Einmal mehr werden im Kommentarbereich der Tageszeitung A.Adige menschenverachtende Stellungnahmen geduldet: Zuerst war es ein Busfahrer der öffentlichen SASA, der offen und mit rechtsextremistischen Parolen zur Selbstjustiz gegen Zuwanderer (»animali«) aufrief. Dann erklommen Schützenhauptmann Arthur Bacher und Heimatbund-Obmann Roland Lang den Gipfel der Geschmacklosigkeit, als ihnen zu einem Artikel über einen Bergunfall mit sechs Todesopfern nichts besseres einfiel, als eine Ortsnamendiskussion anzuzetteln.
Diesmal berichtete der A.Adige darüber, dass derselbe Roland Lang einige Trikolore-Flaggen, die vom Alpinitreffen übriggeblieben waren, eigenhändig abgehängt habe. Man darf das gutheißen oder kritisieren — doch was man nicht darf, macht unter anderem dieser Herr vor:
Daneben gibt es weitere gehässige Kommentare, wo zum Beispiel dazu aufgerufen wird, Herrn Lang anstelle der Flaggen »aufzuhängen« (!). Doch was die — hochbewertete — Stellungnahme des Herrn Bossi ganz besonders unerträglich macht, ist die Tatsache, dass es sich bei ihm (seinen eigenen Angaben zufolge) um einen Feuerwehrmann handelt, um jemanden also, der für die Sicherheit und Unversehrtheit der Bürgerinnen zu sorgen hat. Doch offenbar macht nationalistischer Hass blind.
Ein derartiger »Beitrag« sollte nicht nur von uns kritisiert und gerügt werden, sondern müsste unbedingt eine Disziplinarmaßnahme der Feuerwehr nach sich ziehen, wenn wir als Gesellschaft derartig gefährliche Geschmacklosigkeiten nicht zur Normalität verkommen lassen wollen.
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