigen Tagen war in Deutschland, zur Bewerbung des 500L Trekking, eine neue Werbekampagne des italienischen Autoherstellers Fiat angelaufen. Im dazugehörigen TV-Spot fuhr der Darsteller quasi »im Traum« nach Südtirol zurück, wo er seinen Hausschlüssel verloren hatte. Doch: Statt des vom Protofaschisten Ettore Tolomei aufgezwungenen Landesnamens »A. Adige« stand auf dem im Video gut sichtbaren
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Nationale Marktlogik.
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Exemplarisch für die Entwicklung beim Marketing Südtiroler Produkte: Im Jahr 2008 hatte ich Sanct Zacharias noch als positives Beispiel erwähnt, weil sich der Hersteller im Italienischen für die einschließende Bezeichnung Sudtirolo entschieden hatte. Inzwischen wurde nicht nur »Sudtirolo« durch »Alto Adige – Italia« ersetzt, sondern — unglaublich, aber wahr — sogar wie im Faschismus die
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Marketing und Privatisierung der Geographie.
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Die Südtiroler Wirtschaftszeitung (SWZ) beschäftigt sich in ihrer Ausgabe Nr. 9/2013 vom 01.03.2013 im Artikel »Covelano und Südtirol« mit Marken- und Produktnamen. Die SWZ geht der Frage nach warum Vermarktungsleute zwar auf Mehrsprachigkeit setzen, aber von Zweinamigkeit nichts wissen wollen. Darf der Treber »Grappa« heißen und Marmor aus Göflan »Covelano Silvergold«? Darf die SMG nur
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Die SVP und die Fassadensprache.
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Deutsch und Italienisch seien in Südtirol gleichgestellte Sprachen, steht im Autonomiestatut (Art. 99), welches im Fall zweinamiger Wanderschilder penibel eingehalten wird. Über die Wanderschilder hinaus wird das Ganze freilich »etwas weniger ernst« genommen. Vor einigen Jahren hatte ich Deutsch in Südtirol eine Fassadensprache genannt, eine Sandkastensprache für ein paar autoctoni del nord, die aber keinen
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Drittes Autonomiestatut.
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Die Südtiroler Volkspartei (SVP), die mit dem PD eine Koalition eingegangen ist, spricht von einem »bahnbrechenden Abkommen«, das zum dritten Autonomiestatut und zur vielbeschworenen →Vollautonomie führen soll. Bei letzterer handelt es sich, wie unserem politischen Glossar zu entnehmen ist, eigentlich um eine ausgeprägtere Form von Teilautonomie. Ob man sich eine derartige Entwicklung von einer Partei wie
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Entscheidungshilfe Parlamentswahl.
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Was ist in letzter Zeit vorgefallen, woran sollten wir uns mit Blick auf die Wahlen erinnern? Eine Zusammenschau, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Die Südtiroler Volkspartei lehnte im Landtag — gemeinsam mit Grünen und Demokraten — das Menschenrecht auf Selbstbestimmung ab, und zwar grundsätzlich. Sie stimmte im Regionalrat mit dem Argument für die Beibehaltung der sinnentleerten
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Einnamige Ortsbezeichnungen melden.
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Vor einiger Zeit hatte ich beschrieben, wie man Google Maps auf einsprachige Bezeichnungen von Zusatzinformationen (Points of Interest) wie Schulen, Krankenhäusern, Biotopen, Naturparks oder Hotels und Kaufläden hinweisen und die Zweisprachigkeit einfordern kann. Inzwischen ist auch für Südtirol die Funktion »Problem melden« (im Bild rot eingekreist) verfügbar, womit man Google endlich auch auf die einsprachigen
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Le priorità del centralismo.
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Secondo quanto riportano aluni media sudtirolesi, mercoledì prossimo Alessandro Urzì (FLI), Maurizio Vezzali (PDL) e Donato Seppi (Unitalia) saranno accolti a Roma da esponenti del governo Monti per parlare di toponomastica — nella speranza che il governo centrale ricorra contro la legge sudtirolese in materia. Oltre all’affronto in sé si tratta di una vera e
