Der deliberative Prozess [beruht] auf der Logik überzeugender Argumentation und Argumente; die Teilnehmer drohen nicht mit dem Gewicht des von ihnen repräsentierten Gemeinwesens oder mit dem einfachen, nicht weiter begründeten Verweis auf die Nichtdurchsetzbarkeit einer Position in ihrem Staat, Parlament oder gegenüber ihrer nationalen Öffentlichkeit. Das einzige Instrument zur Überzeugung anderer ist das bessere, von den anderen als überzeugender weil zur Problemlösung als angemessener erkannte Argument.
Der Politologe Andreas Maurer beschreibt in seinem Aufsatz “Die Methode des Konvents: Ein Modell deliberativer Demokratie?”, den er anlässlich des sogenannten EU-Verfassungskonvents verfasste, sehr schön, wie in einem solchen Gremium das Logos, die Vision und die Ergebnisoffenheit ineinandergreifen sollten. Hoffentlich findet sich diese Erkenntnis auch bei den Teilnehmern “unseres” Konvents.