Wirtschaft+Finanzen/
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Sport als Engagement.
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Dass Sport unpolitisch sein muss, ist ein kapital(istisch)es Missverständnis, das mit der fortschreitenden Vermarktung der körperlichen Ertüchtigung in unsere Gesellschaft eingraviert wurde. Im Grunde ist dies nichts anderes als eine Rückkehr zu panem et circenses, dem Sport als Ablenkung, als reine Belustigung und Volksverblödung. Von dieser Entwicklung konsequent ferngehalten hat sich der große katalanische Fußballclub
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Los von Visco?
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Vor wenigen Tagen forderte der Südtiroler Ableger der Lega Nord unter dem Motto »Los von Visco« lauthals den Rücktritt des italienischen Vizefinanzministers und eine drastische Änderung der staatlichen Steuerpolitik. Mittelinks habe versagt. Verkehrte Welt: Da macht sich eine Partei unmittelbar der Geldverschwendung und des finanziellen Desasters mitschuldig – und stellt dann auch noch unverschämt populistische
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Mit schlechtem Beispiel voran.
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Nicht nur, dass es das Land nicht schafft, sich im Sinne des Konsumentenschutzes zu einer Regelung für die mehrsprachige Produktetikettierung durchzuringen — es verteilt auch noch selbst einsprachig beschriftete Lebensmittel. Und signalisiert damit den Privaten, dass die deutsche Sprache in diesem sensiblen Bereich tatsächlich vernachlässigbar ist. Erwähnenswert ist dies vor allem deshalb, weil die Verpackung
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Schottland mit Rückenwind.
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Laut einem BBC-Bericht vom 28. April hat das Londoner Adam Smith Institute (ein renommierter Think-Tank) eine ausgesprochen positive Wirtschaftsprognose für Schottland abgegeben, falls es die Unabhängigkeit erlangen sollte – und dies kurz vor den Wahlen zum Regionalparlament vom 3. Mai. In kürzester Zeit würde das Land dank eines Wachstums von 7% das Vereinigte Königreich überflügeln;
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Finger weg!
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Dass sich Südtirol selbständig vermarktet, hat nicht nur politische Gründe, sondern ab sofort auch handfeste Vorteile in Punkto Wirtschaftlichkeit und Effizienz. Während uns zentralistisch organisierte Parteien ein Tourismuslogo aufzwingen wollen, das marketingpolitisch keinen Sinn macht — und dabei gleichzeitig einen Rückschritt im Zusammenleben darstellt (A. Adige statt endlich Sudtirolo) — zeigen sie uns aus Rom
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Seltene Eintracht.
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Ein gutes Zeichen vor Gründung der Demokratischen Partei war die jüngste Haushalts- und Kürzungsdebatte zwischen Zentral-Rom und unserem Land. Unisono wie kaum machten sich Volkspartei und Mittelinks (und da besonders die Linksdemokraten) für eine Ausweitung der autonomen Zuständigkeiten stark, um aus dem Beitrag zur Sanierung der Staatsfinanzen eine Win-Win-Situation zu schmieden: Südtirol verzichtet nur indirekt
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Abgeschieden.
Verkehrsprojekte–
Vorausgeschickt: Ich bin tendenziell für den Ausbau des Bozner Flughafens und gegen den Bau des BBT. Eine gefestigte Meinung habe ich jedoch vor allem zu letzterem noch nicht, weil ich zugeben muss, dass ich mich bis dato zu wenig damit auseinandergesetzt habe. Mit Sicherheit stört mich die bürgerferne, arrogante Vorgangsweise der BBT-Bauer. Dennoch drängt sich
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A wie Autonomie.
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Wer A sagt… der muss auch S sagen. S wie Steuerhoheit. Bis heute kann man in Südtirol mangels Finanzautonomie wohl nicht von einer vollendeten Selbstverwaltung sprechen. Dies könnte sich bald ändern: Auf Vorschlag von Gianclaudio Bressa, immerhin Vizesprecher von Prodis Ulivo-Fraktion in der römischen Abgeordnetenkammer, soll unser Land dieses zentrale Instrument der Eigenregierung erhalten. Nicht