Bilinguismo negato/
Verweigerte Zweisprachigkeit – Bilinguismo negato
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EVP: Diese Länder veröffentlichen nichts in Ihrer Sprache.
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Von der EU wird Südtirol nicht zu den Gebieten mit deutscher Amtssprache gezählt, weil Italien — anders als etwa Belgien oder Luxemburg — gegenüber der Union wohl nur eine, die Staatssprache »angemeldet« hat. Das bedeutet, dass Südtirolerinnen dort, wo Informationen nicht ohnehin für die gesamte EU gültig sind, sprachlich nicht eigens berücksichtigt werden. Die Minorisierung…
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Ungenutzte digitale Spielräume.
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Der diesjährige Tag der Autonomie (am 5. September) stand unter dem Hauptthema »Digitalisierung«, die durch ihre Vereinheitlichungs- und Zentralisierungstendenzen eine große Herausforderung für den Föderalismus und die Südtirolautonomie darstellt. Keine Frage: Neue Zuständigkeiten und die Ausweitung des Rechts auf Gebrauch der Muttersprache im digitalen Bereich sind dringend anzugehen, da hier heute bekanntermaßen nicht automatisch eine…
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Bahnhofsschilder: ÖBB lassen Südtirol alt aussehen.
Zweisprachigkeit–
LH Peter Kaiser (Kärnten), BM für Klimaschutz Leonore Gewessler, Vorstand ÖBB-infra Johann Pluy (© ÖBB/evmedia) Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben kürzlich angekündigt, bis Ende des laufenden Jahres alle Bahnhöfe in Österreich, deren Standort nach dem Volksgruppengesetz als zweisprachig gilt, in beiden offiziellen Sprachen zu beschildern. Das gilt für Ortschaften in Kärnten (Slowenisch) und Burgenland (Kroatisch),…
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Carta d’identità, odonomastica ancora monolingue.
Diritti negati–
Da poco anch’io ho in tasca la mia prima carta d’identità elettronica (CIE), che rispetto a quella precedente, cartacea e verde, si è rimpicciolita, è diventata più (banal-)nazionalista e non rispetta più la legge. Sì, perché ero convinto che il «problema» fosse stato risolto, ma invece da oltre tre anni le banche dati non sono…
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Spusu streicht die deutsche Sprache.
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Der österreichische Mobilfunkbetreiber Spusu, den ich im Juni 2020 wegen seiner Zweisprachigkeit und interessanter Auslandstarife als »Südtirol-Anbieter« bezeichnet hatte, ist inzwischen vollständig italianisiert. Einem bekannten Muster folgend hatte das Unternehmen beim Eintritt auf den italienischen Markt noch auf Mehrsprachigkeit gesetzt, dann jedoch — auch in Ermangelung von einschlägigen Vorschriften — kurzerhand beschlossen, nur noch in…
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Staatspolizei bestraft Salto.
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Vorgestern hatte Christoph Franceschini in einem Kommentar auf Salto die Pressearbeit der Polizei unter Quästor Paolo Sartori kritisiert, auch in Bezug auf ihre Einsprachigkeit. Daraufhin soll sich noch am selben Tag der Polizeipräsident persönlich beim Chefredakteur des Portals, Fabio Gobbato, gemeldet und direkt aus dem Urlaub angekündigt haben, dass Salto mit sofortiger Wirkung aus dem…