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Vertreter Kataloniens im US-Kongress.

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Die internationale Unterstützung für den katalanischen Unabhängigkeitsprozess wächst. Gestern empfing der Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika eine gemischte Delegation der katalanischen Regierung und des Parlaments, um sich aus erster Hand über die Selbstbestimmungsbestrebungen zu informieren. Mit dabei waren Roger Albinyana, Sekretär für äußere Angelegenheiten der katalanischen Regierung, und der Vorsitzende der außenpolitischen Kommission im katalanischen Parlament, Jordi Solé. Die Unterredung fand mit den Mitgliedern des Auswärtigen Ausschusses des US-Kongresses statt.

Der Republikaner Dana Tyrone Rohrabacher, der übrigens auch das Selbstbestimmungsrecht von US-Gliedstaaten befürwortet und seines Zeichens Vorsitzender des Unterausschusses für Europa und Eurasien ist, äußerte sich im Anschluss an das Treffen zuversichtlich: »Ich sehe keinen Grund, warum die Menschen in Katalonien nicht darüber befinden sollten, ob sie Teil von Spanien bleiben wollen. Wie alle anderen haben auch die KatalanInnen ein Recht auf Selbstbestimmung«, versicherte der aus Kalifornien stammende Abgeordnete.

»Wir wünschen den KatalanInnen das Beste, ich glaube, sie verdienen die Selbstbestimmung«, sagte Rohrabacher, der die Anhörung gemeinsam mit der Abgeordneten Ileana Ros-Lehtinen (Florida) organisiert hatte, um sich näher über die Details des katalanischen Unabhängigkeitsprozesses zu erkundigen. Er wies darauf hin, dass sich der von ihm angeführte Unterausschuss regelmäßig mit dem Selbstbestimmungsrecht befasse.

An die spanische Regierung gewandt sagte Rohrabacher, dass es besser wäre, »den Menschen die Wahl zu lassen, ob sie freiwillig Teil des Staates bleiben wollen, als ihnen das Gefühl von Zwang zu geben. Dies würde nur Ressentiments und negative Gefühle befeuern.«

Mitglieder des Unterausschusses stützten Rohrabachers Position und empfahlen Spanien, den »schottischen Weg« zu gehen. Der Abgeordnete Mario Diaz-Balart sagte Vertretern der spanischen Presseagentur EFE, dass das demokratische Recht, selbst zu bestimmen und politische Absichten kundzutun stets Vorrang haben müsse.

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