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Demokratie
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›Sprachloser‹ Gemeindewahlkampf.
Bozen–
Gestern gingen in den beiden größten Städten des Landes, Bozen und Meran, die Stichwahlen um das Bürgermeisterinnenamt über die Bühne. Dabei spielte in der Landeshauptstadt die deutsche Sprache praktisch keine Rolle. Während der knapp siegreiche Rechtskandidat Claudio Corrarati immerhin auf Deutsch antwortete, wenn er von deutschsprachigen Medien befragt wurde, fiel der Bürgermeisterkandidat von Mittelinks, Juri
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Corrarati gewinnt knapp.
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Nur um wenige hundert Stimmen hat Claudio Corrarati mit seiner bis in den Neofaschismus reichenden Rechtskoalition letztendlich den Mittelinkskandidaten Juri Andriollo (PD) geschlagen. Erstmals seit Giovanni Benussi (2005), der allerdings keine Mehrheit im Gemeinderat organisieren konnte, erhält die Landeshauptstadt somit einen rechten Bürgermeister. Dabei hat die deutschsprachige Bevölkerung von Bozen offenbar großmehrheitlich für Andriollo gestimmt,
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Neuer Pakt für die katalanische Sprache.
Sprachpolitik–
Am Ende eines mehrjährigen partizipativen Prozesses wurde in Katalonien vor wenigen Tagen feierlich der Pacte Nacional per la Llengua unterzeichnet. Zu den Beteiligten gehören neben der katalanischen Regierung mehrere Sprachfördervereine, zivilgesellschaftliche Organisationen, Wirtschaftsverbände und politische Parteien. Unter einem unionistischen Präsidenten wie Salvador Illa (PSC), der erstmals ein Ministerium für Sprachpolitik eingeführt hat, verpflichtet sich die
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Demokratie in Geiselhaft.
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Im Anschluss an die Gemeinderatswahl vom 4. Mai hatte Wolfgang Mayr scharfe Kritik an den vielen Wahlmuffeln geübt, die die Beteiligung im Landesdurchschnitt auf 60 Prozent gedrückt haben. Daraufhin ist bei uns die verbitterte Mitteilung eines Bürgers eingegangen, dessen Identität wir überprüfen konnten und der uns glaubwürdig von erheblichen Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung bereits konkret
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Die SVP bald mit CasaPound?
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Gerade erst hatte Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) wieder seine salbungsvollen Worte zu den Gedenktagen vom 25. April und 8. Mai gespendet, da erklärt sich seine Partei in Hinblick auf die Bozner Stichwahl blockfrei zwischen rechts und links, aber auch zwischen Faschismus und Antifaschismus, zwischen rechtsextrem und demokratisch. Gewinnt am 18. Mai Claudio Corrarati gegen Juri
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Zur gestrigen Gemeinderatswahl.
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Gestern wurden in 111 von 116 Südtiroler Gemeinden die Bürgermeisterinnen und Gemeinderäte neu gewählt, in Bozen zudem die Stadtviertelräte. Es folgen wie gewohnt ein paar unsystematische Beobachtungen und Bewertungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Die landesweite Wahlbeteiligung (60,0%) ist im Vergleich zur Gemeindewahl 2020 (65,4%) und 2015 (66,9%) deutlich gesunken (vgl.). In 36 von 111 Gemeinden
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Die åländische ›Ansässigkeitsklausel‹.
Ein Vergleich–
In Südtirol soll die sogenannte Ansässigkeitsklausel mit der anstehenden Autonomiereform von vier auf zwei Jahre halbiert werden. Der Landeshauptmann sagt, sie wurde »erneuert, zeitgemäßer geschrieben und nicht irgendetwas einer Sprachgruppe gegeben.« Auch auf Åland gibt es eine Art Ansässigkeitsklausel, die dort Hembygdsrätt (Heimat- oder Ansässigkeitsrecht) heißt. Finnische Bürgerinnen dürfen sich zwar ohne Einschränkungen auf Åland
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Das Partei-Statut.
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Laut Stol soll LR Philipp Achammer (SVP) bei der gestrigen Landesversammlung der Volkspartei folgendes gesagt haben: Mit dieser Reform holen wir uns die Autonomie-Hoheit, die wir als SVP immer hatten, wieder ganz deutlich und auch für die Öffentlichkeit zurück. – Philipp Achammer Man ist also tatsächlich stolz darauf, das Autonomiestatut, das als Landes- bzw. Regionalverfassung