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Ärgernis Brennerautobahn.
Mangelhafte Instandhaltung und Risiken

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ai

Den zahlenden Nutzerinnen der (weitgehend in öffentlichem Besitz befindlichen) Brennerautobahn präsentiert sich der — einstige — Blendschutz zwischen Klausen und Bozen als an Schlampigkeit und Verwahrlosung schwer zu überbietender »Augenschmaus«. Bei mir wirft dieser Dauerzustand inzwischen einige Fragen auf:

  • Zunächst und ganz grundsätzlich: Fällt dieses Bild der Verwüstung in der Betreibergesellschaft eigentlich jemandem auf?
    • Falls ja, reichen die Mautgebühren nicht für eine ordentliche Instandhaltung?
    • Und: Welchen Respekt hat die Autobahngesellschaft für die eigenen Kundinnen?
  • Ist hier überhaupt ein Blendschutz nötig?
    • Wenn nicht — warum wird er dann nicht abmontiert?
    • Wenn ja — warum wird er nicht in einen funktionstüchtigen Zustand  gebracht?
  • Nicht zuletzt: Stellt der derzeitige Zustand mit verbogenen, abgebrochenen und teils in die Fahrbahn ragenden Paneelen  — speziell, aber nicht nur für die »schwächeren« Verkehrsteilnehmerinnen (Motorradfahrerinnen…) — nicht auch ein Sicherheitsrisiko dar?

Der Zustand des Blendschutzes ist übrigens nicht der einzige (sondern nur ein besonders auffälliger) Indikator für schlechte Instandhaltung an der A22. Mir fallen da spontan noch ein:

  • Beschädigte Leuchtmarkierung (seitliche Ledstreifen) in fast jedem Tunnel;
  • Kaputte Fahrbahnbegrenzungen, einschließlich regelmäßig auf der Fahrbahn herumliegenden Sichtzeichen (z.B. an den Auffahrten Bozen Nord und Brixen/Pustertal — Sturzgefahr?);
  • Fehlende Wandverkleidungselemente in mindestens einem Tunnel;
  • Bröckelnde seitliche Stützwände mit fehlenden (abgefallenen) Verkleidungselementen;
  • Fahrbahnschäden und teils enorme Unebenheiten (z.B. im Virgltunnel);
  • Schlechter Zustand statischer Strukturen mit teils freiliegenden Bewehrungseisen (z.B. Steinschlagschutzüberbauung Nähe Brennerpass).

Hinweis: Sämtliche Fotos wurden während einem der zahlreichen Staus der letzten Zeit geschossen — im Stand und sogar mit abgeschaltetem Motor.

Siehe auch: 01 02 03 04 || 01



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Comentârs

2 responses to “Ärgernis Brennerautobahn.
Mangelhafte Instandhaltung und Risiken

  1. succus avatar
    succus

    Ein weiterer Aspekt kommt für mich hinzu: Die untragbare Parkplatzsituation für die LKWs. Die Brennerautobahn verdient prächtig mit den Lastwagen, trotzdem ist allabendlich eine chaotische Überfüllung aller Parkplätze an den Raststätten zu beobachten. Die LKW-Fahrer sind nicht gerade eine Berufsgruppe mit einem leichten Job, zudem ist ein ausgeruhter und entspannter Fahrer wesentlich für die Verkehrssicherheit. Für mich herrscht eine menschenünwürdige Situation. Entweder man schafft ausreichend Parkflächen für die Brummis oder entschliesst sich endlich die seit Jahrzehnten geforderten Mauterhöhung umzusetzen damit der geschätzte 30%ige Umwegverkehr verschwindet und die bestehenden Kapazitäten ausreichen. Letzteres wäre natürlich die beste Lösung.

  2. Simon avatar

    Ich war letzthin beruflich und/oder privat mit dem Auto ziemlich viel in Venetien, in der Lombardei und auf Sizilien unterwegs. Und ich muss sagen, dass mir keine so schlecht instandgehaltene Autobahn wie die A22 begegnet ist (wenn man von einigen Autobahntunnels auf Sizilien absieht). Zudem sind die meisten Autobahnen auf Sizilien (die ich benützt habe) mautfrei.

    In besagten Regionen (einschließlich Sizilien!) ist mir aber auch keine Überlandstraße begegnet, deren Belag so schlecht in Schuss war, wie etwa die Strecke Toblach-Gemärk oder Bruneck-Luttach.

    Vielleicht hatte ich einfach Glück… aber von der (dummen) Vorstellung, dass wir eh alles besser können, sollten wir uns schnell verabschieden.

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