Politik/
Politica
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Amtlichkeit ist nicht alles.
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Die Südtiroler Volkspartei schickt sich an, ihr Ortsnamensgesetz im Landtag zu verabschieden, mit welchem 40 Jahre nach Inkrafttreten des zweiten Autonomiestatuts endlich die historischen Toponyme anerkannt und offiziell gemacht werden. Dieser Schritt ist überfällig und — der Güte des Gesetzesvorschlags ungeachtet — zu begrüßen. Eine weitere Verzögerung wäre nicht mehr hinnehmbar, Verbesserungen sind in Zukunft…
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Lia di Comuns Ladins macht Druck.
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Vor nunmehr fünf Jahren haben sich die Bürger der ladinischen Gemeinden Fodom, Col und Cortina/Anpezo in einer demokratischen Abstimmung großmehrheitlich für die Loslösung von der Region Venetien und den Zusammenschluss mit den anderen Ladinern in der Region Trentino-Südtirol ausgesprochen. Seitdem ist der italienische Staat säumig: Der verfassungsmäßig vorgesehene Vorgang des Übergangs wurde nicht weiterverfolgt. Dramatisch…
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Querfinanzierung weg?
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Nach jahrelangem Tauziehen zwischen Rom und Bozen ist jetzt klar, dass die Zentralregierung die Konzession der Brennerautobahn neu ausschreiben wird. Beschlossen wurde das in Rom und auch die Ausschreibung wird dort verfasst. Bedingungen, die etwaige Bewerber erfüllen müssen, wie etwa die Umsetzung von Lärmschutz- und Kompensationsmaßnahmen vor Ort, werden folglich nicht in Südtirol festgelegt. Allerdings…
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Wegsperren.
Quotation–
Das Spannende in Südtirol ist doch die kulturelle Vielfalt. Ich hoffe, dass hier niemand auf die Idee kommt, die Ladiner oder die Italiener wegzusperren. Der richtige Ansatz ist schon, diese Vielfalt innerhalb einer größeren Grenze wahrzunehmen und davon zu profitieren. Horst Reichenbach, Leiter der Task Force Griechenland der Europäischen Kommission, im dieswöchigen ff-Interview auf die…
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Rück-Schrittmacher.
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Vor rund einem Jahr hatten wir die Entwicklung beanstandet, ganze Tourismusregionen in Südtirol — ohne demokratische Mitbestimmung — der nationalstaatlichen Logik folgend nur noch mit dem italienischen (meist während des Faschismus aufoktroyierten) Namen zu vermarkten. Eines der damals genannten Negativbeispiele war das Hochpustertal, welches sich selbst deutschen Gästen nur noch als Sextner Dolomiten – Alta…
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Finanzen: Rechtsstaatlichkeit — wo?
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Wie das Landespresseamt vermeldet, hält Rom zurzeit 350 Millionen Euro zurück, die Südtirol zustehen. Schon ab Oktober wäre das Land somit nicht mehr in der Lage, seinen Verpflichtungen nachzukommen und Rechnungen für geleistete Arbeiten zu bezahlen. Fast zeitgleich wird das bankrotte Sizilien mit einer außerordentlichen Finanzspritze in ebensohohem Ausmaß bedacht. Ähnlich verhält es sich mit…