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Interpretieren verboten.
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Foto: LPA Heute wurden in der Nähe des Beinhauses in Gossensaß Tafeln aufgestellt, mittels derer die historischen Hintergründe des Bauwerks erklärt werden sollen. Der von Fachleuten ausgearbeitete Text ist langatmig und beinhaltet nicht einmal eine ausdrückliche Verurteilung der Geschichtsverdrehung, mit der die Faschisten die Zugehörigkeit Südtirols zu Italien rechtfertigen wollten. Er ist deshalb — meiner
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Freitag: Wieder Faschokonzert.
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Ungeachtet ihrer Geschichte scheint sich die Stadt Bozen als idealer Veranstaltungsort für faschistische Veranstaltungen etabliert zu haben, wo die italienischen Rechtsextremistinnen einigermaßen ungehindert agieren können. Nach dem Konzert von Zetazeroalfa und einer aufsehenerregenden Kundgebung zur Verteidigung faschistischer Symbolik, soll am kommenden Freitag erneut ein größeres Konzert stattfinden — im Transilvania bei der Virgltankstelle. Dabei lassen
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CasaItalia ausgeschlossen.
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Wie die Antifa Meran berichtet, hat Bozens Kulturreferentin Patrizia Trincanato (Grüne) einen überfälligen Akt gesetzt, den ausdrücklich begrüßt: Dem Verein CasaItalia wurde von der Landeshauptstadt der Status einer kulturellen Organisation aberkannt und somit — einmalig in Italien — die Eintragung in das entsprechende Register verweigert. CasaItalia ist Teil der als Kulturarbeit getarnten politischen Tätigkeit der
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Deutschnationalismus in Reinkultur.
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Zuerst Deutscher, dann Tiroler und dann Südtiroler will der freiheitliche Jungspund Michael Demanega sein. Das versichert er zumindest in seiner heutigen Pressemitteilung zur Europaregion Tirol, und rechtfertigt damit, dass Nord-, Süd- und Osttirol (also in seinen Augen wohl »Deutschtirol«) gegebenenfalls andere Wege gehen sollen als das Trentino. Aus dem Stoff dieses verbissenen Deutschnationalismus’ sind die
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Weg frei für Demokratiefeinde.
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Nachdem die Regierungen um den aktuellen italienischen Ministerpräsidenten im Laufe der letzten Jahre den Neofaschismus salonfähig gemacht haben, soll jetzt auch eine letzte formale Hürde fallen, die den Extremismus noch gebremst hat — jedenfalls wenn es nach den Absichten des Trentiner PDL-Senators Cristiano De Eccher geht. Der hat eine parlamentarische Initiative angestrengt, um die zwölfte
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Agent Provocateur.
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Oft frage ich mich dieser Tage, ob es nicht das Beste wäre, bewusste Provokationen und offensichtlichen Schwachsinn frei nach Karl Valentin “ned amol zu ignorieren”. Wie Armin Gatterer unlängst auf einer Podiumsdiskussion bemerkte, leben wir in einer Gesellschaft, die dem Kommentierwahn verfallen ist. Jeder muss zu allem und jedem seine Meinung kundtun, gleichviel ob er
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Unüberbietbare Ausfälligkeit.
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Vittorio Sgarbi ist ein professioneller Provokateur, der aus der Vergiftung des politischen Klimas sein Metier gemacht hat. Doch diesmal hat er sich selbst übertroffen, als er im Beisein des Polizeipräsidenten und des Präfekten von Bozen die Situation der Italienerinnen in Südtirol — unwidersprochen! — mit jener der Juden im Dritten Reich verglichen hat. Und Landeshauptmann
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Auf die Straße! Tutti in strada!
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Ⓓ Heute werden über 1.000 Neofaschisten in Bozen erwartet, die für den Erhalt faschistischer Symbolik marschieren wollen. Als Zeichen der Ablehnung und des Widerstandes findet gleichzeitig eine friedliche Gegenkundgebung statt, an der sich unter anderen der Bürgermeister der Landeshauptstadt beteiligen wird. Treffpunkt ist der neue Franz-Innerhofer-Platz zwischen Universität und Kolpinghaus um 14.30 Uhr. Es ist
