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In Richtung Polizeistaat.

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Fälle von Präpotenz durch die Staatsgewalt häufen sich letzthin in Südtirol. Zu erinnern ist außer an den Vorfall im Video-Bericht an die Carabinieri-Übergriffe in Meran oder an die martialischen Maßnahmen des Polizeipräsidenten beim Schützenaufmarsch in Bruneck. Auch die immer ungenierter zur Schau getragene Einsprachigkeit soll wohl zum Ausdruck bringen, dass die Polizei hier tun und lassen kann, was sie will.

Gedeckelt wird das Ganze durch eine immer übertriebenere Gesetzgebung (einschließlich drakonischer Strafen) in Italien, die der Bevölkerung das Aufmucken sehr unattraktiv macht. Gleichzeitig werden vielerorts Neofaschisten über den Umweg der sogenannten »Bürgerwehren« an der öffentlichen Sicherheit beteiligt. Die »zivile« Polizei wird übrigens seit Jahren zu Gunsten der militärisch organisierten Carabinieri und des Heeres vernachlässigt und unterfinanziert, wie die Wochenzeitschrift L’espresso in einem jüngsten Bericht belegt.

Zu einer gerichtlichen Aufarbeitung von Übergriffen kommt es — wenn überhaupt — nur sehr zögerlich.



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Comentârs

One response to “In Richtung Polizeistaat.”

  1. wiesion [ch] avatar
    wiesion [ch]

    oh mal was gaaaaanz neues… lasst euch mal von den vinschgern erzählen was bei ihnen seit einigen jahren so los ist… die dortige “spezialeinheit” hat eindeutig zuviel miami vice oder wasweissichwas geschaut, “ich bin das gesetz und nichts steht über mir” ist deren lebensmotto.

    wenns nach mir persönlich ginge, müssten noch heute die italienischen polizeiorgane das land verlassen und einigen würde ich auch noch eine ein- und durchreisesperre geben. aber zum glück hab ich nichts zu sagen, worüber sollte ich mich denn sonst noch aufregen :)

    und nein, zu einer “gerichtlichen aufarbeitung” wirds wahrscheinlich niemals kommen. wer will schon seinen armseligen status und die noch armseligere zukunft in dem scheinheiligen deneigenenarschküssenden ländchen aufgeben? nicht mal ich.

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