Die Regierung denkt über die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler deutscher oder ladinischer Muttersprache nach. Was meint sie damit?
Posted by DER STANDARD on Montag, 15. Januar 2018
Lustig. Der Standard fragt auf Facebook:
Haben wir hier Südtiroler-Facebookfans? Oder habt ihr Bekannte aus Südtirol? Was sagen die dazu?
- Rechte Südtirolerinnen mit Lebensmittelpunkt in Südtirol laufen zur Höchstform auf und finden sich geschlossen ein, um online den österreichischen Pass zu beantragen. Den sie Zugewanderten vor Ort vermutlich nicht vergönnen würden.
- »Weltoffene« Südtirolerinnen mit Lebensmittelpunkt in Österreich gestehen zwar, dass sie nicht ungern dort wählen würden, wo sie leben — verzichten aber auf dieses wesentliche Grundrecht, weil sie nicht einsehen, dass sie dafür nicht die italienische Staatsbürgerschaft aufgeben müssten.
- »Fortschrittliche« Österreicherinnen, die die schwarz-blaue Regierung verständlicherweise nicht mögen, »beschimpfen« die unter Punkt 1 Genannten als Ausländerinnen, die als solche auch keinen Pass bekommen sollen. Und wenn doch, dann nur mit klarem Bekenntnis zu Österreich bzw. Umzug dorthin.
Es ist alles so meschugge.
Siehe auch ‹1 ‹2 ‹3 ‹4 ‹5 | 1›
3 replies on “Doppelpässige Offenbarungen.”
es ist zum heulen. ehrlich.
Die unter Punkt 2+3 Genannten sind tendenziell dieselben, die für plurale Identitäten und (bspw.) gegen die Sprachgruppenerklärung eintreten.
So stelle ich mir (danke Harald für den Hinweis) eine zivilisierte Debatte über den Doppelpass vor: https://kurier.at/politik/ausland/oesterreichische-paesse-fuer-suedtiroler-wie-bei-orban-und-putin/307.688.760
Übrigens wird da auch gleich dieses unsägliche Loyalitätsargument zerlegt.