Dank einem Link von PV zum Blog von CasaPound Bolzano habe ich erfahren, dass die L.A.V. Südtirol (Lega Antivivisezione) mit dem faschistischen Blocco Studentesco in Bozen eine gemeinsame Veranstaltung organisiert hat, in der es vordergründig um Tierrechte ging.
Ich bin schon gespannt, was die Tierschutzvereinigung zu dieser Zusammenarbeit zu sagen hat:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte hiermit in Erfahrung bringen, wie es kommt, dass sich die LAV vor den Karren der Faschisten (Eigendefinition!) des Blocco Studentesco spannen lässt, wie in diesem Artikel von Casa Pound beschrieben wird:
In der Hoffnung auf eine klare Distanzierung und auf eine künftige Abgrenzung gegenüber rechtsextremistischen Gruppierungen danke ich im Voraus und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Simon Constantini, Brixen
www.brennerbasisdemokratie.eu
Nachtrag: Die Antwort.
7 replies on “LAV + Blocco Studentesco.”
http://www.ecn.org/antifa/article/455/ecofascismoorganizzazioneesitofascistaperlecologiasociale
Dass sich Rechtsradikalismus mit Ökologie verbindet ist wirklich nichts neues. Ich kann mich noch erinnern wie die L.A.V. eine campagne gegen die “canili lager” veranstaltete und ich zu ihrem Stand ging um sie darauf anzusprechen. Als ich länger mit einem Mitlglied dieser Organisation sprach, kam heraus, dass für diesem ein Menschenleben nicht mehr wert sei als dem eines Tieres. Dass der Gebrauch des Wortes Lagers bestimmte Assotiationen und Vergleiche hervorruft und die die Würde von Menschen die den Holocaust überlebt haben oder deren Nachkommen, verletzen könnte, wollte sie nicht einsehen.
Naturschutz und Faschismus zogen sich in ihrer Geschichte immer wieder Gegenseitig an. Ich glaube als wichtige Gemeinsamkeit liegt in einer misantropischen Tendenz, die nicht immer gleich sichtbar werden muss, aber auf dem zweiten Blick doch erkenntbar ist. Dass Brigitte Bardot in ihren späten Jahren sich für Tierschutz einsetzte, eine Anhängerin LePens ist und sagte von den Menschen enttäuscht zu sein, ist meiner Meinung nach kein Zufall.
… in österreich brauchte man nur die kronen-zeitung aufzuschlagen —
Die Kronenzeitung ist rechtsextremistisch?
eine kurze nachlese zur kronen-zeitung: http://derStandard.at/1276413394846/Dichand-und-die-Macht-Das-Volk-die-Zeitung-und-der-Alte
Genau, weils der Standart sagt…
Dichand hat auch die SPÖ unterstützt.
Kennt ihr den bundesdeutschen Öko-Faschismus? Linke Globalisierungskritik gepaart mit ökologischer Agrar-Autarkie-Fantasie trifft Biologismus und “Mein Kampf”.
Schon erstaunlich, wie die linke Autonomenszene Federn lassen muss und ihrer Symbolik (Kleidungsstil z.B.), “traditionellen” Werte etc. beraubt wird.
@SoSigIs
der alte Dichant hat je nach gusto jeden unterstützt, der sich ihm angeboten hat — egal ob das jetzt Haider, Faymann, Klestil oder der Zilk waren ;) und der “politische” kurs der Dichant-Krone war manchmal durchaus ein kreatives zick-zack — warum das so war, wird in dem von mir verlinkten artikel im dritt und vorletzten absatz schlüssig und gut verständlich erklärt.