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Eine Topographie des Grauens.
Südtirol

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Anlässlich des morgigen Yekatit 12 und der entsprechenden vom Wu-Ming-Kollektiv initiierten Aktion veröffentlichen wir auf eine eigene Topographie des Grauens für Südtirol.

Sie ist entstanden, weil ich vorhatte, Wu Ming zur Vervollständigung ihrer Karte auf weitere Orte in Südtirol hinzuweisen. Allerdings geht es bei der für Yekatit 12 geplanten Guerrillaaktion in erster Linie um Spuren des Kolonialismus, während ich es interessant fand, eine umfassendere, nicht nur zu diesem Anlass passende Bestandsaufnahme zu machen:

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Es handelt sich dabei um ein work in progress und erhebt allein schon deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Was die berücksichtigten Orte betrifft, haben wir uns unter anderem auch vom Postcolonial-Italy-Projekt inspirieren lassen.

Über Korrekturhinweise, Anregungen und Ergänzungsvorschläge — in den Kommentaren zu diesem Beitrag — freuen wir uns.



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Comentârs

3 responses to “Eine Topographie des Grauens.
Südtirol

  1. Hartmuth Staffler avatar
    Hartmuth Staffler

    Ich weiß nicht, ob es hier her passt, aber in Brixen ist immer noch der faschistische Kriegsverbrecher Nicola Sora Ehrenbürger. Er hat in Abessinien 1500 Frauen und Kinder umbringen lassen. Sora ist außerdem der Autor der “Preghiera degli Alpini”. In der Originalversion dieses blasphemischen Machwerkes von Nicola Sora wird auch für den König und für Mussolini gebetet. Den König und Mussolini hat man zwar verschämt aus dem Text entfernt, aber es bleibt trotzdem auch für die Kirche ein Armutszeugnis, dieses Gebet eines Verbrechers weiterhin zu sprechen. Die SVP hat sich in Brixen entschieden gewehrt, dem Kriegsverbrecher die Ehrenbürgerschaft zu entziehen, um die Italiener nicht vor den Kopf zu stoßen, die Opposition ist an dem Thema nicht interessiert.

  2. Walter Kircher avatar
    Walter Kircher

    bei Kritik an faschistischen Zeugnissen aller Art, wird unsereiner einfach in die rechte Ecke gestellt und damit ist das Thema kein Thema …

  3. Matthias W. avatar
    Matthias W.

    Ein schwieriges Pflaster. In Bozen gibt es etliche Schuleinrichtungen, welche nach Vertretern der ital. Irredentisiten benannt wurden. Ihre Äußerungen der deutschsprachigen Bevölkerung gegenüber waren alles andere als respektvoll, andererseits gab es auch Extremisten im deutschen Lager.

    Es handelt sich dabei nicht nur um Cesare Battisti, der Gegenstand eines Werkes von Claus Gatterer ist. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass nach dessen Ableben seine Gattin Reue zeigte und um eine Aussöhnung mit Südtirol bemüht war.

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