Verbraucher:innen/
Verbraucher:innen-/Konsument:innenschutz
Tutela delle consumatrici
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Die SVP und die Fassadensprache.
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Deutsch und Italienisch seien in Südtirol gleichgestellte Sprachen, steht im Autonomiestatut (Art. 99), welches im Fall zweinamiger Wanderschilder penibel eingehalten wird. Über die Wanderschilder hinaus wird das Ganze freilich »etwas weniger ernst« genommen. Vor einigen Jahren hatte ich Deutsch in Südtirol eine Fassadensprache genannt, eine Sandkastensprache für ein paar autoctoni del nord, die aber keinen
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Buonanotte, Adelinde.
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Ich bin gerade mit dem Trenitaliazug (von 21.32 Uhr) von Bozen nach Brixen zurückgefahren. Kurz nach Abfahrt wurde ich von einer Schaffnerin, Adelinde H., die aufgrund ihres Akzents eindeutig als deutsche Muttersprachlerin zu identifizieren war, kontrolliert und ausschließlich auf Italienisch um die Fahrkarte gebeten. Nachdem ich einige Sekunden verstreichen lassen hatte, um mich zu vergewissern,
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Drittes Autonomiestatut.
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Die Südtiroler Volkspartei (SVP), die mit dem PD eine Koalition eingegangen ist, spricht von einem »bahnbrechenden Abkommen«, das zum dritten Autonomiestatut und zur vielbeschworenen →Vollautonomie führen soll. Bei letzterer handelt es sich, wie unserem politischen Glossar zu entnehmen ist, eigentlich um eine ausgeprägtere Form von Teilautonomie. Ob man sich eine derartige Entwicklung von einer Partei wie
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Einnamige Ortsbezeichnungen melden.
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Vor einiger Zeit hatte ich beschrieben, wie man Google Maps auf einsprachige Bezeichnungen von Zusatzinformationen (Points of Interest) wie Schulen, Krankenhäusern, Biotopen, Naturparks oder Hotels und Kaufläden hinweisen und die Zweisprachigkeit einfordern kann. Inzwischen ist auch für Südtirol die Funktion »Problem melden« (im Bild rot eingekreist) verfügbar, womit man Google endlich auch auf die einsprachigen
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Sprache: Das Fass läuft über.
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In Südtirol scheinen Polizeiorgane mit besonderer Akribie vorzugehen, wenn es darum geht, die Verbreitung der deutschen Sprache einzudämmen. Laut staatlichem Konsumentenschutzgesetz müssen Verbraucherinformationen, Inhaltsangaben, Handbücher und vieles mehr stets in italienischer Sprache verfügbar sein. Anstatt diese Pflicht in Südtirol im Lichte der realen Sprachsituation und des Autonomiestatuts, welches die deutsche der italienischen Sprache gleichsetzt, pragmatisch
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Die digitale Grenze.
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In der EU gibt es heute keine Grenzen mehr, schon gar nicht in der digitalen Welt. Schon klar, das kann man durch einen Proxy — de facto illegal und für viele zu umständlich — umgehen. Cëla enghe: 01 || 02 03 Grenzen/ Recht/ Tech&Com/ Verbraucher:innen/ · Geoblocking/ · · · Südtirol-o/ · EU/ · Deutsch/
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Amtlichkeit ist nicht alles.
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Die Südtiroler Volkspartei schickt sich an, ihr Ortsnamensgesetz im Landtag zu verabschieden, mit welchem 40 Jahre nach Inkrafttreten des zweiten Autonomiestatuts endlich die historischen Toponyme anerkannt und offiziell gemacht werden. Dieser Schritt ist überfällig und — der Güte des Gesetzesvorschlags ungeachtet — zu begrüßen. Eine weitere Verzögerung wäre nicht mehr hinnehmbar, Verbesserungen sind in Zukunft
