hatte schon vor Jahren auf die (auch ökonomische) Bedeutung eines eigenen Internetsuffixes für Südtirol aufmerksam gemacht. Erst vor wenigen Wochen hat jedoch auch die JG in der SVP unter Manuel Raffin diese Forderung erhoben. Prompt setzte der für Südtirol so typische, alles bremsende Reflex ein: Die TAZ schrieb vom angeblichen »Internet-Freistaat« und zitierte ominöse Fachleute, die eine Südtirol-TLD für unrealistisch, unmöglich erklärten. Ausnahmsweise wurde einmal die SVP mit diesem Totschlagargument konfrontiert, das sie selbst so gern gegen andere einsetzt.
Nun offenbar beweisen nicht nur die von bereits genannten Gegenbeispiele (.bzh für die Bretagne, .eus für das Baskenland oder .bcn für Barcelona), dass weltweit möglich ist, was in Südtirol für »utopisch« gehalten wird. Neben den genannten steht auch eine Endung am Start, die für Südtirol konkret von Interesse ist: Unter den »Neuen« befindet sich auch .tirol, es sind sogar schon unverbindliche Adress-Vormerkungen möglich.
Wir lassen uns also nicht nur von anderen »Autonomen« in Europa überholen, auch der nördliche Landesteil — ein gewöhnliches österreichisches Bundesland — lässt uns inzwischen alt aussehen. Wo ist unser Pioniersgeist?
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